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Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linsay Sands
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mitverantwortlich zu sein für den Überfall der Banditen oder diese heutige Attacke. Es war nicht sein Fehler gewesen. Und dennoch konnte sie nicht davon ablassen, ihm für beides die Schuld zu geben. »Ich schwöre bei Gott, Mylord, dass ich mein Lebtag noch nie jemanden gekannt habe, der sich in so viel Ärger hineinmanövriert hat wie Ihr! Wenn ich jetzt nicht Euren Samen in mir aufnehme und ein Kind empfange, werdet Ihr Euch sicher selbst umgebracht haben, ehe ich schwanger bin. Und dann wird man mich den Klauen Bertrands überlassen.«
    Amaury starrte sie einen Moment ungläubig an, während ein Sturm der Gefühle in ihm tobte. Wut stand dabei an erster Stelle. Er rollte Emma auf den Rücken, legte sich auf sie und drang tiefer in sie ein. »Nun, Frau«, knurrte er, »und so wahr Gott mein Zeuge ist, so hat es in meinem Leben bis zur Heirat mit Euch noch nie so viele Probleme gegeben wie seitdem. Ich fange an zu glauben, dass Ihr verhext seid!«
    »Verhext?!«, stieß Emma empört hervor.
    »Ja, verflucht! Einen Ehemann habt Ihr schon ins Grab gebracht, und so, wie sich die Dinge zurzeit entwickeln, habe ich keinen Zweifel daran, dass Ihr auch mich dorthin bringen werdet!«
    Als sie den Mund öffnete, um ihm darauf zu antworten, schloss Amaury ihn ihr mit einem Kuss. Doch es war kein sanfter Kuss. Er war hart und fordernd. Emma zahlte es ihm so gut sie konnte zurück, biss in seine Lippe und drängte sich ihm entgegen, als Amaury unbarmherzig in sie stieß.
    So herrisch, wie er sie nahm, konnte diese Vereinigung nicht lange dauern. Es war nur eine Sache von wenigen Augenblicken, bis Amaurys Körper sich anspannte und er mit einem Fluch auf ihr zusammensackte. Nicht einmal einen Herzschlag lang lag er reglos da, dann zwang er sich, aufzustehen.
    Emma biss sich auf die Lippen, als sie zusah, wie er Strümpfe und Hosen hochzerrte und die übrige Kleidung anlegte. Er hatte keinen Blick für sie, bis er das Zimmer verließ. An der Tür blieb er stehen, wandte sich kurz um und sah Emma grimmig an. »Lasst uns hoffen, dass mein Samen dieses Mal Früchte trägt, Frau, denn ich werde für niemanden mehr den Deckhengst spielen. Auch nicht für den König.«

10.
    »Söldner?« Blake runzelte die Stirn. »Wer, zum Teufel, würde dir Söldner auf den Leib hetzen?«
    Amaury zuckte verdrossen die Schultern. »Eine Menge Leute.«
    »Du kannst auf eine stattliche Anzahl von Feinden verweisen, nicht wahr?«
    »Das liegt in der Natur unseres Geschäfts. Unseres früheren Geschäfts«, korrigierte Amaury sich selbst. Sich und sein Schwert zu verdingen bedeutete immer, einen Krieg zu führen
    - für irgendjemanden, gegen irgendjemanden. Natürlich keinen eigenen Krieg und das allein schien manch einen zu erzürnen. Er hatte sich im Laufe der Jahre viele Feinde gemacht. Jeder von ihnen hätte heute Nachmittag diese Halunken auf ihn ansetzen können.
    »Was für ein Glück, dass Lady Emma nicht verletzt worden ist.«
    »Ja.« Amaury runzelte die Stirn, als er zur Burg hinübersah, wo seine Frau in dieser Minute zweifellos dabei war, ihre Kräuter zu kochen.
    »Ich werde Little George anweisen, die Wachen zu verstärken«, sagte Amaury mehr zu sich selbst. »Und ich werde ihm sagen, dass Emma die Burg nicht verlassen darf, wenn nicht mindestens zehn Männer sie begleiten.«
    »Was ist mit dir?«
    »Ob ich bei ihr bin oder nicht. Zehn Männer.«
    »Nein, ich meinte, dass du auch eine Wache mitnehmen solltest.«
    Amaury dachte darüber nach, dann seufzte er und nickte zustimmend. »In Ordnung.«
    Blake schwieg eine Weile. Er hatte in diesem Punkt eigentlich mit Widerspruch gerechnet. Die Tatsache, dass dieser nicht erfolgt war, machte ihn ebenso neugierig wie die Tatsache, dass Amaury in finsterer Stimmung zurückgekehrt war, nachdem er Emma in das Schlafgemach getragen hatte. Er war drauf und dran, den Freund nach dem Grund für dessen Verstimmung zu fragen und sich die richtigen Worte zurechtzulegen, als sich Amaury plötzlich zu ihm umwandte.
    »Sie hält mich für einen Zuchthengst! Einen Deckhengst! Für nichts zu gebrauchen außer zur Zeugung eines Erben!«, brüllte er.
    Blakes Augen weiteten sich. »Wer?«
    »Meine Frau! Von wem, zum Teufel, denkst du denn, dass ich spreche?!«, fuhr Amaury den Freund für dessen Begriffsstutzigkeit an. »Sie braucht mich nur, um ein Kind zu empfangen, für sonst nichts. Für sie bin ich nicht mehr als ein Bulle! Sie glaubt, ich müsste ihr auf den leisesten Wink hin zu Diensten sein. Meinen

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