Naechte der Leidenschaft
liebenswürdig.”
“Ja”, stimmte Rick zu und starrte sie so intensiv an, dass ihr ganz schwindelig wurde.
“Du bist auch ziemlich liebenswürdig.”
“Wow.” Sie wedelte dramatisch mit der Hand vor ihrem Gesicht, als wollte sie ein nicht vorhandenes Erröten verscheuchen. “Du versetzt mein kleines Herz in Aufregung.”
“Oh, oh.” Er verzog den Mund zu einem spöttischen Grinsen. “Riecht gut hier draußen”, sagte er dann und glitt mit der Hand am Geländer entlang, bis er ihre Finger berührte.
Es war, als ob ein elektrischer Schlag ihren ganzen Körper durchzuckte. “Es riecht, als würde es bald regnen.”
“Nein”, meinte Rick und schaute sie an. “Es duftet eher nach …”, er beugte sich näher zu ihr und atmete tief ein, “… Blumen.”
Ihr stockte der Atem, als sie in seine Augen schaute.
“Du bist es, die so wundervol duftet, Eileen.” Langsam ließ er den Blick über ihr Gesicht, ihren Hals und ihre Brüste gleiten.
“Rick …” Sie hatte nicht erwartet, dass er etwas über das Knistern zwischen ihnen sagen würde. Und jetzt, da er es getan hatte, war sie nicht sicher, was sie tun sollte.
Ihr Körper schien es jedoch genau zu wissen. Ihr Herzschlag dröhnte laut in ihren Ohren, Hitze breitete sich in ihrem Körper aus, benebelte ihr Gehirn und ließ ihr die Knie weich werden.
Rick richtete sich wieder auf und starrte hinaus in die Dunkelheit. “Vergiss es”, murmelte er. “Ich hätte es nicht sagen sol en. Ignorier es einfach.”
Das sollte ich, ermahnte Eileen sich. Wenn es je einen Moment gegeben hatte, einen Ratschlag zu befolgen, dann jetzt. Sie sol te tun, was er gesagt hatte, und vergessen, dass er dieses Thema angesprochen hatte. Aber sie würde es nicht. Konnte es nicht.
“Ich will es aber nicht ignorieren”, gab sie zu, während der nächste Donner ihre Worte fast übertönte.
Abrupt drehte Rick sich zu ihr und zog sie langsam an sich. “Das sollten wir aber.”
“Richtig.” Sie legte die Hände auf seine Oberarme. “Wir mögen uns ja nicht einmal.”
“Genau. Du bist anstrengend.”
“Und du bist immer so angespannt.”
“Also vergessen wir die ganze Sache.”
“Das wäre das Vernünftigste”, erwiderte sie und schlang die Arme um seinen Nacken.
“Ich brauche dich dringender als meinen nächsten Atemzug”, sagte Rick. “Pfeif auf die Vernunft.”
Sein Mund berührte ihre Lippen, gerade als erneut ein Blitz den Nachthimmel erleuchtete. Helles Licht flackerte vor ihren geschlossenen Lidern auf, und Eileen spürte die Elektrizität in der Luft. Als der Donner über ihnen krachte, hatte sie das Gefühl, dass er fast vom lauten Pochen ihres Herzens übertönt wurde.
Rick hob den Kopf und starrte sie schwer atmend an. Hinter ihnen im Zimmer war es plötzlich dunkel. “Der Strom ist ausgefallen”, murmelte er.
“Dafür knistert es hier aber noch gewaltig”, entgegnete sie, und als sie ihm in die Augen schaute, beschleunigte sich ihr Puls angesichts der Begierde, die sie dort entdeckte.
Eine kalte Windbö strich über sie hinweg und umfing sie wie eine kühle Umarmung, die sich jedoch verflüchtigte angesichts der Hitze, die Eileen und Rick durchströmte.
Blitze zuckten am dunklen Himmel, Donnerschlag auf Donnerschlag ertönte, und das Verlangen, angeschürt durch das Gewitter, drohte sie zu verschlingen. Eileen rang nach Atem und hatte das Gefühl, dass sich ein Nebel über ihr Gehirn gelegt hatte, der al es Denken unmöglich machte. Aber wer brauchte schon zu denken, wenn das Blut raste, sich im Magen Schmetterlinge tummelten und sämtliche Regionen südlich des Bauchnabels vor Erwartung kribbelten?
Rick schien das Gleiche zu empfinden, denn leise aufstöhnend beugte er sich wieder zu ihr, um sie zu küssen. Mit der Zunge teilte er ihre Lippen und glitt in das warme Innere ihres Mundes. Freudig hieß sie ihn willkommen, indem ihre Zunge einen wilden Tanz mit seiner begann.
Eileen schmiegte sich an ihn, rieb ihre empfindsamen Knospen an seinem
Oberkörper und bereitete sich auf diese Weise selbst wunderbare Qualen. Ihr wurden die Knie weich, und sie verstärkte den Griff um seine Schultern, um sich auf den Beinen zu halten. Er fuhr mit den Händen über ihren Rücken, zog ungeduldig die Bluse aus dem Bündchen ihres Rocks und streichelte ihre nackte Haut. Seine Berührungen setzten sie in Flammen, und sie glaubte zu verbrennen.
Er löste den Mund von ihrem und beugte sich tiefer, während er seine Lippen und die Zunge an ihrem
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