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Naechte der Leidenschaft

Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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auf ihm.
    “Es ist niemals genug”, wiederholte sie, als sie beide im selben Augenblick zum Höhepunkt kamen.
    Sie hielten einander eng umschlungen, bis sie ganz allmählich in die Realität zurückkehrten.
    Eileen sank erschöpft neben Rick nieder. In ihrem Kopf drehte sich noch immer al es und sie konnte kaum sprechen. “Das war unglaublich”, brachte sie mühsam hervor.
    “Das kannst du wohl sagen”, erwiderte Rick, dessen Stimme fast von einem erneuten Donner übertönt wurde.
    “Weißt du, für jemanden, der so verklemmt und zugeknöpft aussieht wie du, leistest du Erstaunliches.”
    “Du warst auch nicht schlecht.”
    Sie lächelte in der Dunkelheit, doch dann, als die Realität wieder einzusetzen begann, schwand ihr Lächeln. “Wir werden es noch bereuen, was wir getan haben, oder?”
    “Wahrscheinlich.”
    “Das dachte ich mir.” Eileen starrte die Zimmerdecke an und lauschte Ricks Atemzügen. Die Gedanken rasten mit solcher Geschwindigkeit durch ihren Kopf, dass sie keinen lange genug festhalten konnte, um ihn genauer zu untersuchen. Und das war vielleicht auch besser so. Denn wenn sie intensiver darüber nachdachte, was sie gerade mit Rick gemacht hatte, würde sie sich vermutlich selbst ohrfeigen.
    “Ich möchte, dass du weißt”, sagte sie, “dass ich nicht auf der Suche nach einer Beziehung bin.”
    “Ich auch nicht.”
    “Dann ist es ja gut.”
    “Ja. Sehr schön.”
    “Trotzdem wird es die Sache komplizierter machen, oder?” fragte sie.
    “Du meinst, ob ich dich an deinem Schreibtisch beobachten werde, um mir dann vorzustel en, wie es hier gewesen ist?” wollte er wissen. “Oh ja, ganz bestimmt.”
    “Für mich wird es auch nicht so leicht sein.” Sie konnte sich nicht einmal ausmalen, mit ihm im Büro zu sein und nicht an diese wilden Augenblicke auf dem Balkon zu denken. Das war dumm, Eileen, schalt sie sich. Ganz dumm. Sie hätte es nicht tun sol en. Hätte sich nicht von ihren Hormonen leiten lassen sollen, wie ein unreifer Teenager, der es nicht besser wusste.
    Sie hätte daran denken sollen, dass Männer nur Ärger bedeuteten, was sie ja in ihrem Leben schon mehr als einmal erlebt hatte.
    “Und deshalb hätten wir es nicht tun sollen.”
    “Stimmt.” Eileen schaute zu Rick und sah, dass auch er in die Dunkelheit starrte. Sie fragte sich, was er wirklich dachte. Ob er überlegte, wie er mit Anstand aus dem Bett verschwinden konnte. Ob er sie jetzt sofort feuern würde, um der peinlichen Situation aus dem Wege zu gehen. “Ich bin nur vorübergehend in deinem Leben. Zwei Wochen. Mehr nicht.”
    “Es hätte ganz einfach sein können”, sagte er.
    “Jetzt ist es das nicht mehr.”
    “Nein.”
    Eileen seufzte und drehte sich auf die Seite. Sein Körper strahlte eine angenehme Wärme aus, und sie konnte nicht widerstehen, ihn noch einmal zu berühren.
    Während sie mit der Hand über seinen Oberkörper glitt, murmelte sie: “Wenn man bedenkt, dass unsere Großmütter uns das eingebrockt haben.”
    Er lachte leise, nahm ihre Hand und verschränkte seine Finger mit ihren. “Ich glaube nicht, dass sie das hier dabei im Sinn hatten.”
    “Wohl kaum.”
    “Pass auf”, sagte Rick mit mehr Nachdruck. “Was geschehen ist, ist geschehen. Wir sind erwachsen. Es sol te nicht so schwierig sein, mit der Sache umzugehen. Es war nur Sex.”
    “Erstaunlicher Sex.”
    “Das versteht sich von selbst.”
    “Trotzdem wäre es nett, es zu hören.”
    Er schaute sie an. “Erstaunlicher Sex.”
    “Danke.”
    “Nein”, konterte er. “Ich danke dir.”
    “Glaub mir”, meinte sie lächelnd, “es war mir ein Vergnügen.”
    “Ja, ich weiß.”
    “Nun, unter Minderwertigkeitskomplexen leidest du jedenfal s nicht.”
    Er rollte sich herum und drückte sie auf den Rücken, bevor er sich auf einen Ellenbogen stützte. “Es ist nur eine Nacht aus einem ganzen Leben. Keiner von uns ist auf der Suche nach einem Ehepartner. Wir genießen das, was wir gerade miteinander geteilt haben, und gehen morgen wie üblich wieder an die Arbeit.”
    Eileen betrachtete seine Augen, seinen Mund. Sie sehnte sich schon wieder danach, ihn zu küssen. Wol te seine Zunge fühlen, die mit ihrer spielte. Erneut ergriff sie heftiges Verlangen. So etwas hatte sie noch nie verspürt.
    Natürlich war sie schon mit anderen Männern zusammen gewesen. Mit ihrem Verlobten und später dann mit Joshua. Aber die Erfahrungen mit ihnen waren nicht zu vergleichen mit dem, was im Moment in ihr vorging. Sie hatte noch nie

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