Naechte der Leidenschaft
Licht gefunkelt hatte, und er wäre am liebsten losgezogen, um einen Drachen für sie zu töten.
Als sie den kurzen Gang auf ihn zugekommen war, hatte Rick sich ermahnt, ihren das Bild, das sie abgab, zu genießen. Die Erwartung und Freude auf ihrem Gesicht, trotz ihrer offensichtlichen Vorbehalte. Er wollte diese und andere Erinnerungen seinem Gedächtnis einprägen, damit sie immer dort waren, nur einen Traum entfernt.
Sie hatte ihren Familien zugelächelt, als sie zu ihm gekommen war, und dann, als sie den Platz neben ihm eingenommen hatte, hatte er plötzlich tiefes Bedauern darüber empfunden, dass dieser Moment nicht andauern konnte.
Schon jetzt wusste Rick, dass diese Ehe ein Ende haben würde. Er sol te sich also lieber nicht an irgendwelche Hoffnungen klammern, so verlockend es auch sein
mochte. War er nicht schon einmal bitter enttäuscht worden? Hatte er nicht schon vor langer Zeit entschieden, keine unmöglichen Träume mehr zu hegen? Und doch, als er den Ring auf ihren Finger geschoben hatte, war ihm bewusst geworden, dass er echter Liebe noch niemals näher gewesen war.
Leider war Liebe zu flüchtig, als dass er sie festhalten konnte, und das machte ihn traurig. Doch es war besser, er fand sich damit ab.
Eileen würde ihn verlassen.
Wenn nicht heute, dann bald. Also konnte er sich den Luxus nicht erlauben, sie zu lieben.
Doch er konnte dem Verlangen nachgeben, das seinen Körper durchströmte. Dem
Verlangen, sie zu berühren, zu streicheln, zu besitzen.
Mit dem Daumen strich er über ihren Mund, und sein Körper reagierte sofort. Sein Puls beschleunigte sich, und ihm stockte der Atem, als sie die Augen schloss und sich seiner Hand entgegenschmiegte. Mit den Fingerspitzen berührte er ihre weiche, glatte Haut. Ihre Haut sah wie goldfarbener Honig aus, und er begehrte Eileen, als wäre es Jahre statt Wochen her, seit er sie zuletzt berührt hatte.
“Ich brauche dich”, sagte er leise, und war sich dann nicht ganz sicher, ob er die Worte wirklich ausgesprochen hatte – denn sie wiederholten sich in seinem Kopf, wie ein Band, das steckengeblieben war.
“Ich brauche dich auch”, erwiderte Eileen und trat zu ihm. Sie presste sich an ihn und fachte damit die Flamme der Begierde weiter an.
“Jetzt.” Rick nahm ihr Gesicht in beide Hände und strich durch ihr langes Haar, das sich wie kühle Seide auf seine Haut legte.
Er küsste sie, eroberte ihre Lippen und drang tief in die Wärme ihres Mundes ein, als wollte er die Kälte in seinem Herzen dadurch vertreiben. Er hielt Eileen fest an sich gedrückt, als könnte er sie so zu einem Teil von sich machen.
Sie drängte sich noch dichter an ihn, als spürte sie sein Verlangen und teilte es.
Voller Leidenschaft erwiderte sie seinen Kuss und begann seinen Rücken zu
streicheln, und Rick konnte nur noch denken, dass sie beide viel zu viel anhatten.
Er zog den Reißverschluss ihres Kleides auf, und als der Stoff zur Seite fiel, strich er sanft mit den Fingerspitzen über ihre Wirbelsäule. Sie trug keinen BH, und ihr Slip bestand lediglich aus einem winzigen Elastikband, das ein Stückchen Spitze hielt.
Innerhalb von Sekunden lag es am Boden, das Gummi zerrissen in seinem Eifer,
Eileen zu berühren. Sie zu halten. Sie noch einmal zu besitzen. Um all die Gefühle zu erleben, die er nur in ihren Armen gefunden hatte.
“Rick …” Sie löste sich schwer atmend von ihm. Dann hob sie die Hände zu seinem Oberkörper und schob sein Jackett auseinander, über seine Schultern, bis es zu Boden fiel. Mit zitternden Fingern riss sie an den Hemdknöpfen, bis er einen Schritt zurücktrat, um ihr zu helfen, denn sie brauchte viel zu lange, und er musste jetzt endlich ihre Haut an seiner spüren.
Er riss sich das Hemd vom Leib und musste grinsen, als sie auflachte. Und auf
einmal durchzuckte ihn eine Erkenntnis, die ihn bis ins Innerste erschütterte. Eileen war viel mehr als nur eine wunderbare Liebhaberin. Sie war mehr als die Frau, die von ihm ein Kind erwartete. Sie war für ihn das Licht und die Wärme in seinem Leben, sie war Lachen und Freude. Sie war al es, wovon er je geträumt hatte und al es, wovon er wusste, dass er es nie auf Dauer bekommen würde. Und er begehrte sie mehr als er je etwas in seinem Leben begehrt hatte.
Hastig entledigte er sich seiner restlichen Sachen und zog Eileen dann wieder an sich. Verzweifelt glitt er mit den Händen über ihren Körper und hielt sie fest an sich gepresst. “Du fühlst dich so gut an”, murmelte
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