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Naechte der Leidenschaft

Naechte der Leidenschaft

Titel: Naechte der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maureen Child
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Aushilfsjob sich in eine lebenslange Bindung hatte verwandeln können, und sie überlegte, ob das Ganze vorherbestimmt gewesen war. Oder war es einfach nur eine Laune des Schicksals?
    Sie beobachtete, wie sich das Licht auf dem Diamanten spiegelte, während der Pastor mit der Zeremonie fortfuhr. Und im Stillen versprach sie ihrem ungeborenen Kind, dafür zu sorgen, dass diese Ehe funktionierte. Sie hoffte inständig, einen Weg zu finden, um Rick davon zu überzeugen, dass sie ihn liebte.
    Einen Moment lang schien die Welt still zu stehen.
    Sie liebte ihn wirklich.
    Es war nicht nur Zuneigung.
    Sie war rettungslos verliebt. Zum ersten Mal in ihrem Leben. In einen Mann, der überzeugt davon war, dass sie bereits mit einem Fuß wieder aus der Tür war.

10. Kapitel
    Das Schwindelgefühl setzte erneut ein, als der Pastor sagte: “Sie können die Braut jetzt küssen.”
    Rick drehte sich zu Eileen und senkte den Kopf, bis ihre Nasenspitzen sich fast berührten. Eileen hielt den Atem an. Unerwartet traten ihr Tränen in die Augen, und sie blinzelte hastig, um sie zurückzuhalten.
    Während die Musik ertönte und ihre Familien applaudierten, flüsterte Rick so leise, dass nur sie es hören konnte: “Ich danke dir, Fratz.”
    In dem Augenblick, als seine Lippen ihre berührten, beschleunigte sich Eileens Herzschlag. Hier war der Zauber. Hier waren Blitz und Donner und ein Rauschen des Blutes, dass ihr ganz schwindelig wurde. Liebe durchströmte sie, und sie schlang die Arme um Ricks Hals. Mit seiner warmen, soliden Stärke drängte er sich ihr entgegen, und es fühlte sich so gut … so richtig an. Sie gab sich ganz dem Kuss hin, der ihre Seele aufwühlte und ihre Sehnsucht nach mehr weckte. Sie wollte Ricks Liebe. Nicht nur seinen Namen. Nicht nur sein Kind.
    Sie wollte, dass er sie liebte.
    Sie wollte, dass er an ihre gemeinsame Zukunft glaubte.
    Und sie wusste, dass ihr der Kampf ihres Lebens bevorstand.
    Ohne auf die Zuschauer und die anderen noch wartenden Paare zu achten, ließ Rick sich Zeit mit dem Kuss. Er öffnete teilte ihre Lippen mit seiner Zunge, und Eileen schmolz dahin, als ein regelrechtes Feuerwerk in ihrem Inneren gezündet wurde.
    Während sie sich an ihn klammerte, gab sie ihm alles, was sie besaß, ihr Herz, ihre Seele – und hoffte, er spürte es und wusste, dass sie ihn nie wieder verlassen würde.
    “Okay, Leute”, meinte der Pastor brummig. “Ich habe noch fünf weitere Paare, die ich vor dem Mittagessen vermählen muss, lasst es gut sein.”
    Rick beendete den Kuss und hob den Kopf, um sie anzuschauen. Und für einen
    winzigen Augenblick sah Eileen etwas in seinen Augen, das ihr ein besseres Gefühl gab.
    Als sie die Glückwünsche und Umarmungen der Familie entgegennahm, klammerte
    sie sich an die Hoffnung, die sie in seinen Augen gelesen hatte, und sagte sich, dass das zumindest ein Anfang war.
    In der Nacht glitzerte Las Vegas wie eine schwarze Schüssel voll kostbarer
    Edelsteine. Rubin-, smaragd-, saphir-und diamantfarbene Lichter erhellten die
    Dunkelheit, so dass die Stadt taghell schien und in einer eigenartigen Schönheit  erstrahlte.
    Touristen strömten die Bürgersteige auf und ab, während der Verkehr fast zum
    Erliegen kam. An einer Straße konnte man den Eiffelturm finden, daneben New York und einen Teil von Italien. Man konnte die Pyramiden besuchen, das mittelalterliche Europa und die römischen Cäsaren. Überal auf den Straßen drängten sich die Menschen, viele von ihnen mit Plastiktüten in der Hand, in denen sie die gewonnenen Münzen heimtrugen. Möchtegern-Mil ionäre scherten aus, um den
    Verlockungen des nächsten Kasinos zu erliegen.
    Aber die Aussicht von der Penthousesuite bot nichts als Licht und Herrlichkeit.
    Eileen drehte sich vom Fenster weg und sah zu Rick, der gerade die Tür hinter dem Zimmerkellner schloss. Jetzt, da sie allein waren, während ihre Familien in der Stadt der Sünde spielen gegangen waren, war die Stille auf einmal fast erdrückend.
    “Bist du hungrig?” fragte Rick und hob einen silbernen Deckel von einem der Teller auf dem Rollwagen.
    Sie schlang die Arme um sich und rieb sich über die Oberarme. “Nicht wirklich.”
    Er legte den Deckel zurück. “Ich auch nicht.” Stattdessen nahm er eine Flasche aus dem Eiskühler und drehte den Metallverschluss des Korkens auf. “Dann trinken wir hiervon einen Schluck.”
    “Ich sol te lieber nichts trinken.” Zu schade, dachte sie, denn wenn es einen Zeitpunkt gab, wo sie einen Drink gut

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