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Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Titel: Naechte - fuer die Liebe geschaffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Sollte ich Sie etwa in diesem Glauben lassen?"
    Christina lachte. "Und wie hat sie reagiert, als Sie mit einem Bart und langem Haar vom Zelten zurückkamen? Hat es ihr gefallen?"
    Er lächelte ironisch. "Sie fand mich cool."
    "So cool, daß man Ihnen die Polizei auf den Hals hetzte", bemerkte Christina trocken.
    "Das fand sie auch cool."
    Christina stöhnte. "Oh, diese Kinder!"
    Er trank wieder einen Schluck. "Ich habe mich heute nachmittag sehr gut mit Ihrer Tochter unterhalten. Sie ist eine sehr kluge junge Dame."
    Das unverschämte Glitzern in seinem Blick war ihr nicht entgangen. Christina dachte daran, was Jack zuvor über Dana gesagt hatte: Sie sei so offen. Natürlich fragte sie sich jetzt, was ihre geschwätzige Tochter ihm wohl alles erzählt hatte.
    "Wahrscheinlich hat Sie Ihnen meine ganze traurige Lebensgeschichte verraten." Christina seufzte schicksalsergeben.
    "Sicher hat sie mir nur einen Bruchteil erzählt."
    "Was genau?"
    "Nur einige Tatsachen. Beispielsweise, daß Sie seit sechs Jahren geschieden und die beste Mutter der Welt sind."
    "Wie nett. Dana ist auch die beste Tochter der Welt."
    Mütterlicher Stolz stieg in Christina hoch.
    Er lächelte charmant. "Außerdem hat sie mir verraten, daß Sie zweiundvierzig sind, sich aber wie eine Achtzigjährige benehmen würden, deren Tage gezählt sind."
    Christina stöhnte unwillig. "Der werde ich was erzählen!"
    Jack lachte amüsiert. "Kinder können so grausam sein.
    Fühlen Sie sich wirklich so alt?"
    "Natürlich nicht!"
    "Warum glaubt Ihre Tochter das dann?"
    Weil ich nicht jeden Tag Sex habe, dachte Christina. Laut sagte sie: "Sie ist einundzwanzig, studiert und besucht Partys und Rockkonzerte. Außerdem fliegt sie zu Ausgrabungen nach Mexiko und ist mit hunderttausend anderen Dingen beschäftigt.
    Ich bin doppelt so alt wie sie, verdiene ihren und meinen Lebensunterhalt und bin in den vergangenen Jahren höchstens ab und zu mal nach Philadelphia gefahren. Natürlich glaubt sie, ich würde mich wie eine Greisin benehmen."
    Jack nickte. "Meine Tochter hält mich für verstaubt, weil ich angeblich nie etwas unternehme. Sie findet, ich sollte mir mehr Spaß im Leben gönnen."
    Am liebsten hätte Christina gefragt, ob seine Tochter recht hätte. Doch sie tat es nicht, weil ihr das Gespräch sowieso schon zu persönlich geworden war. Sie fand diesen dynamischen, attraktiven Mann allerdings alles andere als verstaubt. Und wenn er Spaß haben wollte, würde er ihn bestimmt finden.
    Jack betrachtete sie über den Rand des Cognacschwenkers hinweg. "Ich habe Ihnen noch gar nicht erzählt, was ich in meiner Eigenschaft als Gebrauchtwarenhändler so treibe."
    Fragend sah er sie an. "Interessiert es Sie?"
    "Sie sagten, Sie hätten übertrieben."
    Er lachte. "Ja, also um genau zu sein, handelt es sich um eine Art Recyclingfirma. Es ist nur ein Geschäftszweig, der noch keinen Profit abwirft, aber umweltfreundlich ist. Wir bereiten ausgediente Computer, medizinische Geräte wie
    Computertomographie-Scanner und Röntgengeräte wieder auf und verkaufen sie an Unternehmen in der Dritten Welt."
    "Warum werden sie denn ausrangiert, wenn sie noch funktionieren?"
    "Weil Mediziner und Geschäftsleute hier in den Vereinigten Staaten immer auf dem neuesten Stand sein möchten und laufend neue Geräte kaufen. Es wäre doch ein Jammer, die alten Sachen auf den Müll zu werfen, wenn sie noch funktionieren.
    Betriebe und Krankenhäuser in ärmeren Staaten freuen sich darüber."
    "Warum tun Sie es, wenn es keinen Gewinn abwirft?"
    Jack zuckte die Schultern. "Aus verschiedenen Gründen.
    Erstens, weil es der Umwelt zugute kommt, zweitens, weil meine Firma es sich leisten kann, und drittens ist es gute Werbung für uns." Er lächelte. "Außerdem hat mich der Geschäftsalltag angeödet. Ich wollte etwas Neues ausprobieren und habe mich so lange dafür eingesetzt, bis der Aufsichtsrat einverstanden war. Mir ging es um die Herausforderung, einmal andere Wege zu gehen und dabei auch noch einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten."
    "Schöner Gebrauchtwarenhändler ", sagte Christina beiläufig.
    Er lachte, stellte sein Glas auf den Tisch und stand auf.
    "Meine zehn Minuten sind schon lange um. Sie waren sehr großzügig, Christina."
    Sie sah auf ihre Armbanduhr. Tatsächlich! Es war schon spät.
    Die Zeit war wie im Flug vergangen. Schade, daß Jack schon gehen wollte. Christina stand ebenfalls auf und blickte ihm in die Augen.
    "Die Unterhaltung mit Ihnen hat mir Spaß gemacht",

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