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Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Titel: Naechte - fuer die Liebe geschaffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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anzukämpfen."
    "Ja? Welchen denn?" Kaum war die Frage heraus, ärgerte sich Christina über ihre Naivität.
    "Den Impuls, Sie zu küssen."
    Christina stockte der Atem. "Kämpfen Sie weiter", riet sie lächelnd, sobald sie sich wieder gefangen hatte. "Sie sind ein Siegertyp, Sie werden den Kampf gewinnen." Christina ging zur Tür, um sie zu öffnen.
    Jack ließ Christina keine Sekunde lang aus den Augen, als er zur Tür ging und die kühle Nachtluft ins Haus drang.
    "Ach, verflixt", murmelte er, beugte sich vor und küßte Christina. Es war ein sanfter Kuß gewesen, kaum mehr als ein Hauch auf ihren Lippen. Jack richtete sich wieder auf.
    "Manchmal werde ich eben schwach. Das ist einer meiner vielen Fehler. Gute Nacht, Christina."
    Sie stand reglos da und sah ihm wortlos nach. Wie ein verknallter Teenager, dachte sie und ärgerte sich über sich selbst.

    Das Hotel war nicht nur für seine abwechslungsreichen, delikaten Menüs bekannt, sondern auch für sein herzhaftes Frühstück, für das Carl verantwortlich war. Susie war fürs Servieren und Abräumen zuständig. So hatte Christina morgens Zeit für sich, konnte joggen und ein leichtes Frühstück in ihrem Häuschen einnehmen. Und sie konnte Jack Millard aus dem Weg gehen - dem Mann, der sie geküßt hatte.
    Vergeblich hatte sie gehofft, daß er das Hotel bereits verlassen hatte, denn sie saß kaum zehn Minuten in ihrem Büro, als er hereinkam. Er trug eine helle Hose, Hemd und Krawatte und einen dunkelblauen Blazer, der wie angegossen saß.
    Christinas Herz klopfte sofort schneller, als sie ihn vor sich sah.
    "Guten Morgen", sagte er. "Das Frühstück war köstlich."
    "Danke. Ich dachte, Sie seien schon abgereist."
    "Heute morgen habe ich es nicht eilig." Er lächelte. "Haben Sie schon über meine Einladung zum Abendessen
    nachgedacht?"
    "Es ist sehr nett von Ihnen, aber ich muß leider ablehnen", antwortete sie höflich.
    "Wovor haben Sie Angst?" fragte er ruhig.
    "Angst? Ich habe keine Angst. Ich weiß nur nicht, warum wir zusammen ausgehen sollten."
    "Vielleicht kann ich Ihnen einige Gründe nennen."
    "Nein, danke", erwiderte sie kühl.
    Jack musterte sie aufmerksam. "Vielleicht hat Ihre Tochter recht, und Sie glauben wirklich, das Leben hinter sich zu haben", meinte er langsam.
    Wütend funkelte Christina ihn an. Als sie das amüsierte Glitzern in seinem Blick bemerkte, sagte sie ärgerlich: "Nur, weil ich Ihre Einladung abgelehnt habe?"
    Er zuckte die Schultern. "Sind Sie in der letzten Zeit mit jemandem verabredet gewesen?"
    Nein, aber das ging ihn gar nichts an. "Mein Privatleben hat Sie nicht zu interessieren", erwiderte sie in scharfem Tonfall.
    "Und ob ich mit Männern ausgehe oder nicht, hat nichts damit zu tun, ob ich glaube, daß me in Leben vorbei ist."
    "Das mag sein." Er kam näher. "Aber ich verstehe nicht, warum Sie sich nicht mit mir einen netten Abend machen wollen. Es sind doch keine Bedingungen daran geknüpft."
    Der hat gut reden, dachte Christina und Stand auf, um nicht zu ihm aufblicken zu müssen.
    "Ich möchte es eben nicht. Mein Leben soll unkompliziert bleiben."
    Jack nickte nachdenklich. "Ja, Sie scheinen wirklich auf dem absteigenden Ast zu sein."
    "Wie bitte?" Christina glaubte, sich verhört zu haben.
    "Entschuldigung. Das ist mir so herausgerutscht." Er lächelte charmant. "In Wirklichkeit glaube ich natürlich nicht, daß Sie auf dem absteigenden Ast sind." Jetzt stand er unmittelbar vor ihr. "Ich mag Sie, Christina, ich fühle mich zu Ihnen hingezogen. Ist das schlimm?"
    Bevor sie antworten konnte, hatte er sie schon in die Arme genommen und küßte sie. Nicht flüchtig wie am Abend zuvor, sondern leidenschaftlich und verlangend. Christina schmiegte sich an ihn, als sei sie es gewohnt, morgens leidenschaftlich geküßt zu werden.
    Jack ließ sie genauso plötzlich los, wie er sie an sich gezogen hatte. Sie taumelte und mußte an der Schreibtischkante Halt suchen.
    Jack lächelte. "Sie sind noch sehr lebendig, Christina. Es ist ein Jammer, sich so zurückzuziehen. So, jetzt muß ich aber los.
    Falls Sie sich entschließen, meine Einladung zum Abendessen doch anzunehmen, rufen Sie mich bitte an. Meine
    Telefonnummer haben Sie ja."
    Und schon ging er zu seinem kobaltblauen Sportwagen, der in der Herbstsonne glänzte.
    Christina atmete tief durch. Sie bildete sich ein, seine Lippen noch zu spüren, hatte den aromatischen Duft seines Aftershaves noch in der Nase. Noch nie hatte ein Mann sie so geküßt, nicht einmal der Mann, mit

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