Naechte - fuer die Liebe geschaffen
Thomas bringen sollte. Von dort aus würden sie mit einem der kleinen Inselflugzeuge nach St.
Barlow weiterfliegen. Für große Jets war die Landebahn auf St.
Barlow zu kurz. Eine hübsche Stewardeß begrüßte sie lächelnd und führte sie zu ihren Plätzen. Im Flugzeug war es angenehm warm und hell. Sogar an Blumenschmuck hatte man gedacht.
Christina war sehr beeindruckt. Es war der reinste Luxus, einen ganzen Jet für sich allein zu haben! Jack hatte es sich neben ihr bequem gemacht und beobachtete sie amüsiert.
Christina wähnte sich in einem Liebesfilm. Neben ihr saß der absolute Traummann, der sie auf eine Karibikinsel entführte, wo sie einige Tage voller Leidenschaft verbringen würden.
Eigentlich konnte das nur ein Traum sein.
Mittags wurde ihnen Champagner zum Essen serviert.
"Aber es ist doch noch viel zu früh für Champagner", protestierte Christina, allerdings nicht sehr heftig.
Jack lachte. "Na und? Champagner gehört nun mal zum Feiern. Und da ist es ganz ega l, wie früh oder wie spät es ist.".
"Feiern wir denn?"
"Natürlich." Zärtlich lächelte er sie an. "Ich schwebe mit dir über den Wolken, und ich habe dich ganz für mich allein. Ich bin der glücklichste Mann der Welt." Er hob das Glas. "Auf uns und unsere Abenteuerlust." .
Das Mittagessen war köstlich. Und Christina hatte nach zwei Gläsern Champagner einen kleinen Schwips. "Es ist wunderbar, so verwöhnt zu werden", sagte sie. "Fast glaube ich zu träumen."
"Es ist schön, zu träumen." Jack liebkoste ihr Ohr läppchen.
"Aber es ist ein langweiliger Traum, nur hier mit mir zu sitzen und Champagner zu trinken. Dein Traum braucht etwas Pfeffer."
"Und woran hattest du da gedacht? Soll ich mich ausziehen?"
fragte sie spöttisch. Die Stewardeß hatte das Geschirr abgeräumt und war im Cockpit verschwunden.
"Das wäre sicher sehr interessant."
"Vergiß es! Ich habe zwar einen Schwips, aber um das zu tun, müßte schon mehr passieren."
"Was denn?"
"Daß mir jemand eine Pistole vor die Nase hält."
Jack wollte sich ausschütten vor Lachen.
"Und selbst dann würde ich es wahrscheinlich respektabler finden zu sterben - angezogen natürlich."
Das schien Jack zu verletzen. "Wäre das wirklich akzeptabler als eine leidenschaftliche Umarmung über den Wolken?"
Wie poetisch er das ausgedrückt hatte! Christina dachte über Szenen voller Leidenschaft im Flugzeug nach. Wahrscheinlich würde der Pilot kurz vorbeischauen, um sie zu begrüßen, oder die Stewardeß würde zurückkommen, um zu fragen, ob sie noch etwas Kaviar und Champagner bringen sollte. Oder Austern.
Und sie würden sie, Christina, nackt oder zumindest halbnackt sehen. Eine unglaubliche Vorstellung!
"Ja", sagte sie daher. "Und wenn du eine wilde, entfesselte Frau suchst, bist du bei mir an der falschen Adresse."
Jack drückte Christina beruhigend die Hand und lächelte.
"Ich glaube, du weißt gar nicht, was in dir steckt, Christina."
Sie entzog ihm die Hand. "Eins weiß ich genau: Ich würde mich niemals auf Sex im Flugzeug einlassen."
"Schon gut", sagte er besänftigend. "Ich wußte ja, daß du Klasse hast." Er lachte. "Merkst du gar nicht, daß ich dich nur necke, Christina? Wir haben über Träume gesprochen, nicht über Wünsche und Erwartungen." Er schenkte ihr noch ein Glas Champagner ein. "Trink das, und ich verspreche dir, dich nicht hier an Bord des Flugzeuges zu verführen."
"Das würde dir sowieso nicht gelingen", meinte sie und trank einen Schluck.
Jack war klug genug, nicht darauf einzugehen. Er lächelte nur so verführerisch, daß Christina die Knie weich wurden.
Ein Espresso belebte Christina wieder. Jack schaute sie verheißungsvoll an und hielt ihre Hand, bis sie nachmittags auf St. Thomas landeten.
Dort wartete bereits eine kleine Maschine auf sie, die mit dem Luxusjet natürlich nicht zu vergleichen war. Das kleine Flugzeug ratterte und schaukelte die Startbahn entlang, daß Christina Hören und Sehen verging. Doch als sie in der Luft waren, entspannte sie sich wieder. Der Blick auf die blaue See und die grünen Inseln war atemberaubend.
Schon bald kam St. Barlow in Sicht. Es wirkte wie ein kleiner grüner gebirgiger Tupfer mit weißem Sandstrand, umgeben von aquamarinblau schimmernder See.
Jacks Freund Joe wartete bereits auf sie. Er begrüßte sie freundlich und bat sie in seinen leuchtendroten Mini, der weder Dach noch Türen hatte.
Es war eine herrliche Fahrt auf der kurvenreichen Küstenstraße, Rechts erhoben sich majestätisch
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