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Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Titel: Naechte - fuer die Liebe geschaffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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beruhigt hatten.
    Zärtlich strich Jack ihr durchs Haar. "Ich habe gerade eine neue Seite an dir entdeckt", sagte er leise.
    "Ja, daß ich wild und animalisch bin", antwortete Christina, der ihre Hemmungslosigkeit nun doch ein wenig peinlich war.
    Diese Seite war ihr selbst ganz neu.
    Jack lachte amüsiert. "Und sehr, sehr sinnlich." Er küßte sie auf die geschlossenen Lider. "Aber das meinte ich gar nicht."
    "Was hast du denn gemeint?"
    Er fuhr ihr durch das zerzauste Haar. "Du hast dich sorgfältig für die Party zurechtgemacht, und es stört dich überhaupt nicht, daß du nun von vorn anfangen kannst, weil ich dein Werk durcheinandergebracht habe."
    Christina lachte. "Ich habe eben meine Prioritäten", meinte sie amüsiert.
    "Das gefällt mir." Jack lachte, setzte sich auf und ließ den Blick über ihren Körper gleiten. "Du siehst aus, als wärst du gerade leidenschaftlich geliebt worden."
    Sie streckte sich genießerisch. "So fühle ich mich auch."
    "So können wir jedenfalls nicht auf der Party erscheinen, sonst wissen die Leute gleich, was wir getrieben haben."
    "Ich dusche schnell und richte mich wieder her."
    "Ich komme mit." Doch zuvor küßte er noch einmal zärtlich ihre Brüste.
    Schon nach kurzer Zeit hatten sie sich wieder in zivilisierte Menschen verwandelt, denen nicht anzusehen war, daß sie sich gerade leidenschaftlich geliebt hatten.
    Kaum hatten sie sich unter die anderen Partygäste gemischt, da bedauerte Christina bereits, nicht mit Jack zu Hause vorm Kamin geblieben zu sein. Sie fühlte sich auf Schritt und Tritt von neugierigen Blicken mißgünstiger Frauen verfolgt und wußte genau, was in ihnen vorging: Sie fragten sich vermutlich, was Jack ausgerechnet an ihr fand und warum sie selbst zurückgewiesen worden waren.
    Christina tröstete sich mit der Gewißheit, daß Jack sich wegen ihrer Warmherzigkeit, Klugheit und ihrer Kreativität für sie entschieden hatte. Sie trank einen Schluck Champagner, dann noch einen. Nachdem das Glas leer war, machte sie sich auf die Suche nach dem Waschraum.
    Bevor sie um die Ecke kam, schallten ihr drei oder vier Frauenstimmen entgegen. Die Unterhaltung kreiste um Jack.
    Christina blieb entsetzt stehen und hörte zu. Den Blick ließ sie zu einer Zimmerpalme gleiten. Er sehe ja so gut aus, sei so sexy und so reich und einfach faszinierend. Er müsse phantastisch sein im Bett. Wie lange habe er keine Frau an seiner Seite gehabt?
    "Aber heute ist er in Begleitung gekommen", sagte eine Frau.
    "Habt ihr sie gesehen?"
    "Sie muß mindestens vierzig sein. Ist das nicht unglaublich?"
    "Du tust ja so, als wäre sie schon hundert. Hast du vergessen, daß du auch bald vierzig bist, Liebes?"
    "Ich meine doch nur, daß ich es eher verstehen könnte, wenn er mit einer zwanzigjährigen Sexbombe am Arm aufgetaucht wäre. Er könnte doch jede Frau haben."
    "Dich eingeschlossen mit deiner neuen Nase."
    Ausgesprochen komisch, dachte Christina, die sich sehr unwohl fühlte in ihrer Rolle als Lauscherin.
    "Jedenfalls habe ich nun neue Hoffnung, ihn doch noch zu erobern. Schließlich bin ich erst achtunddreißig. Ich würde ihn vom Fleck weg heiraten."
    "Ich nicht. Und mir tut sie leid."
    Wieso tue ich ihr denn leid? überlegte Christina.
    "Warum hast du Mitleid mit ihr?" fragte eine andere Frau ungläubig.
    "Weil sie immer im Schatten der heiligen Sara stehen wird.
    Das wäre nichts für mich. Du ziehst automatisch den kürzeren, wenn du einen Witwer heiratest, der seine Frau sehr geliebt hat."
    "Die heilige Sara?"
    "Er hat sie angebetet. Die Leute schwärmen noch heute davon, wie wunderbar, süß und begabt sie war. Es hat Jahre gedauert, bevor er über ihren Tod hinweggekommen ist. Sie muß wirklich ein ganz besonderer Mensch gewesen sein." Die Frau seufzte neidisch, aber es schwang auch Resignation mit.
    "Trotzdem frage ich mich manchmal, wieso er sich ausgerechnet in sie verliebt hat. Es muß hart gewesen sein zu ..."
    Einige andere Frauen kamen heran. Ihr Gelächter übertönte den Rest des Satzes.
    Was muß hart gewesen sein? Christina atmete tief durch. Das Herz klopfte ihr zum Zerspringen. Die heilige Sara. Jacks Frau.
    Die Verkörperung alles Wunderbaren. Das hatte ihr gerade noch gefehlt! Zuerst war Christina bewußt geworden, daß Jack für die hübschen Frauen auf der Party Objekt ihrer Begierden war, und nun wurde sie auch noch von Erinnerungen an seine anbetungswürdige Frau verfolgt!
    Sollte sie sich das wirklich antun? Natürlich nicht. Noch konnte sie die

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