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Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Naechte - fuer die Liebe geschaffen

Titel: Naechte - fuer die Liebe geschaffen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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Vater hat nämlich im vergangenen Jahr wieder geheiratet, und sie kann ihre Stiefmutter nicht leiden, weil sie ständig an ihr herumkritisiert.
    Sie streiten sich wirklich dauernd."
    "Das klingt allerdings übel", sagte Christina und widmete sich wieder dem Flechten.
    "Wir würden uns bestimmt nicht dauernd streiten, oder?
    Würdest du mich ständig ermahnen, mein Zimmer
    aufzuräumen?"
    Christina lächelte amüsiert. "Nein. Ich finde, du bist alt genug, selbst die Verantwortung für dein Zimmer zu übernehmen. So habe ich es auch mit Dana gehalten, obwohl ihr Zimmer manchmal verheerend ausschaute. Aber ich habe dann einfach dite Tür zugemacht, damit ich das Chaos nicht sehen mußte. Und irgendwann hat sie dann regelmäßig aufgeräumt und saubergemacht. Jetzt ist sie ziemlich ordentlich."
    "Das ist cool." Nicole lächelte ihr im Spiegel zu. Christina erwiderte das Lächeln.
    "Dein Haar ist wunderschön", sagte sie. "Und diese Frisur steht dir sehr gut."
    "Danke. Es ist toll, daß du mir die Frisur gemacht hast."
    Nicole rutschte auf dem Hocker hin und her. "Ich finde wirklich, daß du und Dad heiraten solltet", wiederholte sie. "Ich weiß, daß er verrückt ist nach dir, und er scheint wirklich glücklich zu sein. Willst du ihn heiraten?"
    Christinas Herz schien sich schmerzhaft zusammenzuziehen.
    "Man muß es sich genau überlegen, bevor man eine Ehe eingeht", erwiderte Christina. "Es ist ja eine feste Bindung, die halten soll."
    "Ihr gelobt, euch zu lieben, und es ist euch ernst. Und wenn es Schwierigkeiten gibt, steht ihr die gemeinsam durch, weil ihr die besten Freunde seid und immer zusammenhaltet." Nicole lächelte. "So hat Dad es mir jedenfalls erklärt, und ich glaube, er weiß, wovo n er spricht. Er hat meine Mutter nämlich wirklich geliebt."
    Christina schluckte. "Ich weiß", sagte sie leise und ließ den Blick zu dem Foto gleiten, das über Nicoles Bett hing. Es war eine interessante Profilaufnahme von Sara. Sie lächelte zu jemandem empor. Die Aufnahme brachte ihre kleine Nase und den schönen schlanken Hals zur Geltung. Das dichte dunkle Haar fiel ihr über die Schultern. Sara war wunderschön.
    Christina betrachtete wieder Nicole im Spiegel, die sie ernst anschaute.
    "Jetzt liebt er dich, Christina. Ich habe ihn gefragt, und er hat ja gesagt."
    Christina wurde es langsam unbehaglich zumute. Verzweifelt suchte sie nach einem anderen Gesprächsthema, obwohl sie wußte, daß Nicole sich nicht so leicht ablenken lassen würde.
    Sie versuchte es trotzdem. "So, ich bin gleich fertig. Das war die letzte Strähne. Hast du ein Gummiband oder eine Spange?"
    "Liebst du meinen Dad?" fragte Nicole und überhörte Christinas Frage einfach.
    Christina wäre am liebsten davongelaufen. "Natürlich", antwortete sie.
    "Ich meine, liebst,du ihn wirklich ganz richtig?"
    Christina ärgerte sich, weil sie die Frage dieses Mädchens so durcheinanderbrachte. Natürlich könnte sie sich herausreden.
    Doch sie brachte es nicht übers Herz. Nicole war ein offenes Mädchen, das eine ehrliche Antwort verdiente.
    "Ja", sagte Christina und schluckte.
    Nicole strahlte. "Ich hab's ja gewußt! Und warum heiratet ihr dann nicht?"
    "So einfach ist das nicht, Nicole. Man muß ..."
    "Warum nicht? Wenn ihr euch wirklich liebt, warum ist es dann so schwer, zu versprechen, immer füreinander dazusein?"
    "Es gehört manchmal mehr dazu, Nicole. So, das war's. Ich brauche jetzt ein Gummiband, Nicole." Christinas Hände zitterten.
    Nicole öffnete eine Schublade und suchte darin herum, während Christina das Ende des Zopfes zusammenhielt. Als sie dabei zufällig in den Spiegel sah, bemerkte sie eine Bewegung.
    Jack kam ins Zimmer.
    "Weißt du, was ich glaube?" fragte Nicole und reichte Christina ein rosa Gummiband. "Ich glaube, du hast vor irgend etwas Angst. Dana hat mir erzählt, daß ihr Vater dich betrogen hat. So etwas würde Dad niemals tun."
    "Hallo, meine Damen" sagte Jack und kam näher. Christina war einerseits erleichtert, ihn zu sehen, andererseits fragte sie sich jedoch besorgt, ob er ihre Unterhaltung mit angehört hatte.
    "Hallo, Dad! Ist es nicht wahr, daß du Christina niemals betrügen würdest, wenn ihr verheiratet wärt?"
    Christina stöhnte unterdrückt. Phantastisch, dachte sie ironisch. Das wird ja immer besser.
    Jack lächelte verlegen. "Natürlich würde ich sie nicht betrügen, egal, ob wir verheiratet wären oder nicht." Er strich seiner Tochter zärtlich über die Wange. "Du siehst bezaubernd aus, Liebes."
    "Danke."

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