Naechtliche Versuchung - Roman
schluckte er. Inzwischen hatte er erkannt, was sie bezweckte - sie stellte Valerius’ grausame Attacken nach. Doch das bereitete ihm keine Qualen, sondern lustvolle Freuden. Lächelnd schaute er in ihre Augen. »Warum tust du das?«
»Weil du mir sehr viel bedeutest.«
»Wieso?«
»Weil du der wunderbarste Mann bist, den ich jemals kannte. Gewiss, du kannst furchtbar starrsinnig sein. Immer wieder ärgerst du mich. Aber du bist auch gütig, charakterstark und großzügig. Bei dir fühle ich mich so …«
Kyrian hob die Brauen.
»Was soll das?«, fragte sie.
»Was?«, fragte er unschuldig.
»Diese Miene.«
»Welche Miene?« Er versuchte sie zu umarmen, und da erinnerte er sich an die Fessel. Seltsam, wie konnte ich das nur vergessen?
Amanda neigte sich herab, küsste ihn, und ihre Zunge schmeckte die süße Sahne in seinem Mund. Nach ein paar Sekunden richtete sie sich auf. »Gefällt dir das?«
»O ja.«
»Dann wirst du das lieben.« Sie rückte herunter, verpasste ihm einen Lendenschurz aus Schlagsahne, wobei sie seine Erektion besonders aufmerksam behandelte.
Atemlos nahm er den kühlen Schaum wahr, der heiße Wellen durch seinen Körper jagte. Amanda schob seine Beine auseinander. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk, bevor sie sich hinabbeugte und seine empfindsamste Zone abzulecken begann. Ihr Mund umschloss ihn, ihre Zunge flackerte, ihre Lippen saugten an ihm.
Mit beiden Händen umklammerte er seine Fesseln, von unbeschreiblicher Ekstase erfasst. Nichts in seinem Leben hatte sich jemals besser angefühlt als diese intimen Zärtlichkeiten. Die Augen halb geschlossen, beobachtete er Amandas Aktivitäten. Instinktiv hob er die Hüften, um noch tiefer in ihren Mund einzudringen. Dagegen protestierte sie nicht.
Wieder einmal spürte er, wie das Tier in ihm erwachte. In blinder Besessenheit verlangte er nach Amanda. »Komm zu mir«, bat er heiser, »ich möchte dich kosten.«
»Auf welche Weise?« Langsam schob sie sich auf seinem Körper nach oben und kniete über seiner Taille. »Was willst du mit mir machen?« Ihre eigenen Worte trieben ihr brennende
Röte in die Wangen, und ihr Blick verriet Angst und Unsicherheit.
Aber sie würde vor nichts zurückschrecken, um ihm zu helfen. Das erkannte er nur zu deutlich. Erschüttert schöpfte er Atem. »Ich will deine Brüste berühren«, erklärte er mit gepresster Stimme.
»So?«, fragte sie und umfasste ihren Busen.
»Ja«, flüsterte er, »und ich möchte dich schmecken.«
Ohne Zögern näherte sie eine ihrer Brüste seinen geöffneten Lippen. Gegen die Fesseln gestemmt, nahm er eine Knospe in den Mund, Amandas wohliges Seufzen spornte ihn an. Als er an den Schals zerrte, riss die Seide fast entzwei.
Da lachte Amanda boshaft. »Wenn du dich befreist, stehe ich sofort auf und ziehe mich an. Willst du das?«
Kyrian schüttelte den Kopf, seine Arme entspannten sich.
»Was willst du jetzt?«
»Dich.« Ehe er es verhindern konnte, rang sich das flehende Wort aus seiner Kehle.
»Mich?«, fragte sie hoffnungsvoll.
Obwohl er wusste, dass es keine gemeinsame Zukunft gab, erlag er seinen heißen Wünschen und fügte hinzu: »Ich möchte mich mit dir vereinen.« Als er ihre sichtliche Enttäuschung bemerkte, brach ihm fast das Herz. »Amanda …«
»Pst, ich gehöre ganz dir«, wisperte sie und verschloss seine Lippen mit einem Finger, bevor sie seine Erektion in sich aufnahm. Während sie ihn leidenschaftlich küsste, bewegte sie langsam ihre Hüften. Überwältigt schloss er die Augen und genoss Amandas Zunge, die über seinen Hals glitt.
Immer schneller wippte sie auf und ab und spürte, wie er sich unter ihr wand.
Den Kopf in den Nacken geworfen, stöhnte er wie ein gefangenes wildes Tier, stemmte seine Füße gegen die Matratze und hob die Schenkel, um noch tiefer in das Paradies einzudringen.
Schreiend überließ sie sich einem berauschenden Höhepunkt und fühlte, wie Kyrians hartes Glied in ihr pulsierte.
»Beweg dich nicht mehr«, keuchte er.
Ohne Fragen zu stellen, gehorchte sie und beobachtete, wie er die Lider zusammenkniff. Sein ganzer Körper zitterte. Auf seiner Stirn glänzten Schweißtropfen.
Nach einer Minute holte er tief Luft und öffnete die Augen. »Darf ich mich jetzt befreien?«
Sie nickte, zutiefst deprimiert, weil er seine Lust nicht stillte. Mit aller Kraft hatte er gegen die Erfüllung gekämpft. Obwohl sie seine Beweggründe verstand, war sie gekränkt, weil er ihr nicht restlos vertraute.
Hör auf, ermahnte sie
Weitere Kostenlose Bücher