Naios Begierde (Hüter der Elemente) (German Edition)
„Wir müssen etwas unternehmen. Etwas, das dieser kleinen Hure das Herz bricht.“
„Wenn wir es schaffen, die Zeremonie zu verhindern, denk nur, wie wir dann dastehen werden“, sagte Invidus begeistert. „Wir wären die Ersten, die es seit Anbeginn der Zeit geschafft hätten, ein Element von den verfluchten Hütern zu stehlen. Wir wären Helden.“
„Ich will sie leiden sehen. Ich will ihre köstlichen Tränen“, knurrte Luctifer.
„Aber wie stellen wir es an? Ich habe keine Ahnung, wie wir einen Keil zwischen die beiden treiben könnten. Sie haben sich heute den ganzen Tag angehimmelt, wie liebeskranke Teenager. Urgh. Mir kommt die Galle hoch, wenn ich nur daran denke.“
„Ich habe schon eine Idee“, antwortete Luctifer und grinste diabolisch. „Oh ja, ich habe die perfekte Idee. Ich werde noch heute Abend meine Tränen bekommen. Ich kann es kaum erwarten.“
Kapitel 4
M ichelle war dabei, ihre Sachen zusammenzupacken, als Naios in ihr Büro trat. Sie hatten heute den ganzen Tag gut zusammengearbeitet. Zu ihrer Überraschung hatten sie festgestellt, dass ein Teil von Dragos DNA gewisse Ähnlichkeit mit der menschlichen DNA aufwies. Auch waren sie durch verschiedene Tests zu der Überzeugung gekommen, dass das Wesen über eine große Intelligenz verfügte. Tim und Danton arbeiteten noch immer mit Hochdruck an dem Algenproblem und schienen etwas auf der Spur zu sein, wollten aber noch nichts dazu sagen.
„Michelle?“, hörte sie Naios raue Stimme hinter sich.
„Hm.“
Sie spürte, wie er hinter sie trat und wartete mit angehaltenem Atem darauf, dass er sie berühren würde. Als sich endlich seine Hände von hinten um ihre Taille schlossen, lief ein Schauer über ihren Körper und ließ sie erzittern. Nur mit Mühe unterdrückte sie ein Stöhnen. Sie spürte, wie sein Atem sie im Nacken kitzelte.
„Es war schön heute“, sagte er leise. „Ich habe gern mit dir zusammengearbeitet.“
„Ich … ich fand es auch schön“, gestand sie zittrig.
Meine Güte, wie stellt dieser Typ das nur an, das er mich so zittrig macht?
„Ich würde dich gern heute Abend zum Essen einladen. Vielleicht zum Italiener, wenn du magst. Oder auch woanders hin. Was immer du bevorzugst.“
„Ich liebe italienisches Essen.“
„Dann ist es abgemacht?“, fragte Naios und hauchte leichte Küsse auf die linke Seite ihres Halses.
Michelle legte den Kopf schräg, um ihm mehr Zugang zu ihrem Hals zu verschaffen.
„Ja“, hauchte sie, von den wunderbaren Gefühlen überwältigt, die er ihr bescherte. „Ab-abgemacht.“
„Ich freu mich“, murmelte Naios, an ihrem Hals knabbernd.
„Ohhh“, war alles, was sie noch hervorbringen konnte.
Heiße Schauer liefen von ihrem Hals bis hinab zu ihrem Schoß. Jetzt konnte sie ein Stöhnen nicht mehr unterdrücken. Ihr ganzer Leib schien in Flammen zu stehen und sie war so feucht, wie noch nie zuvor. Sie hatte selbst nie für möglich gehalten, dass so viel Leidenschaft in ihr steckte. Im Gegenteil hatte sie sich immer für eher Frigide gehalten, was auch der Grund dafür war, dass sie noch immer Jungfrau war. Mehr als ein paar Küsse und etwas Kuscheln war zischen ihr und Brian nie passiert. Auch mit den Jungs, mit denen sie früher ausgegangen war, hatte sie nur geknutscht und das auch nur eher ungern.
Langsam drehte Naios sie in seinen Armen um und eroberte ihren Mund mit einem leisen Knurren, das ihr durch und durch ging. Er küsste sie voller Leidenschaft, ließ dabei seine Hände über ihren Körper wandern und sie konnte nichts anderes tun, als sich hilflos an ihn zu klammern. Sein Kuss machte sie so schwach, dass sie ihren eigenen Füßen nicht mehr zutraute, sie zu tragen. Ihre Beine schienen ihr nicht mehr gehorchen zu wollen. Als hätte er ihre Not erkannt, umfasste er ihre Taille und setzte sie auf den Schreibtisch. Instinktiv schlang sie ihre Beine um seine Mitte und legte ihre Arme um seinen Hals, gab sich ganz seinem Kuss hin, der ihr plötzlich nicht genug erschien. Sie wollte mehr. Wollte ihn spüren, an Orten, wo noch kein Mann sie berührt hatte. Irgendwo in ihrem Inneren schrie eine Stimme ihr zu, dass sie ihn stoppen musste, dass sie sich ihm nicht hier und jetzt hingeben konnte, doch sie wollte nicht, dass es jetzt endete. Sie brauchte ihn.
Wie schon am Morgen war es schließlich Naios, der schwer atmend den Kuss beendete und sie beide wieder in die Gegenwart zurückholte.
„Bei allem, was heilig ist“, keuchte er. „Wir müssen damit
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