Naked - Hemmungslose Spiele (German Edition)
trug die blaue Uniform der Fluggesellschaft. Der Jüngling kam quer durch den Raum auf uns zu und drückte Alex den Schal in die Hand. „Den hast du im Flugzeug vergessen.“
„Danke, Alter.“ Alex legte sich den Schal um. „Das hab ich noch gar nicht gemerkt.“
Blondie und ich starrten einander nicht gerade freundlich an. Er wandte zuerst den Blick ab. War mir klar, dass er mit meinem Freund flirtete? Scheiße, ja. War ihm klar, dass er den Scheiß besser bleiben lassen sollte?
Scheiße, ja!
Er warf Alex, der ihm den Rücken zuwandte und das Gepäckband beobachtete, noch einen bedauernden Blick zu. Dann verschwand er wieder dahin, woher er gekommen war, und nahm dabei zwei Stufen auf einmal. Auf der Brücke über der Gepäckausgabe blieb er noch mal stehen und schaute zu uns herunter. Ich winkte.
„Das war aber nett von ihm“, bemerkte ich gnädig.
Alex schnaubte abfällig. „Na ja, es ist ja nicht so, dass es dieDinger bei Abercrombie & Fitch nicht mehr gibt.“
So hatte ich ihn bisher noch nicht erlebt. So … selbstgefällig und kurz angebunden. Es stand ihm nicht gut zu Gesicht.
„Viele Leute würden sich ganz schön ärgern, wenn sie einen Fünfzigdollarschal verlieren.“
Er schaute über die Schulter zurück. Blondie war nicht mehr zu sehen. „Ich dachte, er würde ihn behalten. Scharf genug war er drauf.“
„Ich glaube nicht, dass sie Fundsachen einfach so behalten dürfen.“
„Tja, kann schon sein. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass sie eigentlich auch nicht anbieten dürfen, dem Fluggast zum Kaffee einen runterzuholen.“
Ich verzog angewidert den Mund und machte einen Schritt zurück. Alex guckte zerknirscht und packte mein Handgelenk, ehe ich mich weiter von ihm zurückziehen konnte.
„Süße, tut mir leid. Es war gemein, so was zu sagen.“
„Ja, das war’s!“ In verschiedener Hinsicht.
„Tut mir leid.“ Aber da war es plötzlich wieder, dieses boshafte, durchtriebene Ich-weiß-ich-bin-unwiderstehlich-Grinsen. Ich hatte es eine Weile nicht gesehen. Ich hatte es nicht vermisst. „Ich habe sein Angebot nicht angenommen“, beteuerte er.
Ich entriss ihm meine Hand. „Das hätte ich auch nicht von dir gedacht.“
Er fing meine Hand wieder ein und zog mich an sich. Seine Stimme wurde weicher, und jetzt lächelte er wieder sein mir so vertrautes liebevolles Lächeln. „Es tut mir leid, dass ich darüber einen Witz gemacht habe. Noch dazu einen ziemlich blöden. Ich bin ein Arschloch.“
Es ist nie leicht, einzuräumen, dass jemand, den man liebt, Schwächen hat. Selbst dann nicht, wenn dieser Jemand besagte Schwächen selbst zugibt. Ich nickte grimmig. Er küsste mich, und ich erwiderte den Kuss.
„Scheiße, Olivia. Ich hab dich so vermisst.“ Er flüsterte mirzwar ins Ohr, aber seine beinahe schon heiser geflüsterten Worte landeten direkt in meiner Klit, die sehnsüchtig zu pochen begann. „Ich habe mir nicht ein einziges Mal einen runtergeholt in der letzten Woche.“
Ich schlang die Arme um seinen Hals und legte den Mund an sein Ohr. „Ich hab’s mir jeden Tag besorgt und dabei an dich gedacht.“
Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an, und er drückte mich fest an sich. „Ist das wahr?“
„Ja.“
„Scheiße“, murmelte Alex. „Verdammt, allein die Vorstellung macht mich wahnsinnig scharf.“
Ich hatte zwar nicht täglich Hand angelegt, aber ich war froh über meine kleine unschuldige Lüge. „Fahr mich nach Hause, dann zeige ich dir, wie ich’s mir gemacht habe.“
Wir schafften es nicht bis nach Hause. Im Parkhaus drückte Alex mich auf den Vordersitz meines Wagens und brachte mich mit gierigen, geschickten Fingern binnen Minuten zu weißglühender, fast schmerzhafter Ekstase. Das Auto war erfüllt vom Geruch nach Sex und unser beider mühsam unterdrückten Jubelschreien. Es war recht warm draußen, daher beschlugen die Scheiben nicht, und da ich den Wagen in der Mitte einer Parkreihe abgestellt hatte, kam jeder, der das Parkhaus verlassen wollte, zwangsläufig an uns vorbei.
Wir saßen dicht nebeneinander und taten so, als würden wir uns unterhalten. Seine Hand war zwischen meinen Beinen, wo niemand sie sehen konnte, seine Finger in meinem Slip, mein Rock war bis zu den Oberschenkeln hochgeschoben. Ich konnte seinen Schwanz nicht streicheln, ohne dass allzu offensichtlich geworden wäre, was wir taten. Alex erledigte das mit seiner anderen Hand selbst, das Auf und Ab seiner Faust unter dem Schal in seinem Schoß war
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