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NAM-Tech: Maschinenbrut (German Edition)

NAM-Tech: Maschinenbrut (German Edition)

Titel: NAM-Tech: Maschinenbrut (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Heracles
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schwebte er in geisterhaften Welten, die er nur aus seiner Kindheit kannte und den merkwürdigen Träumen, die ihn nie ganz losgelassen hatten. Bilder von warmen Händen, die ihm klobige Kästchen mit blinkenden Lämpchen reichten und die vertraute, kehlige Stimme seines Vaters, der sich – wann immer er konnte – die Zeit nahm, um ihn in eine wunderbare Welt zu begleiten, die seine jungen Sinne faszinierte. Ein Bild seiner Mutter, die in den gleichen, altmodischen Firmendress gekleidet war wie Vater und ihn an der Hand durch die drei Dimensionen der Projektionshöhle führte – immer auf der Suche nach den Grenzen der dargestellten Metropolenlandschaft.
    Er verlor sich im Universum seiner Erinnerungen, die ihn von der schönen Zeit, der guten Zeit, zu einem wechselhaften Leidenskreis führten, der irgendwann in Phasen der Entfremdung begonnen hatte.
    Seine Sinne spielten ihm Bruchstücke einer Vergangenheit vor, die er nicht erneut durchmachen wollte. Nicht jetzt. Nicht schon wieder.
    Eine Trennung von guten Menschen, die alles für ihn getan hatten, ihm aber irgendwann zu einfach, zu arm und zu primitiv erschienen waren. Ein innerer Kampf, der ihn durch große Einsamkeit auf die Probe stellen wollte, und den er durch lernende Hingabe zu vielversprechender Automatenlogik und Verbissenheit in technologische Perfektion zu gewinnen vermochte. Oder etwa nicht? Er hatte sich in einen futuristischen Rattentanz begeben, und irgendwie war ihm das unheimlich geworden. Immer dann, wenn er alleine zurechtkommen musste, in den toten Stunden, in denen er sich einsam fühlte, kamen die Träume, in denen er wie eine Marionette an Kabeln und Fäden hing. Seine Forschung, die sich in Kleinstbauweise manifestierte, füllte den schwarzen Raum seiner schlummrigen Welt und ließ ihn immer näher kommen. So nah, dass ihm das Labyrinth aus mikrotischen Rillen und Bahnen wie ein riesiges Feld vorkam, so weitläufig wie eine Wüste und so unstrukturiert wie die Welt selbst.
    In diesen riesenhaften Regionen schwebte sein Körper unkontrolliert voran, um die Ecken und Kanten eines kunstgrünen Irrgartens herum, ohne ein Ende zu finden und ohne sich je aus den Fängen der Marionettenseile befreien zu können. Er wollte das nicht erneut durchmachen. Nicht jetzt.
    Sol sammelte seine Gedanken und hielt inne. Es war still.
    Das Summen brachte den ersten realen Klang, den er hörte, und es trieb die inneren Geräusche aus seinem Bewusstsein. Der Herzschlag, der ein fallender Hammer aus Eisen auf Stahl gewesen war, stand still, und der Atem, der ein keuchendes Pferd in vollem Galopp gewesen war, hielt an. Das Bild war schneller da, als seine Augen es in seine grauen Zellen transportieren konnten, und die Musik ertränkte den Raum, lange bevor sein Gehirn die schwankenden Frequenzen zu etwas Sinnvollem zusammenfügen konnte.
    In einem kurzen, unbewussten Augenblick, in dem er sich den audiovisuellen Fängen der Installation entziehen konnte, nahm er die nicht enden wollende Fläche vor seinen Augen als riesenhaftes Surround-Display wahr. Sein Körper, der sich auf mysteriöse Weise außerhalb seines Blickfeldes befand, da er den Kopf und gleichermaßen seine restlichen Glieder einfach nicht bewegen konnte, begann zu schwanken als Reaktion auf das basstiefe Summen, das den Raum erfüllte.
    Dann schaltete sich etwas ein, und Sol fand sich vor einem überdimensional großen Gesicht wieder, das halb im Licht und halb im Schatten beherbergt war. Aus dem hellen Bereich sah ihm ein schimmerndes Oval entgegen, das in eine menschliche Augenhöhle implantiert zu sein schien, während aus dem dunklen Bereich lediglich ein metallisches Funkeln das Auge des Gegenübers andeutete. Um den mystischen Blick der Eisenaugen herum, füllte glatte, polierte Haut das Bild. Weiche, menschliche Züge. Für immer jung.
    Die folgenden Bilder waren schlimmer, als seine bösen Träume es je hatten sein können und die folgenden Klänge waren grausamer, als die Stimme seines Gewissens über die Entfremdung von seiner liebevollen Familie. Das Gefühl war unbeschreiblich.
    »Der Krieg bildet die Bühne. Das Schlachten ist das Schauspiel. Die Folter ist für die, die hinter den Kulissen sitzen. Eine Show für die Strippenzieher.«
    Das Gesicht, das sich bei der Äußerung der Worte nicht bewegt hatte, wurde durchsichtig, und das Display drängte Sol in die Welt hinein, die es zeigte. Er wurde zu einem Bestandteil der Szenerie.
    Ein flinker, geschmeidiger Soldat, neben ihm seine

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