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Naminé - Liebe Deinen Feind

Naminé - Liebe Deinen Feind

Titel: Naminé - Liebe Deinen Feind Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bettina Auer
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männlichen Novizenaufgaben nicht geeignet war.
    Raven fand, das diese Anmerkung ziemlich beleidigend war, doch anderseits sah er so Techi wieder. Naminé war schon seit einiger Zeit wieder zurück bei Sias. Raven hatte ihr das Stück Seife geschenkt, worüber sie sich sehr gefreut hatte. Raven war froh, dass Naminé nicht mehr im Kloster war.
    Früh hatte er erkannt, dass dies nichts für die Waldelbin war. Der Weißhaarige nickte immer wieder, während die Mädchen mit ihm sprachen. Ein ganzes Rudel hatte sich um ihn versammelt. Durch eine kleine Lücke sah er Techi. Die Magierin saß neben einer Siebenzehnjährigen, die rotbraunes Haar hatte. Immer wieder spähte diese, wahrscheinlich war es Farida, wie er von Naminé erfahren hatte, zu Raven hinüber. Der Blick, den Techi ihm zuwarf, war belustigt.
    Er sah, wie ihre roten Augen förmlich wie Feuer loderten. Ra ven verkniff sich ein Grinsen. Plötzlich zog eine blonde Frau, kaum älter als er selbst, an seinem rechten Ärmel. Sie sah ihn aus großen blauen Augen an. »Äh, ja. Was ist los?«, fragte er sie sanft und lächelte. Die junge Frau sah ihn weiterhin an, bevor sie schließlich lächelte. »Das ist Sam. Sie ist stumm«, erklärte ein Mädchen hinter Raven und sah sie leicht spöttisch an. »Ignorier sie einfach.« Einige andere Mädchen lachten. Sam sah leicht beschämt zu Boden und Raven bildete sich ein, eine Träne zu sehen. »Würdest du mir kurz folgen, Novize Tai.« Raven horchte auf und sah zu Techi. Tai war sein Novizenname im Orden.
    Techi wirkte ruhig, doch Raven kannte sie. D ies war die Ruhe vor dem Sturm. Er nickte und stand auf. Die anderen Novizen sahen den beiden unschlüssig nach als sie von dannen zogen.
    Raven und Techi gingen einige Zeit stumm nebeneinander her, bis die beiden in der Kirche ankamen. Diese war leer. Sehr gut , dachte Techi. Blitzschnell packte sie Raven am Kragen seiner Novizenkleidung und presste ihn gegen die Steinwände. Raven blinzelte leicht und lächelte!
    »Was fällt dir ein, dich bei diesen dummen, gottesanbetenden Schnepfen einzuschleimen!«, zischte sie ihm wütend zu und ihre beiden Gesichter waren nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt.» Efal findet, dass du mit dieser Aufgabe ziemlich überfordert bist. Deswegen soll ich dir dabei helfen. Du siehst, dass diese Mädchen mir aus der Hand fressen. Dir hingegen folgt nur diese Farida, und sie scheint mir mehr dein Wachhund zu sein. Also finde dich damit ab, Magierin! Ich bringe das fertig, was du nicht kannst.«
    Techi sog scharf die Luft ein. Dieser kleine Wurm, der nicht einmal eine Stunde in der prallen Sonne überleben würde, maßte sich an, so mit ihr zu reden! Raven sah, wie das Gesicht der Magierin immer mehr entgleiste. »Du … Du ….!« Die Hochelbin ließ ihn los.
    Sie drehte sich kurz um, doch nur um mit der rechten Hand auszuholen und ihm somit einen Schlag ins Gesicht zu verpassen. Raven stöhnte auf, als Techi ihn traf. Blut floss aus seiner Nase und der Alchemist spürte seine Nase nur noch als taubes Etwas in seinem Gesicht. Sofort hielt er sich die Hände vors Gesicht. Blut rann zwischen seinen Fingern hinab und tränkte den Steinboden. Techi sah ihn angewidert an.
    »Du Schwächling! Lässt dich von einer Frau schlagen! Weißt du was? Ich gehe jetzt! Viel Spaß noch bei deinem Auftrag!«, spie sie ihm wütend entgegen, bevor sie die Kirche verließ. Raven schloss kurz die Augen. Der Schlag war nicht so schlimm gewesen, wenn da nicht ihre Worte gewesen wären. Sie taten viel mehr weh. Der junge Mann hörte nun Schritte. Es war ihm egal. Wenn jemand ihn sah, würde er behaupten, er sei ausgerutscht und hingefallen.
    Die Schritte verstummten. Direkt vor ihm. Er bemerkte, dass zwei kleine Hände sich nach seinem Gesicht ausstrecken.
    Plötzlich durchdrang ein grelles Licht seine Augenlider. Erschrocken riss er diese auf und sah Sam vor sich. Die Gleichaltrige sah ihn aufmerksam an. Sie deutete auf seine Nase. Raven tastete sie ab und spürte nichts! Er sah auf den Boden und auf seine Hände. Das Blut, alles war weg.
    »Du kannst Magie wirken?«, fragte er Sam fassungslos. Diese nickte mit dem Kopf und lächelte schwach, dann legte sie ihren rechten Zeigefinger auf ihre Lippe n. Raven verstand. »Gut. Ich sage es niemandem.« Sam nickte ihm dankbar zu. Sie machte eine kurze Geste und Raven erklärte ihr knapp, dass er Techi von früher kannte und dass sie deswegen auf ihn losgegangen war.»Du erzählst es aber niemandem, oder?«,

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