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Napoleon Bonaparte. Biographie.

Napoleon Bonaparte. Biographie.

Titel: Napoleon Bonaparte. Biographie. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandre Dumas
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schlagen. Dreimal entrinnen ihm die Preußen, die er in seiner Gewalt zu haben vermeint; das erstemal auf dem linken Ufer der Marne infolge eines plötzlichen Frostes, der die Moräste, in denen sie zugrunde gehen sollten, festmacht; das zweitemal an der Aisne infolge der Übergabe von Soissons, die ihnen einen Ausweg nach vorn öffnet, in demselben Augenblick, wo sie nicht mehr zurückweichen können, endlich zu Craonne infolge der Nachlässigkeit des Herzogs von Ragusa, der sich durch einen nächtlichen Überfall einen Teil seines Heergerätes wegnehmen läßt. Diese düstern Vorzeichen entgehen Napoleon nicht; er fühlt, daß Frankreich – trotz seiner Anstrengungen – seinen Händen entgleitet. Ohne Hoffnung, einen Thron darin zu behaupten, will er mindestens ein Grab darin erringen und tut, aber vergeblich, alles mögliche, um sich bei Arcis an der Aube und St. Dizier erschießen zu lassen. Kugeln und Geschosse sind mit ihm im Bunde.
       Am 29. März meldet man ihm zu Troyes, wohin er Winzingerode verfolgt hat, daß die Preußen und Russen in geschlossenen Kolonnen auf Paris marschieren.
       Augenblicklich bricht er auf, langt am 1. April zu Fontainebleau an und erfährt, daß Marmont am Tage zuvor, abends fünf Uhr, kapituliert hat. und die Verbündeten seit dem Morgen die Hauptstadt besetzen.
       Drei Wege blieben ihm übrig.
       Er hat noch 50+000 Soldaten, die tapfersten und ergebensten auf der Welt, unter seinen Befehlen. Um ihrer Treue sicher zu sein, brauchte er nur die alten Generale, die alles zu verlieren hatten, durch die jungen Obersten, die alles zu gewinnen hatten, zu ersetzen. Auf seinen noch immer machtvollen Ruf konnte die Bevölkerung aufstehen, aber dann – war Paris geopfert; denn die Verbündeten hätten es bei ihrem Rückzug verbrannt; aber nur ein Volk wie die Russen läßt sich durch ein solches Mittel retten.
       Der zweite Weg war, Italien zu gewinnen, indem er die 25+000 Mann Augereaus, die 18+000 des Generals Grenier, die 15+000 des Marschalls Sujet und die 40+000 des Marschalls Soult an sich zog. Aber dieser Ausweg führte zu keinem Erfolg. Frankreich blieb von dem Feinde besetzt, und es konnte ihm daraus das größte Unheil entstehen.
       Als drittes blieb die Möglichkeit, sich hinter die Loire zurückzuziehen und einen Guerillakrieg zu führen.
       Die Verbündeten kamen seiner Unentschlossenheit durch die Erklärung zu Hilfe, daß der Kaiser Napoleon das einzige Hindernis des allgemeinen Friedens sei.
       Diese Erklärung ließ ihm nur die beiden Wege offen, wie Hannibal aus dem Leben zu scheiden oder wie Sulla vom Throne zu steigen.
       Er versuchte, heißt es, den ersten; aber Tabanis' Gift Der berühmte französische Physiologe Tabanis war bereits 1808 gestorben. A. d. Ü. war kraftlos.
       Da entschloß er sich zum zweiten und schrieb auf einen heute verlorenen Papierstreifen vielleicht die bedeutsamsten Linien, die je eine Menschenhand gezogen hat:
       »Da die verbündeten Mächte verkündet haben, daß der Kaiser Napoleon das einzige Hindernis zur Wiederherstellung des Friedens in Europa sei, so erklärt der Kaiser Napoleon, seinem Eide getreu, daß er für sich und seine Erben dem Throne Frankreichs und Italiens entsagt, weil es kein persönliches Opfer, und wäre es das Opfer des Lebens selbst, gibt, das er nicht für Frankreich zu bringen bereit wäre.«
       Ein Jahr lang schien die Welt verwaist.
Napoleon auf der Insel Elba
       Napoleon war König der Insel Elba.
       Als er die Herrschaft der Welt verlor, hatte er anfangs nichts behalten wollen als sein Unglück. »Ein kleiner Taler des Tags,« hatte er gesagt, »und ein Pferd – das ist alles, was ich brauche.« Darum hatte er, statt Italien, Toskana, Korsika zu wählen, die Augen auf den kleinen Winkel der Erde geworfen, wo wir ihn wiederfinden, und auch dies nur auf dringende Bitten seiner Umgebung.
       Aber während er die eigenen Interessen vernachlässigte, hatte er einen langen Kampf für die Rechte seiner Begleiter geführt.
       Es waren dies die Generale Bertrand und Drouot, der eine Großmarschall des Palastes, der andere Adjutant des Kaisers; es war der General Cambronne, Major im ersten Regiment der Gardejäger; es waren der Baron Jermanowski, Major der polnischen Lanciers; der Ritter Malet; die Artilleriehauptleute Cornuel und Raoul; die Infanteriehauptleute Loubers, Lamourette, Hureau und Combi, endlich die Hauptleute bei den polnischen Lanciers Balinski

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