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Narkosemord

Titel: Narkosemord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robin Cook
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doch schon erheblich besser als vierunddreißig. Dann fiel sein Blick auf die beiden Namen rechts von der Liste der Ärzte. Er hatte das Pflegepersonal vergessen. Er nahm sich erneut die Gehaltsliste vom Valley Hospital vor und ging sie nach dem Namen von Maureen Gallop durch. Wie er nicht anders erwartet hatte, stand ihr Name nicht darauf. Als nächstes suchte er nach Trent Harding. Zu seiner größten Verblüffung tauchte der Name tatsächlich im Namensverzeichnis des Valley Hospitals auf. Der Mann hatte im Jahre 1987 dort als Krankenpfleger gearbeitet!
    Jeffrey spürte, wie sein Herz schneller klopfte. Trent Harding. Der Name schrie ihn förmlich von dem Blatt an. Trent Harding hatte im Valley Hospital, im Memorial und im St. Joseph’s gearbeitet.
    Bleib ruhig! ermahnte sich Jeffrey. Es war wahrscheinlich reiner Zufall. Aber wenn, dann war es schon ein verdammt merkwürdiger Zufall. Daß Ärzte in mehreren Kliniken Belegbetten hatten, war nichts Außergewöhnliches, aber daß Krankenpfleger gleich in drei verschiedenen Krankenhäusern einer Stadt nacheinander arbeiteten, war schon eine Seltenheit.
    Die Tür zur Intensivstation ging auf, und Kelly kam wieder zurück. Sie ließ sich auf ihren Stuhl fallen und strich sich das Haar aus der Stirn. »Ich hab’ sie verpaßt«, sagte sie mit Enttäuschung in der Stimme. »Aber ich seh’ sie ja morgen wieder; ich werd’ sie dann gleich fragen.«
    »Ich bin nicht sicher, ob das noch nötig sein wird«, erwiderte Jeffrey. »Sieh mal, was ich gefunden habe!« Er legte ihr die Angestelltenliste vom Valley Hospital vor und zeigte auf Trent Hardings Namen. »Dieser Bursche hat in allen drei Kliniken gearbeitet, und zwar jeweils zum kritischen Zeitpunkt. Ich weiß, das kann bloßer Zufall sein, aber daß er in jedem der drei Häuser ausgerechnet während der Zeit gearbeitet hat, als die Todesfälle passierten, kommt mir doch schon verdammt merkwürdig vor.«
    »Und er arbeitet jetzt hier im St. Joseph’s?«
    »Das steht jedenfalls auf der Liste, die du mir mitgebracht hast.«
    »Und weißt du auch, wo genau er arbeitet?«
    »Wo genau, kann ich nicht sagen, aber ich weiß, in welcher Abteilung«, antwortete Jeffrey - »Er arbeitet in derselben Abteilung wie du: im Pflegedienst.«
    Kelly sog scharf Luft ein. »Das gibt’s doch nicht!« stieß sie hervor.
    »Es stand jedenfalls auf der Liste. Kennst du ihn?«
    Kelly schüttelte den Kopf. »Ich kenne nicht mal seinen Namen; aber das muß nichts bedeuten; schließlich kenne ich ja nicht jeden.«
    »Wir müssen rausfinden, wo er arbeitet«, sagte Jeffrey.
    »Komm, wir gehen zu Polly Arnsdorf und fragen sie«, schlug Kelly vor und erhob sich sofort von ihrem Stuhl.
    Jeffrey hielt sie am Arm fest. »Warte. Wir sollten vorsichtig sein. Ich will nicht, daß Polly Arnsdorf den Burschen aufscheucht. Denk dran, wir haben keinen Beweis. Es ist alles reine Spekulation. Wenn dieser Harding Wind davon kriegt, daß wir hinter ihm her sind, haut er womöglich ab, und das ist das letzte, was wir wollen. Und außerdem: Ich kann nicht unter meinem richtigen Namen auftreten. Sie könnte ihn wiedererkennen.«
    »Aber wenn Harding der Mörder ist, können wir ihn doch nicht weiter hier im Krankenhaus rumlaufen lassen.«
    »Die Zeitspanne zwischen den einzelnen Fällen betrug jedesmal acht oder mehr Monate«, sagte Jeffrey. »Auf ein paar Tage mehr oder weniger kommt es jetzt auch nicht mehr an.«
    »Und was war mit Gail?« wandte Kelly ein.
    »Wir wissen immer noch nicht, was hinter ihrem Tod steckte.«
    »Aber du hast angedeutet…«, begann Kelly.
    »Ich sagte, es käme mir merkwürdig vor«, fiel ihr Jeffrey ins Wort. »Jetzt beruhige dich erst mal! Du steigerst dich da ja fast noch mehr rein als ich. Vergiß nicht, das einzige, was wir mit Sicherheit sagen können, ist, daß dieser Harding in allen drei Krankenhäusern jeweils zu der Zeit gearbeitet hat, als die anästhetischen Komplikationen auftraten. Wir werden eine ganze Menge mehr brauchen als das, um ihn überführen zu können. Und genausogut kann sich herausstellen, daß wir falsch liegen. Ich bin durchaus nicht der Meinung, daß wir nicht mit Polly Arnsdorf sprechen sollten. Wir müssen uns bloß vorher darauf einigen, was wir ihr sagen sollen. Das ist alles.«
    »In Ordnung. Als wen soll ich dich vorstellen?«
    »Ich benutze in den letzten Tagen den Namen Webber, aber ich fürchte, ich war mit dem Vornamen nicht immer ganz konsequent. Einigen wir uns auf Dr. Justin Webber. Und was

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