Natuerlich gesund
Schnitzer-Kost, Fit-for-Life-Diät, die Vollwert ernährung bzw. vitalstoffreiche Vollwertkost nach Bruker und die harmonische Ernährung nach Konstitutionstypen.
Daneben existiert eine ganze Reihe von Diäten, die – mehr oder weniger wissenschaftlich bewiesen – bei bestimmten Krankheiten Linderung oder Heilung versprechen.
Ähnlich? Ja, auch!
Trotz aller Unterschiede besitzen die seriösen Ernährungsformen auch Gemeinsamkeiten: Der Schwerpunkt liegt auf pflanzlicher Nahrung, und die Lebensmittel sollen qualitativ hochwertig sein: möglichst biologischer Anbau, schonende Verarbeitung und Zubereitung, das Bevorzugen saisonaler Produkte.
Alternative Ernährung hat einen weiteren Effekt. Da sie – mehr oder weniger stark – von unserer gewohnten Ernährung abweicht, muss man sich damit beschäftigen: sich informieren, Heilversprechen selbsternannter Gurus und Werbeversprechen der Lebensmittelindustrie kritisch hinterfragen, bewusst einkaufen, kochen und essen. Sie müssen also Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen und den ersten Schritt gehen, um sich grundsätzlich und dauerhaft gesund zu ernähren. Dabei ist es im Prinzip egal, ob Sie Vollwert-, vegetarische oder makrobiotische Kost als neue Ernährungsform wählen – das optimale Essen (→ S. 154 ) gibt es nicht. Eine vielseitige und gesunde Ernährung macht Functional Food (→ S. 294 ), also im Labor angereicherte Lebensmittel, jedenfalls überflüssig – Gesundheit lässt sich nicht mit einzelnen Zusatzstoffen erkaufen, sondern nur mit einer bewussten ganzheitlichen Lebenseinstellung und Ernährung schützen.
ZUM WEITERLESEN
Buchtipps
Lisa Hark, Darwin Deen: Gesunde Ernährung. Dorling Kindersley, München 2008
Rudolf Theelen: Ganzheitliche Ernährungstherapie: Kompendium für die Praxis der Naturheilkunde. Pflaum, München 2008
Claus Leitzmann, Markus Keller, Andreas Hahn: Alternative Ernährungsformen. Hippokrates, Stuttgart 2005
Karl von Koerber, Thomas Männle, Claus Leitzmann: Vollwert-Ernährung: Konzeption einer zeitgemäßen und nachhaltigen Ernährung. Haug, Stuttgart 2005
John Robbins: Food Revolution, Nietsch, Freiburg 2003
Aufstoßen und Sodbrennen vermeiden
Sagt Ihnen der Hering vom Mittagessen noch nach Stunden »Hallo, hier bin ich wieder«; kommt es nach einem späten Essen während des Einschlafens zu einem brennenden Gefühl hinter Ihrem Brustbein?
Aufstoßen und Sodbrennen ab und zu sind normal, vermehrt signalisieren Sie jedoch eine Magenüberlastung. Aufstoßen befördert verschluckte Luft ruckartig wieder ans Tageslicht, oft riechen diese kleinen oder größeren »Bäuerchen« nach dem, was bleischwer im Magen liegt. Sodbrennen bewirkt ein brennendes, manchmal kratzendes Gefühl in der Speiseröhre und entsteht, wenn Magensäure oder angesäuerter Nahrungsbrei aus dem Magen fälschlicherweise wieder in die Speiseröhre gelangen. Begünstigt wird dieses Ereignis durch erhöhten Druck im Bauchraum – ein geblähter oder sehr voller Magen oder Darm nach fettem oder saurem Essen, Platzmangel im Bauch in den letzten Monaten der Schwangerschaft, Übergewicht, aber auch Stress lösen Sodbrennen aus.
MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Wir essen abends sehr spät.
Ich esse gerne saure Drops – und zwar meist gleich die ganze Packung.
Seit ich zugenommen habe, ist abendliches Sodbrennen normal für mich.
Fazit
Essverhalten und Körpergewicht beeinflussen das Auftreten von Sodbrennen stark – bei Ihnen auch?
Die Klassiker Abends nicht so spät essen und ein Verdauungsschnaps – dann kommt Sodbrennen nicht vor, oder?
Das hilft Ihnen
Ordnung ins Leben bringen Essen Sie nicht kurz vor dem Schlafengehen – in der Horizontalen fließen Magensäure und Nahrungsbrei leichter wieder in die Speiseröhre. Haben Sie das nicht beherzigt, schlafen Sie mit erhöhtem Oberkörper: Dabei ist ein Kissen unter dem Kopf unwirksam, besser legen Sie etwas unter die Matratze, so dass Kopf, Hals und Oberkörper gemeinsam angehoben werden. Achten Sie auf Ihr Gewicht – Übergewicht erhöht den Druck im Bauch und verändert den fein abgestimmten Schließmechanismus zwischen Magen und Speiseröhre: Sodbrennen wird zum Dauerbrenner.
Wiederholtes Aufstoßen ist besonders in Gesellschaft unangenehm.
Kaffee, Alkohol und Tabak erhöhen die Magensäureproduktion, begünstigen also Sodbrennen, v. a. nach ausuferndem Essen. Auch der beliebte Verdauungsschnaps fällt in diese Kategorie – es sei denn, Sie wählen einen Kräuterschnaps: Dabei helfen
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