Natuerlich gesund
Gele oder Salben mit Arnika, Wirkstoffen aus der Rosskastanie, Hamamelis oder Heparin Erleichterung – Ihren Beinen geht es gleich besser.
Ordnung ins Leben bringen Meiden Sie Genussgifte wie Kaffee, Alkohol, Nikotin – und Süßigkeiten: Sie verstärken Ihre Beschwerden. Trinken Sie lieber viel, so fördern sie die Stoffwechselprozesse. Zu enge Kleidung und Übergewicht erschweren den Rückstrom von Blut und Lymphe, in weiten Hosen fühlen sich Ihre Beine wohler und die zarten Lymphgefäße und Venen werden nicht gequetscht.
Vitalstoffe 100–200 µg Selen täglich über längere Zeit verbessern den Lymphabfluss.
Geschwollene Beine
Schon Ihre Mutter hatte Krampfadern und in den letzten Jahren stellen Sie mit Besorgnis fest, dass Ihre Beine abends oft schmerzen und die Schuhe drücken. Der Rand enger Socken zeichnet sich an den Unterschenkeln ab – besonders schlimm wird es, wenn Sie den ganzen Tag in hochhackigen Schuhen unterwegs waren und viel stehen.
Immer wenn wir auf den Beinen sind, müssen die Venen das Blut gegen die Schwerkraft zum Herzen transportieren. Erschwert wird ihnen dies durch jedes Pfund zu viel an Gewicht, anlagebedingtes schwaches Bindegewebe und mangelnde Arbeit der sogenannten Muskelpumpe. Diese Muskelbewegungen der Beine erleichtern die Arbeit der Venen wesentlich – glücklicherweise, denn so können Sie aktiv etwas für Ihre Venen tun.
Nicht nur bei einer Venenschwäche schwellen die Beine an, auch bei Herzproblemen (→ S. 319 ) und Störungen der Lymphbahnen (→ S. 321 ) sind die Beine v. a. abends schwer, müde und zeigen einen stärkeren Umfang.
MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Meine ganze Familie hat Venenprobleme – ich zwar nicht, aber ich bin auch dünn und sportlich.
Ich stehe tagsüber nicht viel, sondern sitze am Schreibtisch.
Ich liebe hochhackige Schuhe und trage sie von morgens bis abends.
Fazit
Erkennen Sie hier Ihren Alltag wieder oder verhalten Sie sich venenfreundlich? Übrigens schützt Sie auch Normalgewicht nicht vor einer Venenschwäche: Da die Anlage dazu vererbt wird, tritt sie dann oft nur später auf.
Die Klassiker Beine hochlegen, wann immer es geht – nette Idee, aber während des Büroalltags ist das »Herumflegeln« nun mal nicht immer machbar.
Die Alternative »Stützstrümpfe tragen« ist, meist aus ästhetischen Gründen, auch nicht gerade beliebt – aber am wirksamsten (wenn sie wirklich eng sitzen und nicht rutschen).
Das hilft sofort
Wasseranwendungen Ziehen Sie sich abends zu Hause als Erstes kühle Kneipp-Strümpfe an: Baumwollstrümpfe unter kaltes Wasser halten, auswringen, anziehen, 5 Minuten anlassen, Beine dabei hochlegen. Erfrischt, belebt und die erweiterten Venen ziehen sich zusammen. Auch Wasser- oder Tautreten, ein kalter Schenkel- oder Knieguss oder ein kurzer kalter Wickel, evtl. mit Heilerde, sind Alternativen. Nur bei kalten Füßen eignen sich diese Maßnahmen nicht, dann besteht Erkältungsgefahr.
Druckpunkte massieren Der Akupressurpunkt Milz 5 (→ S. 322 ) unterstützt schwaches Bindegewebe und zarte Venen.
Homöopathie Sind Ihre Beine geschwollen, haben Sie heftige Schmerzen und ist Ihr Bindegewebe nicht sehr kräftig, versuchen Sie Calcium fluoratum D6; bei Schwellungen hauptsächlich am Unterschenkel, Hautjucken und Bewegungsdrang Acidum fluoricum D6. Treten die Schwellungen vermehrt auf, wenn Sie auch unter Verstopfung leiden, probieren Sie Aesculus D4; bei fortgeschrittenem Venenleiden mit Entzündungen der oberflächlichen Venen Apis D4 oder Lachesis D12. Pulsatilla D12 hilft bei blauen vollen Venen und Wassereinlagerungen, Secale D6, wenn Sie auch unter Wadenkrämpfen leiden, Vipera D12, wenn Ihre Venen dick und hart sind. Nehmen Sie mehrmals 3–5 Globuli.
Das hilft Ihrem Typ
Das aktive Programm
Gehen Sie 3-mal pro Woche Schwimmen, gerne abends: Der Aufenthalt im kühlen Nass führt dazu, dass sich Ihre erweiterten Venen wieder zusammenziehen können.
Das relaxte Programm
Die Yoga-Übung »zusammengerolltes Blatt« unterstützt Ihre Venen: Sie knien sich mit geschlossenen Beinen auf den Boden und setzen sich auf Ihre Fersen. Legen Sie die Hände neben die Füße, die Handinnenflächen zeigen nach oben. Beugen Sie sich nach vorne, bis der Kopf den Boden berührt, die Hände rutschen immer weiter nach hinten. Legen Sie Ihren Kopf auf dem Boden ab, Sie können dabei zur Seite schauen, entspannen Sie sich, Ihre Brust ruht auf Ihren Knien. Atmen Sie tief ein und aus und bleiben Sie wenigstens 5 Minuten in
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