Natuerlich gesund
erweiterte Venen an den Beinen bereits in frühen Lebensjahren sichtbar. Später entstehen Krampfadern aus oberflächlichen Venen, deren innerer Aufbau nicht standgehalten hat – ihre Klappen schließen nicht mehr, die Wände beulen sich aus. Meist sind erst oberflächliche Venen betroffen, was kosmetisch störend ist. Mit zunehmenden Alter verändern sich auch Venen, die etwas tiefer im Bindegewebe liegen. Problematisch ist, dass sich die Veränderungen auch auf die tiefen Beinvenen auswirken, da es Verbindungen zwischen den oberflächlichen und tiefen Venen gibt: Gefährliche Thrombosen und – weit häufiger – offene Beine sind die Folgen. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, welche operativen Maßnahmen nötig sind, wenn Sie ein ausgeprägtes Venenleiden haben: Medikamente können nur unterstützen, Operation und konsequente Kompression sind meist leider unabdingbar.
Niedriger Blutdruck
Morgens zu schnell aus den Federn gehüpft und schon dreht sich die ganze Welt: Niedriger Blutdruck ist zwar selten gefährlich, aber durchaus lästig im Alltag.
Schwindel und das Gefühl, Teile des Körpers sinken nach unten, sind ganz typische Beschwerden bei zu niedrigem Blutdruck. Sie zeigen, dass kurzfristig die Durchblutung des Gehirns eingeschränkt ist. Fällt der Blutdruck weiter, führt das meist zum Kreislaufkollaps – der Ohnmacht und meist einem Sturz oder Zusammensinken. Die dadurch erreichte liegende Position führt dazu, dass auch das Gehirn wieder besser durchblutet wird, also quasi zur »Selbstheilung«. Meist ist der niedrige Blutdruck Ausdruck einer fehlenden Gegenregulation im Kreislaufsystem und hat keine organische Ursache; bei Stress, depressiver Verstimmung, Schlafmangel und anderen seelischen Nöten tritt er häufiger auf.
Die Klassiker Hinlegen und Beine hoch – so verbessert sich die Hirndurchblutung schnell wieder. Zwar hat niemand mehr das klassische Riechsalz zu Hause, doch andere Düfte beleben den Kreislauf genauso gut.
MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Wenn der Wecker klingelt, springe ich aus dem Bett.
Wenn ich müde bin, trinke ich einfach mehr Kaffee als sonst.
Die wohlige Wärme meines Bettes gebe ich morgens ungern auf – wenn schon Wasser, dann nur sehr warm duschen, bloß nicht kalt.
Fazit
Bei schnellen Handlungen bleibt Ihr Kreislauf gern mal auf der Strecke – er braucht etwas Zeit und Unterstützung, um den Tag zu beginnen.
Das hilft sofort
Wasseranwendungen Während der Kaffee durchläuft, lassen Sie 10 cm kaltes Wasser in die Wanne ein – spazieren Sie 5-mal auf und ab und dann – wenn möglich – mit nassen Füßen in die Küche.
Alternativ bürsten Sie sich vor(!) dem Duschen trocken ab und dann duschen Sie am besten nur lauwarm. Wechselduschen, -fuß- oder -armbäder oder Wechselgüsse kurbeln Ihren Kreislauf an; variieren Sie die ganze Palette, dann sind Sie vom kalten Element eher abgelenkt als abgeschreckt. Kurze kühle Bäder mit Rosmarin, Eukalyptus, Kalmus oder Fichtennadeln (Badezusätze in der Drogerie erhältlich) erfrischen und beleben – Ihr Kreislauf kommt in Schwung.
Mehr Bewegung Die althergebrachte Gymnastik bei offenem Fenster ist genau das Richtige für Sie – jeden Morgen eine Viertelstunde Dehnübungen helfen bereits.
Druckpunkte massieren Drücken Sie vorm Aufstehen die Punkte Herz 9 und Perikard 9 für 30–60 sec. Sie sitzen am kleinen Finger und am Mittelfinger, und zwar jeweils im innen liegenden Winkel der Nagelfalz.
Homöopathie Beruht Ihr niedriger Blutdruck auf Erschöpfung und Müdigkeit, hilft Kalium carbonicum D6, begleitet ihn Blässe und Luftnot, Carbo vegetabilis D30. Cocculus D12 hilft bei Müdigkeit und Überarbei tung,Phosphorus D30, wenn Sie überarbeitet sind und Schwindelgefühle beim Gehen auftreten. Haben Sie ein Gefühl von eisiger Kälte am ganzen Körper, glauben Sie kurz vor einer Ohnmacht zu stehen, eignet sich Camphora D1; Tabacum D30 hilft, wenn Sie Beschwerden haben, die denen bei Unterzucker ähneln. Conium D6 eignet sich eher bei älteren Menschen mit Schwindel. Wenn Ihr niedriger Blutdruck bei Brechdurchfall auftritt und Sie eine Kollapsneigung oder das Gefühl von eisiger Kälte am ganzen Körper spüren, probieren Sie Veratrum album D30. Nehmen Sie mehrmals 3–5 Globuli.
Das hilft Ihrem Typ
Das aktive Programm
Kurbeln Sie Ihren Kreislauf mit kaltem Wasser an: Duschen Sie sich morgens kühl ab – wenn Sie damit Probleme haben, beginnen Sie mit Wechselduschen (also abwechselnd warmem und kühlem Wasser);
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