Natuerlich gesund
verschiedensten Körperteile für 5 sec an und entspannen sie wieder. Beginnen Sie mit den Zehen: Strecken Sie sie weit aus, entspannen, dann beugen Sie sie ganz stark, und wieder entspannen; dann folgen die Fußgelenke, die Wadenmuskulatur, die Knie, die Oberschenkelmuskulatur, die Pobacken. Wenn Sie am Kopf angekommen sind, runzeln Sie die Stirn, spitzen Sie den Mund, lächeln Sie und ziehen Sie alle vorstellbaren Grimassen – diese Yogaübung heißt »Schwamm« und hilft Ihnen, bedrückende Gedanken weit weg zu schieben.
Mit dem »Nackenrollen« entspannen Sie Ihre gesamte Halsmuskulatur und Ihre Nerven.
Das sinnliche Programm
Decken Sie sich mit Aromaölen ein und probieren Sie jeden Abend eine andere Kombination in der Badewanne aus: Die Variante Zitrone, Mandarinen-Petit-Grain und Anis ist sehr aromatisch, alles mit Melisse ist beruhigend, mit Wacholder muskelentspannend. Mit einem Aromabad aus Vetiveria, Muskateller-Salbei, Neroli oder Petit-Grain und Santal schalten Sie einen Gang runter, denn Vetiveria ist schwer und erdig. Natürlich darf in Ihrer Sammlung auch Lavendel und Hopfen nicht fehlen. Kombinieren Sie ruhig bis zu vier Öle, geben Sie aber immer nur wenige Tropfen (3–5) ins Wasser, die Sie am besten vorher in etwas Sahne auflösen, damit die Haut nicht gereizt wird.
Das hilft auf Dauer
Hilfe aus der Natur Am bekanntesten ist die einschläfernde Wirkung von Baldrian – doch auch Hopfen, Johanniskraut, Lavendel, Melisse, Traubensilberkerze und Wolfstrappkraut sind bewährte Schlafkräuter. Am häufigsten werden Sie in Apotheke oder Drogerie jedoch Kombinationspräparate finden – Baldrian allein schmeckt nicht so gut, und die Wirkung der Einzelstoffe ist in Kombination häufig stärker. Es gibt z. B. Fertigpräparate, Schlaftees, Kräuterkissen oder Badezusätze. Angenehm ist auch ein Hopfenblütenbad: Sie geben 100 g Blüten für 20 Minuten in 2 l heißes Wasser und füllen den Sud dann ins Badewasser. Oder Sie massieren Ihren Bauch mit Johanniskrautöl. Wolfstrappkraut hilft v. a. bei Schlafstörungen wegen leichter Schilddrüsenüberfunktion.
Fertige Schlaftees: Gut wirken z. B. Tee aus Baldrian- oder Ginsengwurzel, Fenchelsamen, Lavendel-, Kamillen-, Linden-, Pomeranzen- oder Hopfenblüten, Passionsblumenkraut sowie Melissenblättern – Sie können meist zwischen Beutel- und Loseblatttee sowie Kombinationspräparaten wählen. Viele Tees können Sie bereits tagsüber trinken, ihre wochenlange Einnahme ist unbedenklich.
Schlaftee selber mischen: Es existieren unzählige Rezepte für Schlaftees – probieren Sie aus, welcher Ihnen am besten schmeckt: Besorgen Sie sich in der Apotheke je 30 g Baldrianwurzel, Hopfenzapfen, Melissen-, Rosmarin- und Pfefferminzblätter sowie Johanniskraut, Lavendelblüten, Pomeranzenschale, Passionsblume und Orangenschale (Kosten ca. 15 €) und mischen Sie sie nach Lust und Laune. Dazu nehmen Sie 1 TL von den Substanzen, die Ihnen am besten gefallen, übergießen sie mit heißem Wasser und nach 10 Minuten haben Sie Ihren persönlichen Schlaftee.
Resteverwertung: Die Substanzen, die Sie dauerhaft nicht benutzen, geben Sie in ein Leinensäckchen und legen es auf Ihr Bett – die ätherischen Öle vermischen sich mit der Raumluft und entspannen Sie.
Bewusst essen Essen Sie sich zu früher Stunde mit kohlenhydratreichen Speisen müde und vermeiden Sie abends Blähendes. Komplexe Kohlenhydrate wie Vollkornbrot, Kartoffeln oder Vollkornnudeln fördern die Serotoninfreisetzung, Sie schlafen dann ruhiger als nach eiweißreichem Fleisch oder Wurst. Nehmen Sie viel Vitamin B 3 (Weizenkleie, Hefe undHühnerfleisch), Magnesium (Vollkornprodukte, Soja und Sesam), und Tryptophan (Cashewnüsse, Tunfisch und Sonnenblumenkerne) in Ihren Speiseplan auf. Wie wäre es kurz vor dem Schlafengehen mit einer Banane?
HÄTTEN SIE’S GEWUSST
Pflanzliche Heilmittel bloß nicht unterdosieren!
Die Wirkung von pflanzlichen Heilmitteln ist vor allem bei Einschlafstörungen belegt, bei Durchschlafstörungen ist ihre Wirksamkeit unbefriedigend. Allerdings brauchen sie selbst in ausreichend hoher Dosierung 2–4 Wochen, bis sie bei Einschlafstörungen wirken. Sie erhöhen die Schlafbereitschaft und normalisieren den physiologischen Schlafablauf, dabei stören sie nicht die Abfolge der REM- und Non-REM-Phasen. Sie haben eine schlafanstoßende, aber keine narkotische Wirkung, d. h., sie machen tagsüber nicht müde. Am besten nehmen Sie sie als Fertigarzneimittel ein, da Sie so am sichersten
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