Natuerlich gesund
introvertierte Menschen kommen möglicherweise besser mit Autogenem Training (→ S. 263 ) oder bestimmten Meditationen (→ S. 374 ) zurecht. Viele Krankenkassen oder Volkshochschulen bieten Kurse zu diversen Verfahren an; das Erlernen ist nicht schwierig.
Shiatsu Ein Ungleichgewicht der Feuer- oder Wasserenergie wird im Shiatsu für Schlaflosigkeit verantwortlich gemacht. Um Ihre Feuerenergie zu harmonisieren, können Sie u. a. trommeln oder sich mit Menschen treffen, mit denen sie lachen können. Als Körperübung setzen Sie sich aufrecht in den Schneidersitz, führen die Füße in der Mitte zusammen und beugen sich mit dem Oberkörper so weit wie möglich nach vorne, die Knie zeigen nach außen.
Um Ihre Wasserenergie zu harmonisieren, trinken Sie viel Wasser und beschäftigen Sie sich mit dem Element Wasser – machen Sie Spaziergänge am Meer, See oder Fluss. Umgeben Sie sich mit Menschen, die eine beruhigende Wirkung auf sie haben. Als Körperübung setzen Sie sich mit gestreckten Beinen auf den Boden, heben die Arme über den Kopf und strecken Arme, Hände und Finger zumHimmel. Führen Sie jetzt den gestreckten Oberkörper nach vorn und umgreifen Sie mit den Händen die Füße oder die Unterschenkel. Halten Sie den Rücken gestreckt und atmen Sie tief ein und aus.
Ordnung ins Leben bringen Regelmäßigkeit ist das A und O. Finden Sie Ihren persönlichen Rhythmus und lassen Sie sich auch von Schlaflosigkeit nicht davon abbringen. Bedenken Sie, dass auch entspannte Ruhe erholsam sein kann – Sie müssen nicht schlafen: Oft nehmen Schlafgestörte einige Stunden Schlaf nicht mehr als solchen wahr.
Homöopathie Wenn Ihr Tag-Nacht-Rhythmus durcheinander geraten ist, z. B. bei einem Jetlag, helfen Nux vomica oder Ambra D12.
DROHENDE FOLGEN
Nervenflattern und Bluthochdruck
Längere Schlafstörungen wirken sich negativ auf Ihr gesamtes Nervenkostüm aus. Unausgeglichenheit, Nervosität, verminderte Leistungs- und Reaktionsfähigkeit sind die Folgen: Sie sind gereizt und unkonzentriert. Daneben sind Sie tagsüber sehr müde, auch Ihr Immunsystem wird geschwächt. Neben einer verstärkten Unfallgefahr steigt Ihr Risiko, an Bluthochdruck, Depressionen, Herz-Kreislauf- oder Magen-Darm-Krankheiten zu erkranken. In Deutschland werden ca. 20 % aller Verkehrsunfälle durch Übermüdung verursacht – schlecht schlafen kann gefährlich werden.
Nicht in den Schlaf kommen
Graut Ihnen vor der Zubettgehzeit? Zuerst liegen Sie lange wach und grübeln vor sich hin, dann kommt endlich das ersehnte Schlummergefühl, das von Ihnen aber durch unruhiges Umherwälzen, Schwitzen und erneutes Grübeln zunichte gemacht wird?
Wenn Sie häufiger als dreimal wöchentlich länger als eine halbe Stunde brauchen, um in den Schlaf zu finden, und diese Schlaflosigkeit länger als einen Monat anhält, dann haben Sie eine Einschlafstörung, die auf Dauer Ihre Gesundheit gefährdet.
Die Klassiker Ob warme Milch mit Honig, ein Tee aus Hopfen oder Baldrian und ein warmes Bad mit Lavendel – diese Einschlafhilfen sind nicht nur bekannt, sondern auch äußerst wirksam. Auch lustvolle sexuelle Aktivität kann zu anschließender Entspannung führen – wenn es Ihnen gelingt, vor der täglich drohenden Schlaflosigkeit in die richtige Stimmung zu kommen.
MEINE TÄGLICHEN SÜNDEN
Mein Tag ist bis zuletzt hektisch, sonst bekomme ich nicht alles unter.
Ich habe tagsüber wenig Zeit für die Essensaufnahme und Bewegung.
Meine Schlafenszeit ist genau zugeteilt: Ich brauche acht Stunden Schlaf, um ausgeschlafen zu sein; ich gehe also um Punkt zehn ins Bett und stehe um sechs auf.
Fazit
Trifft eine der Aussagen auf Sie zu? Dann könnte Ihre Einschlafstörung mit Ihren schlafunfreundlichen Lebensgewohnheiten zusammenhängen.
Das hilft sofort
Wasseranwendungen Gegen nächtlichen Grübelzwang hilft ein kalter Lendenwickel. Wenn Sie ihn allerdings nicht nach spätestens einer Viertelstunde als angenehm warm empfinden, legen Sie entweder eine Wärmflasche auf den Wickel, trinken eine heiße Tasse Tee oder nehmen ihn ab.
Für Hartgesottene empfiehlt sich eine kalte Waschung, bei der der gesamte Bauchbereich mit einem kalten, groben Leinentuch befeuchtet (nicht frottiert!) wird. Beginnen Sie im rechten Unterbauch und fahren Sie mit kreisenden Bewegungen im Uhrzeigersinn etwa zwanzigmal über den Bauch. Sie können auch für 6–10 sec ein kaltes Halbbad (12–18 °C) bis zur Nabelhöhe nehmen oder einen kalten Arm- oder Knieguss anwenden.
Gesunde
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