Natuerlich gesund
Rachenmuskulatur kann nicht so schnell erschlaffen. Stellen Sie ein Glas Wasser auf den Nachttisch – wenn Sie der Partner weckt, trinken Sie einen Schluck: So befeuchten Sie den Mundraum und schnarchen nicht wieder so schnell.
Pflanzliche Abhilfe schaffen das Harz Mastix und ätherische Öle aus Rosmarin, Lavendel, Menthol oder Salbei. Sie sind in verschiedenen Antischnarchsprays enthalten und straffen bei regelmäßiger Anwendung das Weichteilgewebe im Mund.
Daneben erweitern Nasenpflaster oder -klammern die Nasenlöcher und Sie können freier atmen – etwas gewöhnungsbedürftig. Sie kennen sicher den Trick mit dem eingenähten Tennisball im Pyjama? Antischnarch kissen, die einen in die Seitenlage zwingen, haben den gleichen Effekt. Leider hilft beides nur ruhigen Schläfern.
Ein Schnarchschnuller soll Zunge und Gaumensegel am Platz halten, Kinnbinden sollen die Öffnung des Mundes verhindern; ihre Wirkung überzeugt oft nicht.
Vom Zahnarzt angepasste Antischnarchprothesen sind teuer (ca. 1000 €) und oft zu kompliziert in der Handhabung. Elektronische Geräte wie der Snore Stopper geben bei Schnarchgeräuschen Impulse an die Haut ab. Diese Nervenstimulation soll dazu führen, dass Sie Ihre Schlafposition verändern. Als letzten Ausweg können Sie operativ das Gaumensegel straffen lassen.
Beruhigungsmittel können Schnarchen übrigens verstärken, denn beliebte Mittel wie Diazepam entspannen die Muskulatur – natürlich auch die am Gaumen.
Gesunde Düfte Füllen Sie getrocknete Lavendelblüten aus Reformhaus, Apotheke oder Kräuterladen in einen kleinen Kissenbezug und legen Sie ihn in die Nähe Ihres Kopfkissens – Lavendel vertreibt im Sommer die Mücken und vertieft den Schlaf.
Homöopathie Wenn Sie eher dem gestressten Managertyp entsprechen, zu viel Arbeit haben und sich ungesund mit zu viel Alkohol, Kaffee oder Nikotin ernähren, probieren Sie Nux vomica D12. Wenn Sie unruhig schlafen und tagsüber sehr schläfrig sind, hilft evtl. Apis D6. Wenn Sie nachts aufwachen, sehr unruhig und Ihre Sinne überreizt sind, Sie außerdem häufig Kopfschmerzen, Schwindel oder Schweißausbrüche haben, versuchen Sie Valeriana D12 (mehrfach 3–5 Globuli einnehmen). Wenn Sie sich unsicher sind, probieren Sie ein homöopathisches Komplexmittel (fragen Sie Ihren Apotheker, welches Mittel er Ihnen empfehlen kann).
Das hilft Ihrem Typ
Das aktive Programm
Richten Sie für sich und Ihren Partner ein bekömmliches Gutenacht-Mahl an: Ein paar Scheiben Vollkornbrot, dazu gibt es Rührei aus zwei Eiern und einen Paprikasalat aus drei bunten Paprika, über den Sie einige Cashew-Nüsse streuen. Vollkornbrot enthält Serotonin, der genau wie das Tryptophan der Nüsse Vorstufen des Schlafhormons Melatonin darstellt. Sie essen sich also müde. Kurz vorm Schlafengehen knabbern Sie ein bisschen Käse und Weintrauben – so wird noch mehr Melatonin hergestellt.
Nächtliches Umherwälzen führt dazu, dass Sie sich morgens wie gerädert fühlen.
Das relaxte Programm
Gönnen Sie sich ein Schlummerbad mit Baldrian-, Lavendel- oder Melissenöl, das für tiefen, erholsamen Schlaf sorgt. Fügen Sie einfach dem Badewasser 5–15 Tropfen Öl hinzu – für schöne Träume wählen Sie Melisse, Patchouli oder Verbena. Damit sich die Öle besser im Wasser verteilen und nicht die Haut reizen, geben Sie das Öl in etwas Sahne.
Das sinnliche Programm
Probieren Sie »gelöschten Wein «, einen Kräftigungstrunk, der schon im 12. Jahrhundert von Hildegard von Bingen empfohlen wurde. Er hilft gegen Trauer und Zorn, seine Einnahme stärkt die Nerven und verhilft zu erholsamem Schlaf. Um ihn herzustellen, erhitzen Sie ein Glas trockenen Weiß- oder Rotwein in einem Topf, bis sich am Topfrand Bläschen bilden. Nehmen Sie dann den Topf von der Kochplatte und fügen Sie dem Wein einen»Schuss« (etwa die Menge eines Likörglases) kaltes Wasser hinzu. Trinken Sie schluckweise vom Wein – Hildegard von Bingen empfahl die Einnahme ein- bis viermalig täglich.
Das hilft auf Dauer
Vitalstoffe Magnesium, Vitamin B6, Tryptophan und Zink tragen alle zu einer Verbesserung der Schlafqualität bei. Bei der hoch dosierten Ergänzung dieser Substanzen ist Ihnen Ihr Arzt behilflich.
Magnesium : Von unserem wichtigsten Antistress-Mineral sollten Sie vor dem Zubettgehen 150–300 mg als Kapsel oder Pulver zu sich nehmen. Es wird Sie beruhigen und Ihnen so auch zu einem besseren Schlaf verhelfen.
Vitamin B 6 : Dieses wichtige »Nervenvitamin« kann Ihnen bei
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