Natuerlich gesund
– Sie können zufrieden sein.
Das relaxte Programm
Kaufen Sie sich jede Woche Blumen – ob eine einzelne Rose oder einen Strauß für Esstisch oder Büro bleibt Ihnen überlassen. Viele Blumendüfte stabilisieren die Stimmung, Blüten erfreuen das Auge und Sie.
Das sinnliche Programm
Jetzt hat der Geist Feierabend: Wählen Sie ruhige Musik aus, setzen Sie sich hin, lassen Sie Ihre Gedanken fließen – schalten Sie ab und konzentrieren Sie sich auf Ihre Atmung. Stellen Sie sich hin und nehmen Sie wahr, wie Sie stehen: Mit beiden Beinen fest auf dem Boden? Wackeln Sie unruhig auf und ab? Schwanken Sie wie ein Baum im Wind? Stellen Sie sich so hin, dass Sie sicher, fest und aufrecht stehen können. Denken Sie dann bewusst an etwas anderes und spüren Sie, ob Sie an Boden verlieren. Wenn Sie sicher stehen, stellen Sie sich vor, dass Ihre Energie vor Ihrem Bauch als roter Ball pulsiert. Ihr Bauch ist der Mittelpunkt, von dem die Energie ausgeht. Umfassen Sie mit Ihren Händen Ihren Energieball, spüren Sie sein Pulsieren und wie die Energie zunimmt, wenn Sie Ihre Gedanken darauf konzentrieren. Mit diesen Shiatsu-Übungen tanken Sie Kraft und Energie.
DROHENDE FOLGEN
Kranke Seele, kranker Körper
Seelische Gesundheit wirkt sich nicht nur auf Ihre Laune aus: Kommt sie zu Schaden, drohen Stress, Burn-out, Depressionen, Angststörungen oder andere chronische Krankheiten wie Bluthochdruck. Achten Sie auf sich, nehmen Sie erste Warnsignale wie Angespanntsein (→ S. 102 ), Nervosität, Traurigkeit (→ S. 127 ) oder Kopfschmerzen ernst.
Meditation
Unser Alltag ist oft hektisch, nervenaufreibend und anstrengend – kein Wunder, dass es schwer ist abzuschalten. Doch Körper und Seele brauchen immer wieder den Zustand von Ruhe und Gelöstheit. Fehlen diese Inseln der Rast, leidet unser psychisches Wohlbefinden und auf Dauer auch der Körper. Eine Methode, Ausgeglichenheit in unser Leben zu bringen, ist die Meditation.
Tradition
Meditation wird seit Jahrtausenden praktiziert. Oft eingebettet in einen religiös-spirituellen Rahmen hilft sie, die Außenwelt zu vergessen und sich selbst zu finden. Ziel ist, eine höhere Bewusstseinsstufe oder tiefere Einsichten in die Wirklichkeit zu erlangen. Dies wird – im Gegensatz zu anderen Methoden (wie die Einnahmen halluzinogener Substanzen) – durch Denken und Konzentration erreicht. Das spiegelt sich auch im Begriff selbst: Meditation kommt von lateinisch »meditatio = Nachdenken«. Meditationstechniken sind Bestandteil vieler fernöstlicher Praktiken, z. B. des Yoga (→ S. 360 ). Doch auch im europäischen Kulturkreis sind sie bekannt, z. B. als klösterliche Kontemplation.
Wirkungen
Einige Effekte lassen sich wissenschaftlich nachweisen: So verändern sich die Hirnwellen, der Puls wird langsamer, die Atmung tiefer, die Muskulatur entspannt sich – Zeichen der beruhigenden Wirkung. Zudem soll Meditieren einen positiven Einfluss auf den Blutdruck, das Herz, die Gefäße und Blutfettwerte haben, das Konzentrationsvermögen und die Kreativität steigern, Angst und Stress abbauen und die Suchtgefährdung verringern. Insgesamt werden Lebensfreude und Selbstwertgefühl gestärkt, sodass Meditation zunehmend therapeutisch als Entspannungsverfahren gilt.
Techniken
Auch ohne graue Theorie und die damit verbundenen Glaubenssätze und Praktiken eignet sich Meditation für den »Hausgebrauch«. Es existieren eine Reihe recht einfach zu erlernender Techniken (als Buch oder CD-ROM), mit denen Sie zur Ruhe kommen und wieder Energie für den Alltag schöpfen. In Volkshochschulen oder Instituten werden Kurse angeboten, in denen man die ersten Schritte auch unter Anleitung gehen kann.
Um die Konzentration aufzubauen, wird die Aufmerksamkeit nur auf eine Sache gerichtet. Das kann ein sinntragendes Wort (»Mantra«) sein, ein Foto oder eine geometrische Figur auf einem Blatt, die flackernde Flamme einer Kerze oder eine Körperempfindung wie das Atmen. Entspannende Musik (wie gregorianische Gesänge) helfen dabei, die Aufmerksamkeit zu bündeln.
Hier eine einfache Übung, um auf den Geschmack zu kommen: Setzen Sie sich aufrecht, aber bequem hin, atmen Sie einige Male tief ein und aus und schließen Sie dann die Augen. Konzen t rieren Sie sich auf einen Begriff, der Ihnen wichtig ist, und wiederholen Sie diesen immer wieder entweder im Stillen oder auch flüsternd, während Sie ruhig weiteratmen. Täglich fünf Minuten reichen fürs Erste.
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Buchtipps
Jon Kabat-Zinn:
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