Natuerlich gesund
Geschirrhandtuch und legen Sie es warm auf Ihr Ohr (oder aufs Kissen und Sie legen Sie Ihren Kopf darauf). Die ätherischen Öle der Zwiebel lindern die Schmerzen und wirken antibakteriell. Wenn es schnell gehen soll, sparen Sie sich das Andünsten und fertigen den Zwiebelbrei aus rohen Zwiebeln an.
Das relaxte Programm
Drücken Sie mit 3 Fingern leicht auf die Vertiefung hinter Ihren Ohrläppchen – die Schmerzen nehmen für einige Zeit ab. Das eignet sich besonders, wenn Sie aus beruflichen Gründen nicht sofort ins Bett fallen können und sich noch etwas konzentrieren müssen. Wiederholen Sie die Akupressur bei Bedarf mehrfach.
Das sinnliche Programm
Mischen Sie 3–5 Tr. Kamillen-, Königskerzen-, Lavendel- oder Teebaumöl unter etwas Mandelöl und massieren Sie sanft Ihren Kopf hinter den Ohren, Ihren Nacken unterhalb Ihrer Ohren und die Ohrmuschel. Das entspannt und lindert die Schmerzen. Wenn Sie eine Massage ohne Öl bevorzugen, achten Sie darauf, dass Ihre Hände warm sind.
WANN ZUM ARZT
Wenn sich Ihre Beschwerden mit den hier beschriebenen Maßnahmen nicht bald bessern, gehen Sie spätestens nach 2 Tagen zum Arzt. Eine Ohruntersuchung zeigt den Zustand Ihres Trommelfells und des Mittelohres an, weitere Untersuchungen zeigen, ob die Ursache nicht evtl. in der benachbarten Region zu suchen ist. Bei einer Mittelohrentzündung helfen Nasentropfen, die die Nasenschleimhaut zum Abschwellen bringen – Ohrentropfen erreichen wegen des Trommelfells nicht das entzündete Mittelohr. Ist die Nasenschleimhaut abgeschwollen, kann sich das Entzündungssekret aus dem Mittelohr leichter über die Ohrtrompete in den hinteren Nasen-Rachen-Raum entleeren und der unangenehme Ohrendruck nimmt ab.
Eingeschränktes Hören
In größerer Runde wird wild durcheinander gesprochen – Sie finden das erst anstrengend, merken dann aber, dass mehrere anscheinend wichtige Informationen an Ihnen vorbeigegangen sind? Beim ersten Mal erklärt man sich das mit Unaufmerksamkeit, dann zweifelt man an seinem Hörvermögen.
Hören ist ein komplizierter Vorgang: Die Schallwellen gelangen über die Ohrmuschel und den Gehörgang auf das Trommelfell und versetzen es in Schwingung. Auf der anderen Seite, dem Mittelohr, sind mehrere kleinste Knöchelchen wie Dominosteine aneinandergereiht – sie bewegen sich durch den eintreffenden Schall und klopfen ans Fenster des Innenohrs: Dort liegen spiralförmig die Sinneszellen in der Ohrschnecke, die den Schall als Reiz wahrnehmen und uns einen Ton hören lassen. Warum so viel Anatomie? Weil Schwerhörigkeit in jedem Abschnitt entsteht und Ursachen, Behandlung und Prognose sehr unterschiedlich sind.
Liegt ein Hindernis auf dem Weg zwischen Außenohr und Innenohr vor, spricht man von einer Schallleitungsstörung, ist das Innenohr beschädigt, ist eine Schallempfindungsstörung Ursache für das schlechte Hörvermögen.
Die gestörte Leitung
Wird der Gehörgang durch eine Entzündung oder Ohrenschmalz blockiert, hört man wenig. Ist das Trommelfell beschädigt, überträgt es den Schall nicht. Im Mittelohr behindern Entzündungssekrete die Arbeit der Gehörknöchelchen (→ S. 181 ); bei der Otosklerose werden diese immer unbeweglicher.
Ohrenschmalz wird von Talgdrüsen produziert, um den Gehörgang zu befeuchten, zu reinigen und Schmutz aus dem Ohr zu transportieren. Ohrenschmalz trocknet normalerweise am Ohreingang aus und fällt aus dem Ohr heraus – aus ästhetischen Gründen setzt man Wattestäbchen ein. Drücken diese das Ohrenschmalz zu tief in den Gehörgang, bildet sich ein unbeweglicher Pfropf und Sie hören schlecht. Probieren Sie vorsichtig eine Ohrenspülung (spezielle Lösungen erhalten Sie in der Apotheke), weitere Manipulationen sind nicht zu empfehlen, Ihr Arzt entfernt den Pfropf unter Sicht gefahrloser.
Auch lautes Kindergeschrei und Juchzen lässt Ihr Ohr klingeln.
Otosklerose Warum es zu einem knöchernen Umbau der beweglichen Gehörknöchelchen kommt, ist unklar. Doch Hormonumstellungen begünstigen das Auftreten einer Otosklerose – immerhin sind doppelt so viele Frauen betroffen, sie kommt häufig nach Schwangerschaften und den Wechseljahren vor. Meist hört man erst auf einem, später auf beiden Ohren schwer. Wenn das Ohrknöchelchen direkt vor dem Fenster des Innenohrs operativ ausgetauscht wird, bessert sich das Hörvermögen wieder erheblich.
Das geschädigte Innenohr
Die Lautstärke von Geräuschen wird in Dezibel angegeben – unsere untere Hörschwelle, bei der wir
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