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Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS

Titel: Navy SEALS - Tyler, S: Navy SEALS Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Tyler
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Pergola nach unten geklettert, wie ich es immer tat. Jake wartete schon auf mich.«
    »Wo bist du dann hingegangen?«, fragte sie sanft.
    »Ich ging die sechzehn Kilometer zu Chris’ Haus zu Fuß. Und von da an war Cutter Winfield spurlos verschwunden.«
    »Bis jetzt. Mein Gott, was du alles durchgemacht hast«, flüsterte sie. »Und was du alles geschafft hast.«
    »Ich bin darüber hinweggekommen«, sagte er knapp.
    »Du hattest einen starken Willen. Wolltest überleben. Viele andere in deiner Situation hätten aufgegeben.«
    »Das kam für mich nicht infrage.«
    »Weil du … gesund werden wolltest, weil du wolltest, dass es dir besser ging … damit deine leibliche Familie dich akzeptierte.«
    Scheiße, damit hatte sie einen wunden Punkt getroffen. Die Kehle wurde ihm eng, und er schluckte hart. Ihre Finger gruben sich tief in seinen Bizeps und massierten seine Muskeln. »So denke ich mir das. Albern, was?«
    »Gar nicht«, sagte sie.
    »Es war albern, Kaylee, weil es nicht funktioniert hat. Denn als es mir besser ging und ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, wollten sie mich immer noch nicht. Ich war wild, nicht zu kontrollieren. Ich brauchte zu viel Aufmerksamkeit, und ich wusste nicht, wie man sich in einer ruhigen, zurückhaltenden Familie benimmt. Ich habe Geschirr zerschlagen, bin auf dem Treppengeländer gerutscht … «
    »Du warst ein Kind.«
    »Ich war ein Winfield. Aber ich habe die Regeln nicht gekannt, habe nicht gewusst, wie ich mich verhalten sollte. Ich sehnte mich nach Action, nach Aufmerksamkeit. Nach Schmerzen. Irgendetwas, das fühlbar war.« Er senkte den Kopf. »Nichts hat geholfen. Nicht im Guten jedenfalls. Nur solche Dinge wie Autos klauen oder Schlägereien anzetteln, das putschte meinen Adrenalinspiegel hoch. Heute bin ich nicht mehr so süchtig nach dieser Art von Action. Heute beziehe ich meine Befriedigung aus meinem Beruf, oder ich rase mit dem Auto über den Highway. Und so weiter.«
    »Und Sex.«
    »Ja, und Sex.« Ihm wurde bewusst, wie sehr sein Körper schmerzte – nicht vor Erschöpfung, sondern vom Stress und möglicherweise auch vor Angst.
    Selbst seine Haut schien überempfindlich zu sein, so wie vorhin, als er sich Wasser aus einem der Kanister in Clutchs Wagen über den Körper gegossen hatte – und doch wollte er, dass Kaylee ihn wieder berührte. Er sehnte sich danach.
    Er rieb sich die Arme, um das Gefühl abzuschütteln.
    Er hatte einen Freund, der in der Sado-Maso-Szene war, und Nick hatte es mit einer Domina versucht. Hatte sich fesseln lassen.
    Nach einer halben Stunde hatte er sein verdammtes Safeword benutzen müssen. Die Peitsche, die sie einsetzte, hatte funktioniert, das hielt er aus – aber gefesselt zu sein, das Gefühl der Hilflosigkeit war unerträglich gewesen.
    »Wir werden dich schon desensibilisieren«, hatte die Frau geflüstert. Er hatte das hölzerne Andreaskreuz, an dem er festgeschnallt gewesen war, fast zerbrochen.
    Er war also nicht wieder hingegangen. Damit hätte er sich nur eine weitere Bürde aufgeladen. »Du bist die erste Frau, der ich diese Geschichte je erzählt habe, der erste Mensch außer meinen Brüdern, Maggie und meinem Dad. Aber ich kann nicht länger darüber sprechen. Nicht jetzt, bitte.«
    »Dann sag mir, was ich tun kann, um dir jetzt zu helfen.« Sie suchte nach einer Reaktion seinerseits, fragte sich, ob er dichtgemacht hatte, so wie er es zuvor getan hatte, als er ihr klarzumachen versuchte, dass es nichts gab, womit sie ihm helfen konnte.
    AbererschütteltedenKopfundblickteeinenMomentlangzuBoden.DannhoberdenKopf,reckteihnhoch,majestätischgeradezu,gabsichihrschutzlospreis.»Fassmichan.Wieduwillst.«
    »Nick … ich möchte es. Du weißt gar nicht, wie sehr ich es möchte, aber du musst mir nichts beweisen. Ich will nichts tun, was dir unangenehm ist.«
    Er lehnte sich auf die Ellbogen zurück und streckte sich auf dem Bett aus, während der Regen unvermindert gegen die Fenster peitschte. »Tu’s, Kaylee. Bitte, tu, was ich sage. Versuch es einfach.«
    »Ich kann dir nichts abschlagen.« Sie holte tief Luft, ließ ihren Blick über seine gebräunte Brust streifen, die im flackernden Licht der kleinen Öllampe schimmerte. Sie streckte die Hand aus und begann mit einer härteren Berührung, strich fest über seinen Bizeps. Dann wurde ihre Berührung etwas leichter, und er zuckte merklich zusammen, als wollte er aus seiner Haut fahren. »Wir können aufhören«, sagte sie.
    Er schluckte hart, und er atmete schwer, sein

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