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Nea - James erzaehlt –

Nea - James erzaehlt –

Titel: Nea - James erzaehlt – Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Natalie Rabengut
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Anstatt aufzuhören, setzte Peter fort, was er angefangen hatte; wieder war ich froh, dass er so selbstsicher agieren konnte.  
    „So- So gut!“, kam von der schlanken Blondine auf dem Boden und Peter begann, seinen Arm vorsichtig wenige Zentimeter vor und zurück zu bewegen.
    Mit diebischer Freude forderte ich ihn auf: „Leck’ sie.“
    Ohne zu zögern beugte er sich nach vorn und umfing ihre Klit mit seinem Mund. Melanie riss fassungslos die Augen auf, ihr Stöhnen wurde geradezu animalisch und mit einem Mal erzitterte sie.
    Deutlich konnte ich sehen, wie Peter in ihrem Saft getränkt wurde, als der Orgasmus dafür sorgte, dass sie squirtete. Trotzdem hörte er nicht auf, bis Melanies Höhepunkt abgeebbt war und er seine Hand aus ihr gezogen hatte.
    Dann blickte er mich fragend mit tropfendem Gesicht und großen Augen an. Als ich zu lachen begann, hob auch Melanie ihren Kopf und konnte sich nicht mehr zurückhalten.
    „Sie spritzt, wenn sie kommt!“

    Auch, wenn Sie es vermutlich nicht mehr hören können: Als ich am Abend in meinem Bett lag, musste ich wieder über Sophie nachdenken. Ich fragte mich, wie sie wohl auf meine Forderung reagieren würde und hoffte gleichzeitig, dass ich nicht zu selbstsicher gewesen war.
    Doch ich konnte mir nicht helfen: Ich ertrug den Gedanken nicht, dass sie andere Männer neben mir hatte. Warum, kann ich Ihnen nicht genau beantworten. Mir war bewusst, dass ich sie kaum kannte, dass wir bloß wenige Worte miteinander gewechselt hatten, und doch wusste ich in jeder Faser meines Wesens, dass ich sie wollte. Zum Glück hatte ich dieses Wollen endlich eindeutig formuliert – nun musste ich nur noch auf ihre Antwort warten, aber wie Sie sich vermutlich vorstellen können, ist Warten noch nie eine meiner Stärken gewesen.
    Gern hätte ich mit Fiona über diesen Komplex diskutiert – zumal in mir leise schlechtes Gewissen lauerte, weil ich sie so egoistisch für meine Zwecke benutzte –, doch als ich nach ihr klingelte, kam sie nicht. Ich konnte es ihr nicht verübeln. Zwar betonte sie regelmäßig, immer für mich zur Verfügung zu stehen, doch natürlich wusste ich, dass es sich dabei um einen Idealzustand handelte und sie mit Verpflichtungen im Nea an manchen Abenden genug zu tun hatte.
    Während ich hoffte, dass Sophie mich in dieser Nacht mit einer eindeutigen Antwort besuchen kommen würde, spürte ich, wie mir erschöpft die Augen zufielen.

9

    Juna war noch aufgekratzter, als ich sie bisher jemals erlebt hatte. Ohne Unterlass sprang sie von ihrem Stuhl auf, kritzelte Notizen auf den erstbesten Zettel, der ihr in die Hände fiel und setzte sich wieder. Meist dauerte es kaum zwei Minuten, bis sich dieses Spiel wiederholte.
    „Weißt du, wenn du dir einfach einen Block nimmst, könntest du es dir sparen, andauernd durch die Küche zu rennen“, merkte ich an, während Juna wieder einmal leise vor sich hin murmelnd Kreise um eine der vielen Kochinseln zog. Sie schien mich überhaupt nicht wahrzunehmen.
    Ich zuckte mit den Schultern und widmete meine Aufmerksamkeit wieder der Pasta mit Tomaten-Mandel-Pesto, die Juna nur für mich gemacht hatte. Garniert war das unglaublich leckere Gericht mit kandierten, roten Zwiebeln – wieder einmal war ich überzeugt davon, noch nie etwas Besseres gegessen zu haben.
    „Mache ich ein farbthematisches Menü oder besser eine kulinarische Richtung?“, murmelte die blonde Köchin vor sich hin, während sie gedankenverloren durch die Küche schritt. „Natürlich würde auch beides gehen, auch wenn das natürlich nicht einfach ist, was aber nichts macht, immerhin ist schwierig manchmal sehr gut und immerhin geht es darum, etwas zu kochen, das man nicht jeden Tag hat. Wenn ich nur wüsste, wie viele Leute kommen – aber ich noch weiß ich ja nichts, gar nichts! Nicht so mein Ding, dieses Nichtswissen. Planen kann ich ja trotzdem. Aber die Torte! Die muss auch etwas ganz Besonderes sein, vielleicht auch farblich auf den Rest abgestimmt, doch dafür muss ich wieder wissen, was ich eigentlich machen will. Wenigstens die Torte mache ich aber nicht selbst; da frage ich einfach Kat, die wird schon verstehen, warum ich etwas von ihrer kostbaren Zeit haben will, da kann auch ihr Laden in London mal warten. Aber-“
    „Juna!“, unterbrach ich sie laut. „Setz’ dich, hör’ auf, so hektisch zu sein und atme für einen Moment durch. Du machst mich wahnsinnig!“
    Erbost stapfte sie zu mir und ließ sich auf den Hocker fallen. „Hast ja

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