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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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außerirdisch, fremdartig, halborganisch und vermutlich lebensgefährlich! Ich komme mir vor wie Jonas, der gerade die Speiseröhre des Wals hinunter spaziert und fröhlich sagt: Lasst uns mal schauen, wo dieser Weg hinführt.«
    »Was für ein interessanter Vergleich«, entgegnete Fitz, packte seinen Assistenten am Arm und zog ihn zur Wand. Fitz nutzte die Deckung durch die vorausliegende Gangbiegung.
    Bruno betastete kurz die Wand und untersuchte das merkwürdige schwarze Material. Reflexartig zog er die Hand zurück.
    »Das ist unangenehm. Es fühlt sich lebendig ...«
    »Seien Sie still und konzentrieren Sie sich!«, unterbrach ihn Fitz harsch. »Der Gang vor uns wird breiter, können Sie das auch erkennen? Ich glaube, er mündet nach dieser leichten Biegung vor uns in eine Art unterirdische Blase, die eigentliche Globusterhöhle. Wir sind am Ziel!«
    Bruno umklammerte die Waffe. Er hatte Mühe seine Angst zu beherrschen. Die Waffe vermittelte zumindest eine trügerische Sicherheit.
    Vorsichtig spähten die beiden Männer mit ihren Infrarotsuchern in die Höhle hinein. Als plötzlich ein Schemen vor der Optik vorbei huschte und für den Bruchteil einer Sekunde die Sicht verdunkelte, schrie Bruno panisch auf: »Was war das?«
    Fitz ließ den Infrarotfilter zurückschnappen und sah sich erschrocken um.
    »Verdammt! Das muss der Techno-Kleriker gewesen sein! Er kam aus dem Gang hinter uns und ist sehr schnell an uns vorbeigeflogen, direkt in die Globusterhöhle hinein!«
    »Jetzt wird mir die Sache eine Spur zu unheimlich!«, rief Bruno mit unterdrückter Stimme. Er flüsterte fast, als er sagte: »Warum verhält sich der Techno-Kleriker so merkwürdig? Warum erschreckt er uns und nimmt nicht Kontakt mit uns auf? Ich dachte, diese Roboter sind freundlich!«
    »Ich habe keine Ahnung«, gestand Fitz und wirkte ebenfalls irritiert. »Normalerweise sind sie das. Der kugelförmige Roboterkörper gibt keinerlei Wärmestrahlung ab, deshalb haben wir ihn mit unseren Suchern nur in letzter Sekunde und als vorbeihuschenden Schatten gesehen. Möglicherweise wollte uns der Roboter gar nicht erschrecken, sondern er hat uns einfach ignoriert.«
    »Wir sollten sofort umkehren«, drängte Bruno. »Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl bei dieser Sache! Wir könnten mit der Handwaffe ein Loch in die Panzerung der Hawk brennen, um hinein zu kommen. Sind wir erst einmal im Schiff, dann haben wir keine Sorgen mehr.«
    »Zwecklos«, antwortete Fitz mit ruhiger Stimme. »Mit dem Handstrahler kommen Sie niemals durch die Panzerung des Schiffes. Der Versuch ist völlig aussichtslos, außerdem hat sich die Wunde im Tunnel der Globusterhöhle vermutlich längst wieder geschlossen.«
    Der Selbstheilungsprozess
, schoss es Bruno plötzlich durch den Kopf. »Sie haben es die ganze Zeit über gewusst und es war Ihnen egal! Habe ich Recht?«
    »Sie wussten es doch auch, Bruno! Trotzdem sind Sie mit mir in die Globusterhöhle eingestiegen.«
    Die Worte von Fitz klangen hart und ließen keinen Widerspruch zu. »Kommen Sie jetzt. Wir gehen in die Höhle und sprechen mit dem Roboter! Zusammen finden wir eine Lösung.«
    Die beiden Männer tasteten sich vorsichtig voran und spähten in den Höhlenraum. Bruno kannte diese Strukturen aus zahlreichen Berichten. Fieberhaft suchte er den Höhlenraum mit seinem Sichtgerät nach Spuren eines Globusters ab, doch Fitz sollte Recht behalten. Es gab keine Bestie auf Haumea mehr.
    »Sehen Sie? Was hab ich Ihnen gesagt?«, erklangen die beruhigenden Worte des Professors aus dem Empfänger. »Sie können sich entspannen.«
    »Wo aber ist der Roboter?«, fragte Bruno unsicher. Fitz aktivierte seinen Helmscheinwerfer und leuchtete in die Höhle hinein.
    »Da vorne schwebt er. Können Sie ihn sehen?«
    Bruno atmete tief ein und streckte seine Hand aus.
    »Ja, ich sehe ihn. Der Roboter schwebt genau über einem aus dem Boden ragenden Sockel. Um diesen Sockel gibt es merkwürdige Strukturen in der Wand. Alle Energiebahnen dieser Höhle fließen hier zusammen und treffen sich in einer Art Knotenpunkt. Was ist das für eine netzwerkartige Struktur?«
    Fitz war auch diesmal nicht um eine Antwort verlegen: »Ich glaube, dies ist normalerweise der Platz, an dem der Globuster steht. Ist es nicht äußerst merkwürdig, dass der Techno-Kleriker ausgerechnet diese Position einnimmt? Warum tut die Maschine das?«
    »Fragen wir ihn doch einfach!«, schlug Bruno mit plötzlichem Tatendrang vor und trennte die kabelgebundene

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