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Necromancer - The Death of the Necromancer

Titel: Necromancer - The Death of the Necromancer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martha Wells
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Sie hatte neben dem Wagen gestanden, während er das Pferd einspannte. »Arisilde Damal? Und er hat in Lodun studiert? Ich glaub nicht, dass ich schon mal von ihm gehört habe.«
    Wahrscheinlich auch besser so , dachte Nicholas und blieb stumm.
    Nach einer längeren Pause fragte sie: »Ist Ian Vardis noch Hofzauberer?«
    »Nein, er ist schon vor vielen Jahren gestorben. Zurzeit hat Rahene Fallier dieses Amt.«
    »Ahh. Den kenn ich auch nicht. Das ist gut.«

    Wieder herrschte Schweigen, und Nicholas richtete seine ganze Aufmerksamkeit auf das Geschirr. Er würde sie bestimmt nicht anbetteln, falls es das war, worauf sie wartete. Schließlich fragte sie: »Ist es ein Zauber oder nur eine Kranhkeit?«
    »Das wissen wir nicht sicher.«
    Verwundert blickte sie ihn an.
    Er zögerte. »Er ist opiumsüchtig.«
    Madele bedachte ihn mit hämischer Ungläubigkeit, als würde sie an seinem Verstand zweifeln. Er kannte diese Miene schon von Madeline, aber bei ihrer Großmutter war es noch schlimmer, weil die buschigen grauen Brauen die Wirkung erhöhten. Gekränkt sagte er: »Wenn Sie meinen, das übersteigt Ihre zugegebenermaßen schon ein wenig nachlassenden Kräfte …«
    Madele verdrehte die Augen. »Ist er auch ein Dieb?«
    »Ja«, fauchte Nicholas.
    »Dann besuche ich ihn.« Grinsend zeigte sie ihre Zahnlücken. »Ich mag Diebe.«
    Madele hatte versprochen, morgen nach Vienne zu fahren, weil sie erst noch mit den Nachbarn reden musste, damit sie sich in ihrer Abwesenheit um das Haus und die Tiere kümmerten. Nicholas hatte sich gefragt, ob sie wirklich kommen würde, doch nachdem Madeline dazugetreten war und eine halbe Stunde lang mit ihr herumgestritten hatte, welchen Zug die Alte von Lodun aus nehmen sollte, hatte er das Gefühl, dass sie es zumindest bis in die Hauptstadt schaffen würde.
    Hier in Lodun plagten Nicholas jedoch erneute Zweifel. Er musste einfach darauf hoffen, dass sie ihr Versprechen hielt. »Kannst du die Fahrkarten besorgen und nachfragen,
ob eine Nachricht von Reynard oder Isham eingetroffen ist?«, fragte er Madeline. Er hatte beide angewiesen, ein Telegramm ans Bahnhofshotel zu schicken, falls sich bei Octave oder Arisilde neue Entwicklungen ergaben. »Ich muss noch ein paar Nachforschungen anstellen.«
    Madeline wischte sich Staub vom Revers. »Geht es zufällig um die Frage, wie Octave zu seinem Wissen über Edouards Werk gekommen ist?«
    Nicholas setzte eine undurchdringliche Miene auf. »Ja, und wie hast du das erraten?«
    »Die meisten seiner Experimente hat Edouard doch hier gemacht, oder?« Sie lehnte sich an einen Pfosten und schob sich den Hut in den Nacken, wie es sich für ihre Rolle als junger Mann gehörte. Auf der Straße war kaum was los. Zwischen die Leute aus dem Ort, die irgendwelche Besorgungen erledigten, und die Bauern auf ihren Wagen mischten sich auch einige Studenten in schäbigen Gelehrtenroben, die - wahrscheinlich nach einer durchzechten Nacht in den Varietés - auf die Tore der Universität zuhasteten. »Da wir ursprünglich Wirhan Asilva um Hilfe bitten wollten, schätze ich, dass sich dein Verdacht nicht gegen ihn richtet.«
    »Richtig.« Nach Edouards Verhaftung hatte Asilva Nicholas dabei geholfen, die Arbeitsräume des alten Philosophen auszuräumen. Das hätte für Nicholas Gefängnis und für Asilva, der als Zauberer mit Nekromantievorwürfen rechnen musste, sogar das Todesurteil bedeuten können. Außerdem hatte der Magier bis zum letzten Moment um Edouards Freilassung gekämpft, auch wenn er Edouards Kugeln für gefährlich hielt und sich zu der Auffassung bekannte, dass der Philosoph sie nie hätte bauen dürfen. Obwohl
seitdem schon viele Jahre verstrichen waren, konnte sich Nicholas nicht vorstellen, dass Asilva seinen alten Freund verraten würde. »Arisilde hat mir was über Ilamires Rohan erzählt, was mich ins Grübeln gebracht hat. Wenn wir Arisilde und Asilva ausklammern, ist er der einzige heute noch lebende Zauberer, der mit der Angelegenheit vertraut ist.«
    »Soweit es uns bekannt ist.« Made line musterte ihn zweifelnd. »Rohan war Master von Lodun und Arisildes Lehrer. Er könnte uns äußerst gefährlich werden, vorsichtig ausgedrückt.«
    »Das hängt davon ab.« Nicholas legte Made line die Hand auf den Arm.
    »Wovon?«
    »Davon, ob er Octave nur die Informationen geliefert hat oder ob er Octaves verrückter Zauberer ist.«
    »Aber dann wäre es doch riskant, ihn direkt zur Rede zu stellen. Bist du sicher …«
    »Sicher ist nur eins. Ein

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