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Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Titel: Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
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Mädchen! Sein Geruch, und ihrer!
    »Moreen! Mach, dass du hier raufkommst! Auf der Stelle! «, rief, nein, brüllte B. J. nach unten.
    Moreen kam. Sie sah verwirrt und verängstigt aus und hatte keine Ahnung, was los war. B. J. packte sie bei den Schultern, schüttelte sie. »Er war hier! Er ist hier gewesen – mit dir!«
    »Er war was? Wer denn?« Moreen war eine rothaarige Schönheit und sah einfach umwerfend aus. Sie war zweiundzwanzig, höchstens dreiundzwanzig Jahre alt. Aus großen grünen Augen blickte sie B. J. erstaunt und ungläubig an. »B. J., hier war niemand. Jedenfalls nicht, solange ich da war!« Als sie B. J.s Blick sah, wich sie zurück. »Du ... du siehst mich an wie ein wildes Tier!«
    B. J. war klar, wie sie aussehen musste. Sie war ein wildes Tier. Aber wenigstens hatte sie es unter Kontrolle. Sie riss sich zusammen, zwang das Wesen, das sich in ihr verbarg, wieder zurück und ließ sich aufs Bett fallen. »Er war hier«, sagte sie, mehr zu sich selbst. »Vielleicht nicht mit dir, wenn du das sagst. Aber hier war er ganz sicher.«
    »Unser Beschatter?« Moreens Überraschung war nicht gespielt. »Glaubst du etwa, ich hätte ihn reingelass...«
    B. J. schüttelte den Kopf. »Nein, der nicht. Wir wissen ja noch nicht einmal, ob es ihn überhaupt gibt! Ich habe nur Harry Keoghs Wort darauf! Von dem rede ich, Harry Keogh, dem Mann, der damals Big Jimmy aufgemischt hat!«
    »Das ist doch der, nach dem wir suchen?«
    B. J. bleckte die Zähne. »Ich kann ihn riechen, genau hier.«
    »Dann musst du dich irren.« Das Mädchen warf den Kopf beinahe trotzig in den Nacken und nahm neben dem Bett auf einem Stuhl Platz.
    B. J. stand auf und packte Moreen erneut an den Schultern, diesmal jedoch etwas sanfter. »Hör zu, es ist wichtig! Warst du die ganze Zeit über hier?«
    »Hm, nein, natürlich nicht«, entgegnete diese mit einem Achselzucken. Es wirkte irgendwie abwehrend. »Das ist doch unmöglich. Ich meine, ich musste schließlich essen und schlafen und mich auch noch um ein paar andere Dinge kümmern. Aber wenn es drauf ankam, dann war ich hier!«
    »Wenn es darauf ankam? Wann genau?«
    »Ich habe jede Nacht bis zwei, halb drei am Fenster gesessen und nichts anderes getan, als die Straße zu beobachten. Du kannst dir nicht vorstellen, wie langweilig das ist, B. J. Aber ich habe es trotzdem getan, für dich.«
    »Und danach hast du geschlafen? Wo und wie lange?«
    »Ich habe mir eine Decke genommen und mich im Lokal neben einen der großen Heizkörper gelegt.«
    »Unten? Bist du sicher?«
    »Ja.«
    »Und wenn jemand eingebrochen wäre?«
    »Aber deshalb habe ich ja unten geschlafen!« Moreen war den Tränen nahe.
    »Jeder Einbrecher oder wer sonst hier reingekommen wäre, hätte an mir vorbei gemusst. Ich schlafe nicht sehr fest und hätte ihn auf jeden Fall gehört. Jeden Morgen bin ich um halb sieben aufgestanden und hier hochgekommen, um nachzusehen, ob irgendjemand uns vielleicht frühmorgens beobachtet – insbesondere heute Morgen ...«
    B. J. sprang sofort darauf an. »Weshalb? Was gab es heute Morgen so Besonderes?«
    »Es kamen zwei Anrufe. Ich hörte das Telefon läuten, ehe der Anrufbeantworter ansprang. Ich glaube, ich habe auf die Uhr gesehen; der erste kam ungefähr um, äh, halb sechs, der zweite etwa eine Viertelstunde später. Der hätte mich um ein Haar richtig wach gemacht. Aber ich habe mich umgedreht und bin dann doch wieder für ein paar Minuten eingenickt. Aber gegen sechs, da habe ich, glaube ich, etwas gehört.«
    »Was hast du gehört?« B. J.s Griff wurde fester.
    »Ich hörte die Dielen knarren, irgendwo hier oben. Allerdings war es furchtbar windig und regnete; es war wohl nur das Holz, das gearbeitet hat. Das Haus ist schließlich alt.«
    B. J. überlegte. Harry hätte von überall aus anrufen können, auch von einer Telefonzelle auf der Straße. Er hatte zweimal angerufen, und niemand nahm ab. Da hatte er es aufgegeben und war selbst hergekommen. Doch wie war er an Moreen vorbeigelangt? Und, wichtiger noch, was hatte er gewollt? Mit einem Mal fiel es ihr wie Schuppen von den Augen ...
    »Geh nach unten und hilf den anderen«, meinte sie, indem sie sich aufrichtete. »Tut mir ... leid, dass ich so aufgebracht war. Entschuldige, dass ich dich angeschrien habe. In letzter Zeit läuft es nicht allzu besonders, das ist alles. Verstehst du?«
    Das Mädchen wirkte beunruhigt.
    »B. J., stecken wir in irgendwelchen Schwierigkeiten?«
    B. J. schüttelte den Kopf. »Nicht, solange

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