Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition)

Titel: Necroscope 9: WERWOLFSJAGD (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brian Lumley
Vom Netzwerk:
Schlüssel aus dem Zündschloss zog, die Tür mit dem Ellbogen aufstieß und aufs Garagentor zuhastete.
    Verdammte Scheiße, war sein nächster Gedanke. Warum denke ich bloß nie daran, den Garagenschlüssel von diesem dämlichen Ring abzumachen? Wie üblich musste er den Wagen nun erst neu starten, um reinzufahren. Er stand unter der tropfenden Regenrinne, und endlich gelang es ihm, den richtigen Schlüssel ins Schloss zu fummeln und umzudrehen – nur um, als er am Griff zerrte, festzustellen, dass er das verdammte Ding abgeschlossen hatte!
    Noch während bei Banks plötzlich alle Alarmglocken losgingen, war auf einmal er wieder da! Jene ominöse, düstere Präsenz, die ihn aus dem Verborgenen heraus beobachtete, abwartete. Ihr leises Kichern war zu einem regelrechten Knurren in Banks’ Hinterkopf angewachsen.
    Mein Gott!, dachte Banks. Jetzt verliere ich auch noch den Verstand! – Na, komm schon, du Scheißding! Damit konzentrierte er sich wieder auf sein Tun, drehte den Schlüssel in die andere Richtung und zog am Griff, um das Tor nach oben zu schwingen. In der Garage herrschte finsterste Nacht. Die hintere Wand war mit allem möglichen Plunder zugestellt. Und der Lichtschalter ... funktionierte nicht!
    So eine Scheiße! Aber das machte nichts. Das Licht der Scheinwerfer würde ausreichen, um den Wagen abzustellen. Doch ... hatte sich da nicht eben etwas bewegt?
    Zwei dunkle Gestalten, deren Umrisse sich undeutlich von der Finsternis abhoben, kamen auf ihn zu; und Banks stand nur da wie angewurzelt, viel zu überrascht, um sich zu rühren! In diesem Moment wurde ihm einiges klar und die Alarmglocken in seinem Kopf schrillten lauter. Das Kichern nahm ebenfalls einige Dezibel zu.
    Das Garagentor: Er überprüfte immer noch einmal, ob er auch wirklich abgeschlossen hatte! Aber diese billigen Schlüssel bekam man heutzutage ja in jedem Baumarkt. Und das Licht – erst letzte Woche hatte er die Birne ausgewechselt! Und das Gekicher in seinem Kopf vernahm er plötzlich nicht mehr nur in Gedanken, sondern nun befand es sich ... direkt vor ihm! Es wurde zu einem leisen, warnenden Knurren.
    In Banks kehrte wieder Leben ein ... doch zu spät! Die Gestalten aus dem Dunkel waren bereits heran und packten ihn. Der von Regenschleiern getrübte Schein der Straßenlaterne fiel für einen Augenblick auf sie, und Banks hätte schwören können, dass es sich bei einem der beiden um Skippy handelte. Ein Arm wurde um seine Kehle geschlungen, und eine Hand, auf die ein Skorpion tätowiert war, hob ein Messer, in dem sich das Licht brach.
    »Nein!«, sagte der andere, seine Stimme ein tiefes, kehliges Grollen voller Hass und aufgestauter Wut. »Er gehört mir! Um diesen ... Drecksbullen kümmere ich mich persönlich!« Banks erkannte in ihm den Unbekannten, der in seinen Geist eingedrungen war. Er war keineswegs mehr ein körperloses, kicherndes Gespenst, das ihm nachspürte, sondern stand nun leibhaftig vor ihm. Wie zur Bestätigung erscholl in Banks’ Geist wieder die Stimme, nun jedoch eindeutig vernehmbar:
    Dein Arsch gehört mir, du dreckiges Bullenschwein!
    Banks spürte Skippys Knie in seinem Rücken. Dann wurde er auch schon nach vorn gestoßen und traf auf etwas, das ihn mir nichts, dir nichts einfach so aufschlitzte. Und dann der Schmerz! Ein unvorstellbarer Schmerz, und danach Hieb auf Hieb mit dem silbern aufblitzenden, rasiermesserscharfen Stahl, und jedes Mal hinterließ die Klinge einen tiefen Schnitt ... Heiß und feucht lief Banks das Blut übers Gesicht, quoll ihm aus Brust, Bauch und Genitalbereich, während er zu Boden ging. Innerhalb von Sekunden verlor er mehrere Liter Blut. Er hatte genug; er spürte, dass sein Gesicht bis auf den Knochen aufgerissen, sein Bauch zerfetzt war. Ein paar schnelle, aufwärts geführte Schnitte nahmen ihm seine Männlichkeit. Allein der Schock hätte ausgereicht, ihn umzubringen.
    Aber es war noch nicht zu Ende. Die Hiebe prasselten weiterhin auf ihn ein, während seine Knie nachgaben und er versuchte, auf allen vieren wegzukrabbeln, ehe er endgültig zusammenbrach. Doch wie durch ein Wunder ... wich der Schmerz von ihm, wurde zu einem dumpfen Pochen, das schließlich ganz verschwand. Sein bebendes Fleisch ging in Fetzen, doch er spürte nichts mehr davon; dafür wusste er, wie es um ihn bestellt war: Es war aus mit ihm! Sein Blut lief nur so davon, vermischte sich mit dem Regen und dem ölverklumpten Schmutz auf dem Boden ...
    Er lag gerade noch im Innern der Garage, die Augen

Weitere Kostenlose Bücher