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Nefen

Nefen

Titel: Nefen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: StevenCGN
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festzuhalten.
    Die aus dem Trio bestehende Figur bewegte sich nun etwas höher in den Raum, die Kraft des Lichtes war so stark, dass jeder der es sah, erblinden musste. Um die Raute herum wurden schemenhaft Figuren sichtbar, die gequält versuchten, den Strahlen zu entrinnen. Kamen sie dennoch damit in Berührung, wurden sie gnadenlos ausgelöscht.
    Keiner der Geister entkam diesem Schicksal, einer nach dem anderen verabschiedete sich mit lautem Gebrüll und schmerzhaften Geräuschen.
    Die Pyramide war jetzt über Nataly angekommen. Wie Rauch vom Wind, wurde ihre Energie aufgesaugt und verteilt.
    Langsam verlor ihr Körper an Substanz, bis letztendlich nur noch ein Schatten ihrer selbst vorhanden war und auch dieser verschwand.
    Die menschliche Skulptur senkte sich wieder. Der Schutzschild baute sich ab und zog sich wieder über die Decke zurück. Als die drei auf dem Boden aufsetzten, fielen sie entkräftet nach hinten und blieben so für eine Weile ohnmächtig liegen.
    Sven kam als erstes wieder zu sich, er stürzte zu seinem Liebsten, um diesen zu wecken.
    „Ist es vorbei?“, fragte Nefen den Freund.
    „Ich glaube schon. Bleib noch etwas liegen!“, sagte Sven und schaute nach Shalaby.
    Dieser erwachte auch gerade. „Mein Gott, wer hat mich geschlagen? Mein Schädel dröhnt, als hätte ich eine Nacht nur Wein getrunken“, waren seine ersten Worte.
    Sven half ihm sich aufzusetzen. Nefen hatte sich erhoben. Erst jetzt nahmen sie den kleinen Behälter in ihrer Mitte war, in dem sich noch immer Ramses Herz befand.
    „Hat einer von euch beiden eine Erklärung für mich, was das gerade war?“, fragend schaute Sven in die Runde.
    Shalaby antwortete: „Ich hab Dir doch gesagt, dass mit der Frau was nicht stimmt.“ Dann erklärte er, dass sie eine enge Vertraute von Nefertari gewesen sein musste, denn ihre Kräfte waren sehr stark. Deshalb musste Shalaby auch Nefen und Sven mit einbinden, um sie besiegen zu können. Sie hatte sich des Körpers von Nataly bemächtigt, um sie in diese Falle zu locken.
    Die drei verließen mit dem Herz den Tempel des Bösen.
    Im Eingangsraum fanden sie Nabil bewusstlos auf dem Boden liegend.
    Shalaby beugte sich zu ihm nieder, um zu sehen, ob dieser noch am Leben war. Er fühlte den Puls, „Er lebt noch! Nefen, hilf mir mal. Wir müssen ihn aufrichten.“
    Sie griffen Nabil unter die Arme, um ihn hoch zu hieven.
    Die Lebenskraft strömte wieder durch seine Adern und erweckte ihn. Benommen versuchte er, sich zu orientieren. Sich noch immer am Speer festhaltend fragte er: „Was ist los? Warum schaut ihr mich denn so komisch an? Aua, mein Kopf!“ Nabil hatte nur noch die Erinnerung daran, dass sie in diesen Keller runter gegangen waren. Danach wurde es dunkel.
    Beim Verlassen des ominösen Gebäudes erklärte ihm Shalaby in Kurzform was geschehen war.
    *
    Ein Taxi war in dieser Gegend leider nicht zu bekommen, so mussten sie ein ganzes Stück zu Fuß gehen.
    Als sie endlich die große Allee erreichten, fand sich allerdings sehr schnell ein Wagen, der sie zum Museum brachte. Es war mittlerweile Mitternacht geworden.
    Das Tor stand noch offen. Vorsichtig betraten sie den Vorgarten und schlichen sich zu dem große Türblatt, welches nur angelehnt war. Auf alles gefasst, setzte einer nach dem anderen seinen Fuß in die große Eingangshalle.
    Wenige Schritte vom Eingang lag Nataly auf dem Boden.
    Shalaby bückte sich zu ihr herunter. „Sie scheint nur bewusstlos zu sein.“ Er drehte sie auf den Rücken und versuchte, sie wieder zu erwecken.
    Aufschreiend kam sie mit einem Schreck wieder zu sich. „Wo ist sie?“, waren ihre ersten Worte.
    Shalaby beruhigte sie, und versuchte zu ergründen, was ihr zugestoßen war.
    „Da war diese seltsame Frau. Ich wollte gerade gehen, als sie vor mir stand. Sie murmelte irgendetwas und dann weiß ich nichts mehr.“
    „Ich denke, wir wissen wer das war.“ Shalaby berichtete ihr was sie erlebt hatten, und konnte ihr somit auch die Angst nehmen.
    Nataly führte die vier jetzt zu Ramses Sarg.
    Aber Nefertari gab ihr Ziel, das Treffen zwischen Ramses und Nefen zu verhindern, noch nicht auf! Auch wenn ihre Kräfte empfindlich geschwächt waren, gab sie sich die Ehre persönlich aufzutauchen.
    Was für eine Erscheinung! Ihr weißes Gewand wehte leicht im Luftzug, der sie umgab. Goldenes Geschmeide schmückte die Oberarme, Handgelenke und ihren Hals. Auf ihrem Haupt thronte die Doppelkrone der ägyptischen Pharaonen. Geisterhaft bewegte sie sich auf

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