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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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zu sein. Zur Sicherheit gehe ich lieber voran und versuche dann die Eingangstür zu blockieren, damit niemand die Reinkarnationskammer betreten kann.«
    »Sobald du die Lage überprüft hast, kommen wir nach. Keine Abweichungen vom Plan, wenn es nicht sein muss.«
    Sie zögerte. »Es ist seltsam ... das Gefühl der Gewohnheit überkommt mich und ich fühle mich hier wie daheim. Das Wissen darum, dass weder du noch jemand anderes hier sein sollte, ist jedoch überwältigend.«
    Ich lächelte. »Auch du solltest nicht hier sein.«
    Sie atmete tief ein, sah mir in die Augen. »So ist es, nicht wahr?«
    Wir öffneten die Luke und Sieraa sah Sieraa.
    Ein Augenblick der Stille und Regungslosigkeit setzte ein, dann sah sie mich und zwei Sieraas sprangen zeitgleich los, so schnell, wie es nur Kalimbari mit ihrem beschleunigten Metabolismus konnten. Eine hetzte zur Tür der Station, die andere war ihr auf den Fersen.
    Ich triggerte sofort und zielte mit der Betäubungswaffe - schoss!
    Doch der Schuss ging fehl. Ich war mit dem verdammten Spielzeug einfach nicht vertraut genug.
    Bevor ich mehr als die Hälfte der Strecke zurückgelegt hatte, erreichte meine Sieraa die andere Sieraa und ein fauchender Haufen Sieraas polterte den Gang entlang. Ich konnte jetzt nicht mehr schießen, ohne eventuell die falsche Sieraa zu treffen. Ich zögerte jedoch nicht, gelangte mit Riesenschritten schnell bis zum Haupteingang an der gegenüberliegenden Seite, verriegelte die Station. Aber der Aufruhr war nicht unbemerkt geblieben. Bevor sich die Gleittür schloss, sah ich ein bekanntes Gesicht aus einem Korridor eilen.
    Garsun.
    Sobald die Tür verschlossen war, zerstörte ich mit einem gezielten Faustschlag meiner metallenen Hand die Steuerung und half Sieraa, ihrem anderen Ich zu entkommen.
    Der Kampf war, wie zu erwarten, unentschieden geblieben und ich würde das schleunigst ändern. Glücklicherweise trugen beide unterschiedliche Kleidung.
    Einige Handgriffe und Schläge später war die Sache entschieden und eine Sieraa musste sich von Paul und Darius ihre Hände auf dem Rücken festbinden lassen.
    Ich fiel aus dem Triggerzustand zurück und sammelte meinen Atem. Von der anderen Seite der Tür her ertönten plötzlich laute Geräusche. Jemand, unzweifelhaft Garsun, versuchte sie zu öffnen.
    »Sieraa?«
    Zwei gleiche Frauen sahen mich an. Es war irritierend, aber ihre Blicke hätten nicht unterschiedlicher sein können. Die eine sah mich mit einer warmen Zuneigung an, die andere mit kalter Berechnung.
    Meine Sieraa nickte, stemmte sich hoch und nahm ihren Rucksack ab, riss einige Werkzeuge daraus hervor und erteilte Anweisungen an Zek, bevor sie zu mir sprach.
    »Wir haben keine Zeit. Sie werden bald durch die Tür kommen. Sieh zu, dass du eine Abwehr aufbaust! Zek und ich müssen eine der Liegen da vorn auseinandernehmen. Sie nickte in den Raum, wo einige eigentümlich geformte Medi-Liegen montiert waren. Ich erinnerte mich an die Erklärungen, die mir Sieraa nach meiner Wiedererweckung gegeben hatte. Die Scaneinrichtung in den Liegen war unser Ziel, denn sie enthielt die WBE-Technologie. Zek fummelte bereits an den Kontrollen einer der Maschinen herum und Sieraa eilte ihr jetzt zur Hilfe.
    Ich wies Paul und Darius an, Deckung zu suchen und Paul griff in seinen Rucksack, zog einen kleinen Schild hervor, den man auseinanderklappen konnte.
    »Hast du noch etwas anderes da drin?«
    »Nein. Sollte ich?«
    Ich fluchte und setzte meinen Rucksack ab, öffnete ihn. Es schien, wenigstens Paul hatte sich an Sieraas Bedingungen gehalten und nur ich war der Idiot, der eine scharfe Waffe mit sich herumtrug.
    Ich griff in den Rucksack, fühlte den Handgriff meiner TQ, ließ ihn jedoch wieder los und hockte mich hinter ein massiv aussehendes Pult, die Tür im Blick. Darius bezog rechts von mir Stellung und Paul weiter links, so konnten wir jeden Eindringling ins Kreuzfeuer nehmen.
    Ich sah den kleinen Betäubungsstrahler an und fluchte, weil er sich einfach falsch in meiner Hand anfühlte. Aber noch wollte ich meine TQ nicht aus dem Rucksack ziehen. Auch wenn der Tod bei den Kalimbari eine relative Angelegenheit war, Schmerz und Leid blieben nun mal Schmerz und Leid.
    »Ari? Naomi?«
    »Wir sind hier in Deckung gegangen«, rief Naomi und ich sah ihre Hand hinter einer Liege winken.
    »Bleibt da!«
    Es hämmerte wütend gegen die massive Eingangstür, doch ich hatte den Öffnungsmechanismus wohl recht effektiv außer Kraft gesetzt und sie blieb

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