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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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und das Licht in ihren Augen verlor plötzlich seinen Glanz.
    Ihre Hand fiel leblos herab.
    Ich war wie betäubt.
    Meine Waffe hatte sie getötet.
    Ich hatte dies zu verantworten.
    Ein Schussgeräusch aus einer der Betäubungswaffen löste mich aus meiner Starre. Paul und Darius hielten die Kalimbari in Schach, die sich nicht aus den Belüftungsöffnungen in der Decke trauten.
    »Wir müssen weg, solange wir noch können. Habt ihr das Zeug?«, rief Paul.
    Zek zuckte zusammen, stopfte verschiedene Teile in ihren Rucksack. »Ja!«
    Mein Verstand ließ mich erkennen, dass es keine andere sinnvolle Vorgehensweise in dieser Situation geben konnte, als sofort zu fliehen. Doch mein Gefühl hielt mich zurück, fesselte mich an den Augenblick, der vergangen war und sich nicht mehr halten ließ.
    Oder doch?
    Ich sah auf die Reinkarnationsmaschine und wusste sofort, was ich tun musste.
    Ich sprang auf und hob Sieraa vom Boden auf.
    Schnell trug ich sie in eine der anderen Liegen, welche den Körperscanner enthielten, und aktivierte die Scanfunktion. Das Gerät erkannte sie wieder. Zum Glück hatte Sieraa die Anzeigen der Liegen für Zek zuvor auf Claifexis umgestellt.
    Ein Warnhinweis leuchtete auf.
    Die Maschine gab mir zu verstehen, dass das Gehirn nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wurde, und schlug mir ein Notfall-Backup ihrer Erinnerungen vor, wodurch nur die abweichenden Strukturen zum letzten Backup erfasst werden konnten. Ich zögerte einen Moment, nicht wissend, was das zur Folge haben würde und bestätigte impulsiv, als die Geräusche von der Tür wieder lauter wurden.
    »Ich habe die Decke im Blick, aber sie kommen bald durch die Tür. Naomi? Darius braucht Hilfe!«, rief Paul, doch ich hörte ihn kaum.
    Mit Tränenschleiern vor den Augen blickte ich auf das Licht, das aus dem Scanner auf Sieraas leblose Züge fiel. Einen Moment lang, einen törichten Augenblick hoffte ich, sie würde die Augen wieder öffnen. Doch meine verdammte TQ hatte ihr ein Loch in den Bauch gebrannt.
    Zek kam hinzu und musterte Sieraa, plötzlich in Tränen ausbrechend. »Es tut mir so leid, Iason. Ich hätte nicht ...«
    »Sei nicht töricht! Ich habe die Waffe eingesteckt, nicht du.«
    Sie beobachtete die Anzeigen. »Was passiert, wenn ihre Erinnerungen nur teilweise wiederhergestellt werden können?«
    Ich wischte mir über das Gesicht.
    »Ich weiß nicht. Wir haben ohnehin ein Problem.«
    »Was meinst du?«
    »Der Vorgang, ihr Gedächtnis in einen der Körper in den Tuben da drüben zu implementieren, dauert sehr lang.«
    »Wir können sie doch nicht zurücklassen!«
    »So hat sie wenigstens eine Chance. Die anderen Kalimbari werden sie nicht töten.«
    Zek überlegte fieberhaft.
    »Wir müssen sie verstecken.«
    »Was?«, fragte ich perplex.
    Sie beugte sich über die Konsole der Maschine und tippte darauf herum. »Gib mir eine Minute! Ich werde ihre Wiedererweckung so programmieren, dass sie in ferner Zukunft geschieht. Dann können wir sie nach unserer Rückkehr holen und sie fällt nicht in die Hände der Kalimbari hier. Den Körper nehmen wir mit, dann ahnen sie nicht, dass wir die Maschine benutzt haben.«
    »Kann man das nicht in den Protokollen erkennen?«
    Sie nickte und gestikulierte hektisch. »Ich werde einfach den letzten Eintrag löschen und die Datei, die Sieraas Wiedererweckung ausführt, zwischen anderen Daten verstecken. Das System scheint dies zu ermöglichen.«
    »Beeilt euch! Die Tür wird nicht mehr ewig halten«, brüllte Paul.
    Ich blickte zur Bahre, vermied es aber, in Sieraas Gesicht zu sehen.
    Ihr Blut war überall. Ich nahm diese Informationen kaum auf, fühlte mich von der Situation entrückt, als wäre ich ein teilnahmsloser Beobachter meiner eigenen Handlungen.
    Dann hatte ich eine plötzliche Erkenntnis.
    »Kann es sein?«, murmelte ich. »Bist du fertig?«
    »Fast.«
    »Zeig mir das Datum, an dem die Wiedererweckung ausgeführt wird!«
    »Hier«, sagte sie und rief das Eingabefeld erneut auf.
    Ich schob ihre Hand beiseite und gab ein neues Datum ein.
    Zek fluchte. »Was soll das? Das ist viel zu früh, Iason!«
    »Es muss sein! Verstehst du nicht?«
    »Nein!«, schrie sie und versuchte das Datum wieder zu ändern.
    Ich umklammerte ihre Hand mit stählernen Fingern.
    »Au! Lass das!«
    »Wenn Sieraa später als zu diesem Datum erwacht, werden wir nicht in unser Universum zurückkehren können und weder Sieraa noch ich könnten existieren.«
    Zek hielt inne und sah mich entgeistert an. »Was?«
    Ich zwang

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