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Nefilim KI 8 - Punabbhava

Nefilim KI 8 - Punabbhava

Titel: Nefilim KI 8 - Punabbhava Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cahal Armstrong
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ihm abzuschneiden.«
    Ari sah mich mit großen Augen an.
    »Das war ein Witz. Wofür hältst du mich?« Sie zog eine Grimasse und ich fuhr fort. »Morgen sprechen wir mit Otsuka. Und wir sollten es vermeiden, mehrmals und vorhersehbar an einem Ort zu erscheinen. Wer weiß, was Tomasi sich einfallen lässt?«
    »Eine Falle?«
    »Vielleicht ...«
    »Wenn du einverstanden bist, werde ich mich zur Erde begeben und Otsukas Familie suchen.«
    »Wenn du etwas herausfindest, was uns nützt, wäre das nicht schlecht.«
    »Ich breche gleich auf.«
    »Warte! Komm spätestens in drei Stunden zurück!«
    »Einverstanden.«
    Wir sahen uns einen Moment an.
    »Pass auf dich auf!«, sagte ich und Ari verschwand mit einem Lächeln, wie eine bestimmte Katze, von der mir meine Großmutter mal etwas erzählt hatte.
    Ich sah mich in der Kabine um und stellte fest, dass ich kein Zuhause mehr hatte. Ich besaß, was ich am Leibe trug und selbst das war mir erst heute geschenkt worden. Ich hob den rechten Arm und betrachtete den Ring der Skylla an meiner Prothese. Mit Aristeas Fähigkeiten würde ich dieses Schiff, das eigentlich mir gehörte, spielend in meine Gewalt bringen. Aber ich musste mit Bedacht vorgehen. Eventuell nutzte mir diese Kontrollmöglichkeit über die Skylla noch, wenn die Zeit gekommen war, um Geran ins Nirvana zu schicken. Der Gedanke daran, dass Leute auf seiner Seite stehen mochten, betrübte mich. Es würde sich zudem noch herausstellen müssen, welche Rollen Susannah und Simeon spielten. Und wie ich mit ihnen umgehen musste, wenn die Zeit gekommen war.
    Das könnte ungemütlich werden.
    Und wo war Demi Tomasi abgeblieben? Ob sie immer noch den Plan verfolgte, irdische Pflanzen und Tiere an veränderte Lebensbedingungen anzupassen? Jedenfalls konnte sie uns helfen, mehr über Aristeas Fähigkeiten zu erfahren und was Möbius jetzt mit ihr gemacht hatte.
    Über die Nefilim machte ich mir ebenfalls Gedanken. Sobald das Gerät, mit dem Geran die Kontrolle über sie ausübte, vernichtet war, müssten Sargon, Zurvan und all die anderen, die inzwischen reaktiviert worden waren, eigentlich in ihre normale Verhaltensnorm zurückfallen.
    Oder?
    Was, wenn die neuen Verhaltensmuster unter Gerans Willen eine Art Prägung über das kollektive Gedächtnis hervorgerufen hätten? Hatte Geran endgültig die Monster, die erbarmungslosen Kriegsmaschinen aus ihnen gemacht, als die sie ursprünglich erschaffen worden waren?
    Es war unvermeidlich, diesen Punkt mit Odin und Musashi zu besprechen. Doch wenn solch eine Prägung einmal möglich gewesen ist, musste man sie auch wieder rückgängig machen können. Nur die Vernichtung des Kontrollgerätes dürfte dann nicht übereilt geschehen.
    Ich begriff mehr und mehr, dass ich meine Schritte sorgfältig planen musste.
    Dann lachte ich und setzte mich auf die Bettkante.
    Iason Spyridon, Schatzsucher.
    Ich hatte einen weiten Weg zurückgelegt.
    Die Veränderungen meiner Zielsetzungen und meines Verhaltens waren unumgänglich, wollte ich in dieser Situation überleben. Mein impulsiver Aufbruch nach Fergoi war mir teuer zu stehen gekommen, als ich in Aureols Gefangenschaft endete. Das war zum letzten Mal der alte Iason gewesen, der einfach drauflos marschierte und dann reagierte. Ich würde mir den Luxus dieses spontanen Verhaltens in nächster Zeit nicht mehr erlauben können, so viel stand fest.
    Doch erstmal mussten wir in unsere Zeit zurückkehren.

10 - Vorbereitungen

    Nach den vereinbarten drei Stunden kehrte Aristea zurück und fand mich auf meiner Kabine, in Erinnerungen und Schuldgefühle versunken. Ihr plötzliches Auftauchen hatte ich jedoch erwartet. Ich zuckte also nur ein bisschen zusammen, als sie schlagartig vor mir stand.
    »Ich habe herausgefunden, warum Dr. Otsuka an WBE forscht. Er hat eine Tochter, die nach einem Unfall an einen querschnittsgelähmten Körper gebunden ist.«
    »Kann man das nicht mit Implantaten und Prothesen in den Griff bekommen?«
    »Das Problem ist, das ihr Körper mit einer Substanz in Berührung kam, die das Nervensystem zerfrisst. Der Prozess ist nicht aufzuhalten. Eine Prothese müsste in diesem Fall den ganzen Körper ersetzen.«
    Ich lehnte mich zurück und starrte meinen metallenen Unterarm an, bewegte die künstlichen Finger. »Ich kann mir nicht vorstellen, wie das sein müsste.«
    Aristea sah mich erwartungsvoll an.
    Dann dämmerte es.
    »Die Nefilim? Das ist es, was Otsuka macht?«
    »Dr. Otsuka will die Technologie nutzen, um seiner Tochter

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