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Nele im Zeltlager

Nele im Zeltlager

Titel: Nele im Zeltlager Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Usch Luhn
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nett«, sagte Nele überrascht.
    Ina nickte. »Mein Bruder ist wirklich ganz in Ordnung, er macht einfach total gerne Quatsch. Ist bei uns zuhause nicht anders. Er hat inzwischen hundert Jahre Hausarrest angesammelt.«
    Nele fand noch eine Hakennase mit Warze und ein Vampirzähne-Gebiss.
    »Das ist für Lukas!«, kicherte sie. »Kommt! Wir gucken, ob das Zelt schon fertig ist.«
    Lukas packte gerade die Schlafsäcke hinein, als die Mädchen angerannt kamen. Lucky schlüpfte begeistert in Tannes Schlafsack, ringelte sich zusammen und schlief prompt ein.
    »Hei, das ist ja fies«, rief Klaas empört. »Und wer wärmt mir heute Nacht meine Zehen? Mein Schlafsack hat nämlich ein Loch.« Er guckte ehrlich beleidigt.
    Jetzt bekam Tanne zur Abwechslung einen Kicheranfall. »Tja«, frohlockte sie. »Rache ist süß. Lucky will nur gutmachen, was du verbockt hast. Wenn Nele und Lukas nichts dagegen haben, kann Lucky heute Nacht riesig gerne bei uns bleiben. Dann haben wir gleich einen Wachhund gegen Monster, Vampire und was weiß ich …« Sie sah ihre Freunde fragend an.
    Nele und Lukas drehten gleichzeitig ihre Daumen nach oben.
    »Na, okay«, sagte Klaas friedfertig und streichelte Luckys schlappe Ohren. »Aber morgen wechseln wir uns wieder ab.«
    Vom Lagerfeuer schwappten Gitarrenklänge zu ihnen herüber. Nele sah überrascht, wie Draco auf einer Gitarre herumzupfte. Einige Kinder saßen bereits im Halbkreis um ihn herum und wippten im Takt der Musik mit.
    »Wollt ihr auch mitmachen?«, rief Draco zu ihnen herüber. Dazu ließ sich Nele nicht zweimal auffordern. Schließlich hatte sie zu Weihnachten selber eine Gitarre geschenkt bekommen. »Lust auf Rock ’n’ Roll?«, fragte Draco.

Die Wetterhexe Ursula sie hebt den Zauberstab,

    und unter Blitz und Donnerschlag bringt sie den Tanz auf Trab.
    Sie üben alle heut, und das ist toll, den Hexen Rock ’n’ Roll.
    Refrain

    Wer flippt denn da so wild herum im hellen Vollmondschein?
    Die Donnerhexe Rumpelpump, sie rockt dort ganz allein.
    Sie üben alle heut, und das ist toll, den Hexen Rock ’n’ Roll.
    Refrain

    Die Nebelhexe Edeltraud, sie kann sich nicht mehr dreh’n, denn Kräuterhexe Erika, die sprang ihr auf die Zeh’n.
    Sie üben alle heut, und das ist toll, den Hexen Rock ’n’ Roll.
    Refrain

    Und mit dem ersten Sonnenstrahl, da ist der Zauber aus.
    Der Tanz vorbei, die Hexen fort, zurück im Hexenhaus.
    Sie können alle nun und das ist toll, den Hexen Rock ’n’ Roll.
    Refrain

Das achte Kapitel
    beginnt mit einem Verbotbeweist, dass Nele Henry
nicht vergessen hatzeigt, dass Hunde einen tiefen Schlaf habenbeschert Nele ihren ersten abenteuerlichen Einsatzund endet alles andere als gemütlich
    Total unheimlich!

    »Ist das gemütlich!«, seufzte Nele. Sie knipste die Taschenlampe aus und kuschelte sich tief in ihren Schlafsack.
    »Finde ich auch!«, quietschte Tanne. »Lucky kitzelt mich an den Füßen.«
    Man hörte ein schmatzendes Geräusch.
    »Ist das Lucky?«, fragte Nele. »Mampft der etwa deine Zehen auf?«
    »Quatsch!«, antwortete Tanne entrüstet.
    Nele schnupperte konzentriert in die Dunkelheit. »Es riecht plötzlich ganz doll nach Gummibärchen«, sagte sie. »Lukas, naschst du da was?«
    »Hmm«, schmatzte Lukas.
    »Du hast doch gerade Zähne geputzt. Dann soll man nichts mehr Süßes essen«, wies ihn Tanne zurecht.
    »Hmm«, gab Lukas zu. »Dasch schtimmt. Aber ich konnte ja nicht wischen, dasch mir Ina welsche schenkt.«
    Nele grunzte unwirsch. »Faule Ausrede. Dann gib uns wenigstens was davon ab.«
    »Ja, genau«, stimmte ihr Tanne zu. »Wenn du mit uns teilst, ist das Risiko von Löchern in den Zähnen nicht ganz so groß.«
    Lukas antwortete nicht. Dafür hörte ihn Nele laut und deutlich schlucken.
    »Sind leider schon alle«, sagte er schließlich kleinlaut.
    »Wie gemein!«, rief Nele. »Jetzt kann ich nicht einschlafen, weil ich so doll Hunger auf was Süßes habe.« Sie rutschte unruhig hin und her. Schließlich schaltete Nele ihre Taschenlampe wieder an und wühlte in ihrem Rucksack herum.
    »Was machst du denn?«, beschwerte sich Tanne. »Das Licht blendet mich. Ich will schlafen.«
    »Wuff!«, beschwerte sich Lucky.
    »Hörst du’s?«, sagte Tanne. »Lucky braucht seine Ruhe. Er ist ja noch ein sehr junger Hund.«
    »Ich auch«, gähnte Lukas. »Und ich bin kein Hund. Ich muss morgen fit sein. Ich will morgen beim Wettschwimmen im See mitmachen.«
    »Ah, da ist es!«, rief Nele und zerrte ihr Tagebuch hervor. »Ich hab

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