Neobooks - Erotische Frühlingsträume
Ringe, und seine Haut war blass. Die Tragik des Vortages hatte sich scheinbar über Nacht in stille Melancholie verwandelt.
Plötzlich spürte Anna den Schlüssel wieder, den sie noch immer fest umfasst hielt.
»Hier«, sagte sie und streckte ihm ihre Hand entgegen. »Ich heiße übrigens …«
Weiter kam sie nicht.
In einer Bewegung, die so schnell geschah, dass Anna keine Zeit zum Denken blieb, war er bei ihr, zog sie in seine Arme und presste seinen Mund auf ihren.
Anna wurde stocksteif. Wie ein Brett stand sie da, doch ihre Lippen schmiegten sich nur allzu bereitwillig gegen seine.
Er hielt sie nicht sehr lange, löste sich bald von ihr und wich ein wenig zurück. »Entschuldige, aber mir fiel kein effektiverer Weg ein, dich am Sprechen zu hindern.«
Sie nickte in ihrer Benommenheit, auch wenn der Satz zunächst keinen Sinn ergeben wollte. Dann aber verstand sie. »Du willst meinen Namen nicht wissen.«
Er schüttelte den Kopf. »Und ich verrate dir meinen auch nicht.«
Die Worte trafen sie wie eine Ohrfeige, nur wesentlich tiefer – in ihrem Innersten. Anna schluckte. »Verstehe.«
Nun lächelte er, legte erneut seinen Arm um sie, drehte sie so, dass sie mit dem Rücken gegen seine Brust stand, und zog sie dicht an sich heran.
»Mit Verlaub – du verstehst gar nichts«, flüsterte er in ihr Haar. Dann strich er eine dicke Locke über ihre Schulter zurück und drückte einen Kuss auf den obersten Ansatz ihres Schlüsselbeins. »Ist ein Name denn so wichtig?« Er hauchte einen weiteren Kuss in den Übergang zwischen Schulter und Hals. »Ich finde nicht.« Seine Lippen wanderten weiter nach oben. »Alles, was zählt, ist doch …« Sie spürte einen weiteren Kuss direkt unter ihrem Ohrläppchen. »… dass du wieder da bist.«
Anna seufzte und schloss ihre Augen.
Jetzt war es also offiziell: Dieser unglaubliche Mann, der mehr Rätsel als alles andere war, verführte sie schamlos. Und sie stand total darauf. Sie hätte mühelos damit argumentieren können, dass sie nur den Schlüssel zurückgeben wollte, doch der Sinn stand ihr nicht nach Diskussionen. Also lehnte sie sich gegen ihn, genoss es, dass ihr volles Gewicht ihn nicht mal ein wenig ins Straucheln brachte, und ergab sich seiner Logik ohne ein weiteres Wort.
Er knabberte sanft an ihrem Ohrläppchen und ließ seine Hände unter ihre Bluse wandern, nachdem er die Knöpfe in Rekordzeit geöffnet hatte. Ohne weitere Umschweife schob er ihren BH nach oben und umfasste Annas Brüste, zwirbelte ihre Spitzen.
Sie stöhnte auf, und ihre Knie gaben nach, doch er hielt sie fest. »Ich hab dich«, flüsterte er zwischen heißen Küssen, mit denen er ihren Hals bedeckte. Anna hegte keinen Zweifel an der Richtigkeit seiner Worte.
Langsam schälte er sie aus ihrer Bluse, öffnete ihren BH und ließ ihn über ihre Schultern herabgleiten. Anna drehte sich in seinen Armen und sah zu ihm auf. Sein Blick war zärtlich, das Grün seiner Augen wirkte fast samtig.
Als er seine Finger in ihren Hosenbund hakte, erkannte sie die Geste vom Vortag.
Widerstand erwachte in ihr.
Sie wollte ihm keine Chance geben, dass er zum zweiten Mal seine Klamotten anbehielt, während er sie Stück für Stück entblätterte. Anna reckte sich und küsste ihn. Sofort schlossen sich seine Augen, und er schmiegte sich in ihre Hände, die sein Gesicht umfassten. Sie ließ ihre Finger über seinen Hals gleiten. Unbeholfen zupfte sie an seinem T-Shirt.
Er schob ihre Hände beiseite und zog es in einer fließenden Bewegung über seinen Kopf.
Wow!
Anna blieb nicht viel Zeit, ihn zu bestaunen, denn die Empfindungen, die die Berührung ihrer nackten Haut auf seiner auslöste, als er die Arme um sie schloss und sich ihre Brüste an seinen Oberkörper drückten, raubten ihr den letzten klaren Gedanken.
Was war das?
So etwas hatte sie noch nie zuvor gespürt. Tausende kleiner Feuerwerke explodierten zwischen ihnen. So fühlte es sich an. Alles prickelte.
Er presste sie an sich, küsste sie stürmisch. Als er Anna seine Lippen entzog, wimmerte sie protestierend, doch schon spürte sie, wie er sich zwischen ihren Brüsten herabküsste. Wieder umfassten seine schlanken Finger ihre Rundungen und kneteten sie.
Anna lehnte sich gegen die Eingangstür, zu der er sie geführt hatte, warf ihren Kopf in den Nacken und bog ihm ihr Becken entgegen, als er an den Spitzen ihrer Brüste sog.
Wie schon am Tag zuvor fuhr sie mit beiden Händen durch sein Haar, griff, so viel sie fassen konnte, und
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