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Nepp für Narren

Nepp für Narren

Titel: Nepp für Narren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
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sofern sich das mit deinen Besuchen im Rip -Off für Harry Briggs vereinbaren
läßt.«
    »Du kannst jetzt nicht
aussteigen, Boyd«, erklärte sie entschieden. »Kelly braucht dich .«
    »Wollen wir wetten, daß ich
kann ?«
    Sie stand auf und strich sich
die Bluse glatt, so daß ihre kleinen Brüste provozierend hervorstanden.
    »Das war jetzt so ein spontaner
Entschluß«, meinte sie. »Du brauchst Zeit, um das richtig zu überlegen. Warum
bleibst du heute nacht nicht bei mir und denkst
morgen früh noch einmal in Ruhe darüber nach ?« Ihr
Lächeln war definitiv verführerisch. »Ich fühle mich nämlich ein bißchen einsam .«
    »Du hast mich nicht einmal nach
dem Rip -Off gefragt«, stellte ich fest.
    Sie blinzelte verständnislos.
»Hätte ich das tun sollen ?«
    »Es wäre überzeugender
gewesen«, versetzte ich.
    »Du verwirrst mich, Boyd. Wenn
wir so weiterreden, bekomme ich auch noch einen von Kellys Migräneanfällen .«
    Sie wandte sich ab und ging
langsam zum Schlafzimmer. Auf halbem Weg blieb sie stehen, zog an dem
Reißverschluß der schwarzen Satinhose und ließ sie zu Boden fallen. Dann machte
sie einen graziösen Schritt aus dem Textilhäufchen heraus und ging weiter. Die
Bluse reichte ein paar Zentimeter über ihre Taille herab. Danach kam nur noch
blanke Haut. Ihr nackter Popo bewegte sich rhythmisch mit jedem Schritt, bis
sie noch einmal an der geöffneten Schlafzimmertür stehen blieb. Sie drehte sich
nach mir um und lächelte einladend.
    »Kommst du, Boyd ?« Ihre Stimme klang rauh und
schmeichelnd.
    Sie verschwand im Schlafzimmer
und knallte die Tür hinter sich zu. Ich verließ das Apartment und kehrte zu
meinem Wagen zurück. Auf der Heimfahrt meditierte ich über den Verfall von
Romantik in sexuellen Dingen. Kelly/Tina Jackson wäre lieber mit mir ins Bett
gegangen, als mit mir zu reden. Die drei Stripperinnen hatten mich wie eine Art
Schlummertrunk verkonsumiert, und Kathy hatte sich mir gerade mit allen Mitteln
angeboten, um mich zu überzeugen, daß sie nicht die Lesbierin namens Kelly
Jackson sein konnte, die zuvor von mir erwähnt worden war. Ich hatte ja
wirklich nichts gegen jede Art von Bumserei einzuwenden. Aber es wäre doch
einmal richtig nett gewesen, eine Frau sagen zu hören: »Hallo, Boyd. Laß uns
miteinander ins Bett gehen, weil ich dich einfach fabelhaft finde !« Ich meine, was nutzt es denn, ein Profil zu haben wie
ich, wenn es die ganze Zeit niemand zu schätzen weiß?
    Ich stellte den Wagen in die
Garage und ging dann in meine Wohnung. Als ich das Licht anknipste sah ich, daß
inzwischen Besuch gekommen war. Mein Gast hatte lange weizenblonde Haare, die
ihr über die Schultern herabfielen, und klare blaue Augen. Sie trug einen
enganliegenden weißen Pullover und noch knapper sitzende weiße Jeans.
    »Was ist los mit Ihnen, Boyd ?« wollte sie wissen. »Leiden Sie unter Schlaflosigkeit ?«
    »Hallo, Laura«, begrüßte ich
sie. »Und wie sind Sie hier hereingekommen ?«
    »Es ist ein billiges Schloß«,
antwortete sie.
    Ich ging an ihr vorbei ins
Schlafzimmer und sah auch noch schnell in Küche und Badezimmer nach. Als ich
zurückkam, lächelte sie mich an.
    »Ich hätte Ihnen sagen können,
daß ich allein gekommen bin. Sie hätten mich nur zu fragen brauchen .«
    »Was wollen Sie ?«
    »Erst einmal einen Drink.«
    »Whisky?«
    »On the Rocks.«
    Ich füllte zwei Gläser und
reichte ihr eines davon. Sie trank in langsamen Schlucken und sagte dann
plötzlich: »Ich wette, er schläft mit ihr !«
    »Wer schläft mit wem ?«
    »Danny«, erwiderte sie. »Ich
wette, er schläft jetzt mit dieser Kanaille Tina Jackson. Schließlich haben die
beiden einmal zusammengelebt. Es wäre direkt unnatürlich, wenn er es nicht
täte. Er hat sie von Hank aus dem Crystal Fountain holen lassen und mir dann so eine
alberne Geschichte aufgetischt, Harry Briggs wolle sie bis irgendwann morgen abend aus dem Weg haben. Aber wenn er sich
einbildet, ich bleibe in dieser Hotelsuite und sehe zu, wie er ein altes Feuer
wieder anzufachen versucht, muß er verrückt sein .«
    »Sie sind seine Frau«, wandte
ich ein.
    »Nur dem Anschein nach. Gleich
als Hank mit ihr im Hotel erschien, bin ich abgebraust, und ich wollte die
Nacht eigentlich in einem Motel verbringen. Aber dann habe ich mir überlegt,
warum soll ich ganz allein bleiben, wenn sich Danny großartig amüsiert? Dabei
mußte ich urplötzlich an Sie denken .« Sie bedachte
mich erneut mit einem strahlenden Lächeln. »Sie sind von Berufs

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