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Netha-Chrome

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Titel: Netha-Chrome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janco Weiland
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DC14!“
    „Arkansas!“, protestierte der Streamling. „Das wird wirklich nicht nötig sein. Ich…“
    Und schon war er verschwunden. BAS hatte die Spezial-Firewall hochgefahren und tatsächlich funktionierte sie hervorragend.
    Ich grinste und schaute Sydney an. Diese lächelte ebenfalls.
    „An den hatte ich gar nicht mehr gedacht“, gab sie unumwunden zu.
    „Soll ich dir die Firewall schicken, damit du ihn auch aussperren kannst?“
    Sydney schüttelte sachte den Kopf. „Nicht nötig. Ich kann ihn auch so aussperren. Ich habe keinen Nano-Boss, schon vergessen?“
    Ich lachte leise, unsere Lippen berührten sich wieder und wir glitten zurück in die Waagerechte. Sydney ließ sich fallen, genoss meine Küsse, während meine Hand an ihrer Flanke entlanglitt und ihren Salina-Mantel abstreifte. Und auch mein Mantel fiel und flog gleich darauf in die nächste Ecke. Das Hemd folgte und auch Sydney entledigte sich gekonnt ihres Oberteils. Ihr Körper war glatt und wohlgeformt. Ihre Brüste versteckten sich zuerst noch hinter einem schwarzen Büstenhalter, doch auch der fiel schnell durch meine Hand, während unsere Küsse immer wilder und ekstatischer wurden. Ehe ich`s mich versah, lagen wir beide splitterfasernackt übereinander. Unsere Blicke trafen sich und hielten sich gegenseitig fest.
    Es war vorbei. Alle Zweifel, ob ich wirklich jemals mit einer KI zusammen sein konnte, waren weggeblasen. Ich wollte Sydney, hier und jetzt. Und ich wusste, ich würde nie wieder eine andere Frau begehren als sie. Vielleicht würde das jeder Mann sagen, der mit einer wunderschönen Frau wie ihr in der Kiste lag. Doch für den Moment war ich mir dessen sicher. Sydney festigte mich, gab mir den nötigen Halt. Und ich gab ihr das Gefühl, mehr zu sein als eine Maschine mit Gefühlen.
    Denn das war sie wirklich, auch wenn mich für den Bruchteil einer Sekunde die überaus dumme Befürchtung überkam, ich könnte mich an irgendetwas Metallischem in ihrem Inneren stoßen. Aber als ich in sie eindrang, war es das wunderbarste Gefühl, dass ich in meinem Leben je verspürt hatte. Und als Sydneys Körper unter mir bebte, sie leise stöhnte und total in Ekstase verging, kam ich mir vor wie ein dummer Junge, dass ich an so etwas überhaupt gedacht hatte…

Kapitel 12
    Ich wusste nicht, wie lange Sydney und ich uns auf der steinharten Pritsche ausgetobt hatten, bevor ich eingeschlafen war. Aber als ich dann total gerädert die Augen wieder öffnete, war es, als hätte es die halbe Nacht gedauert und ich nur fünf Minuten Schlaf bekommen hätte. Das seltsame blaue Licht war inzwischen wieder dem Normallicht gewichen und so wusste ich, dass die Nacht inzwischen vorüber war.
    Sydney lag eng an meinen Rücken gekuschelt auf der Wandseite. Als ich mich zur ihr herumdrehte, waren ihre Augen geschlossen. Vermutlich hatte sie sich nach unserem kräftezehrenden Akt doch dazu entschieden, ihre Energiezellen etwas aufzuladen. Und das hatte sie sich auch redlich verdient. Wer so gut im Bett war, ohne jemals zuvor etwas Derartiges gemacht zu haben, durfte allen Schlaf dieser Welt schlafen.
    Ich erhob mich langsam, schlüpfte in meine Unterhose und streifte mein Shirt über. Dann taperte ich noch etwas verschlafen ins Bad. Na ja, besser gesagt in den Raum, in dem die Toilette stand. Ich schaute mich in der kleinen Zelle um und entdeckte einen viereckigen Knopf in der glatten Metallwand direkt neben der Schüssel. Ich betätigte ihn und schon fuhr ein schmales, eckiges Waschbecken samt Wasserhahn aus der Wand. Immerhin.
    Das Wasser sprudelte automatisch heraus, sodass ich mir wenigstens das Gesicht waschen konnte. Hier unten hatten sie mit der Aufbereitung von Waschwasser anscheinend nicht viel an der Mütze, denn das, was da aus dem Hahn schoss, roch entsetzlich nach Chlor und einigen anderen Chemikalien, die meine Nase aber nicht zu identifizieren vermochte. Ich hoffte nur, dass mir nicht gleich die Gesichtshaut abfiel, wenn ich mich damit wusch.
    Kaum war ich fertig und aus der Toiletten-Zelle wieder heraus, wurde ich auch schon von Sydney begrüßt, die inzwischen ebenfalls erwacht war. Sie hatte ihren Kopf auf die Hand gestützt und räkelte sich mit ihrem nackten Wahnsinnskörper auf der Pritsche. Bei diesem Anblick durchfuhr mich erneut ein heißes Kribbeln und ich wünschte mir fast, ich könnte irgendwo eiskalt duschen.
    „Hey“, sagte ich.
    „Hey“, antwortete Sydney mit einem Lächeln.
    „Alles in Ordnung?“
    „Mir geht es gut“,

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