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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins , r
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hinzu.
      »Man kriegt heutzutage einfach keine guten Leute mehr«, sagte Dillon und schüttelte verächtlich den Kopf.
      »Ja, ich weiß auch nicht, was aus unserer Welt werden soll.« Billy grinste, Greta nicht.
      »Fahr zur Hölle, Dillon«, fluchte sie und folgte den an­ deren beiden hinaus zu den Cottages.
      Die anderen Gäste hatten es sich wieder bequem ge­ macht, nicht sonderlich beeindruckt von diesem kleinen Zwischenfall in einer Stadt, wo Bomben und Gewalt zum täglichen Leben gehörten.
      »Was zum Teufel war das denn für eine Vorstellung?«, wollte Parker wissen.
      »Das, mein alter Freund, ist die Opposition, aber nähe­ re Einzelheiten unten in unserem Cottage. Zeit, diese ge­ mütliche Hütte zu verlassen, Billy. Gut, dass wir gar nicht erst ausgepackt haben.«
      »Bei dir kommt man ja keine Sekunde zur Ruhe.«
      Als sie die Stufen von der Terrasse hinabstiegen, klin­ gelte Dillons Satelitentelefon. Es war Sharif. »Mr. Dillon, Selim ist vor kurzem auf der Farm eingetroffen.«
      »Wir sind schon auf dem Weg. Und nicht vergessen, warten Sie eine halbe Stunde, und rufen Sie sie erst dann an.«
      »Wie vereinbart.«

    Sharif schaltete sein Handy aus und blieb eine Weile in dem Orangenhain stehen, atmete den süßen Duft der Blüten ein, ließ den Blick über die Lichter von Muham­ mad und die Farm unten am Tigris schweifen und fühlte sich irgendwie bedrückt. Hatte er das Richtige getan? Wer wusste das schon? Von nun an lag alles in Allahs Hand. Kurz darauf erreichten Dillon, Parker und Billy das Cot­ tage. Dillon öffnete die Ausrüstungstasche. Als er zwei 25er Colt Halbautomatik in Fesselholstern zum Vorschein brachte und Billy eine der Waffen reichte, meinte Parker: »Eine Damenwaffe.«
      »Nicht mit Hohlmantelmunition. Steck dir eine Wal­ ther hinten in den Hosenbund, Billy.« Er grinste Parker an. »Wenn uns jemand filzt, finden sie die und glauben, das war’s.«
      »Mein Gott, was wird denn das? Der dritte Golf­ krieg?«
      Dillon setzte ihn ins Bild.
      Anschließend meinte Parker: »Ich ahnte schon, dass das ein großes Ding wird, als Robson mich einweihte, aber das hier ist noch etwas anderes.«
      »Eine absolute Undercover-Operation. Das ist unsere Art zu arbeiten. Die Papiere von wegen Amtsgeheimnis können Sie später unterzeichnen.«
      »Außer, Sie wollen nicht«, fügte Billy hinzu.
      »Leckt mich. Wie ich schon sagte, in letzter Zeit war es etwas langweilig.«
      Dillon zog eine Uzi-Maschinenpistole aus der Tasche. »Davon haben wir zwei, und mit Ihrer Browning sind wir einigermaßen gewappnet, würde ich sagen.«
      »Nur eins noch«, setzte Parker hinzu. »Soll das alles hier bedeuten, dass Sie Sharif nicht trauen?«
      »Nein, es bedeutet nur, dass ich grundsätzlich nieman­ dem traue. Okay, wir nehmen die Tasche mit den Schieß­ eisen mit, alles Übrige bleibt hier, wir lassen das Licht brennen und das Radio laufen.«
      »Und die Rechnung an der Rezeption verschimmeln«, grinste Billy.
      »Was sonst.«
      »Ich habe an der Rückseite des Hotels geparkt. Ford Kombi.«
      »Gut, dann lassen Sie uns, wie es im Film immer so schön heißt, die Hufe scharf machen«, meinte Dillon zu Parker.

    Gute zehn Minuten später – Greta Novikova war gerade dabei, Zorin und Makeev unmissverständlich klar zu ma­ chen, was sie von ihnen hielt – klingelte ihr Handy. Es war Sharif.
      »Er ist in Muhammad. Gerade angekommen.«
      »Ausgezeichnet. Zorin und Makeev sind hier bei mir.«
      »Soll ich auch kommen?«
      »Nein, wir treffen uns dort.«
      »Haben Sie immer noch vor, die beiden auszuschalten?«
      »Selbstverständlich, das ist doch der Sinn der Übung, oder? Haben Sie damit ein Problem?«
      »Überhaupt nicht.«
      »Gut, dann bis später.«
      Sharif schaltete sein Handy aus, ließ den Blick noch einmal über die Farm unten am Fluss schweifen und machte sich dann an den Orangenbäumen vorbei auf den Weg dorthin.

    Zorin saß am Steuer des Cherokee, Makeev neben ihm und Greta auf der Rückbank. Makeev lud gerade ein AK­ 47 mit ausklappbarer Schulterstütze.
      »Das sollte genügen«, sagte er lachend und versetzte Zorin einen übermütigen Hieb auf die Schulter. »Ein Kin­ derspiel, dieser Job. Nichts im Vergleich zu dem iraki­ schen General, den wir in Basra gejagt haben.«
      »Sie haben für die Amerikaner gearbeitet?«, fragte Gre­ ta erstaunt.
      »Gott bewahre, nein! Bei dem

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