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Netzwerk des Boesen

Netzwerk des Boesen

Titel: Netzwerk des Boesen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack Higgins , r
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sehr gründlich überlegt und schließlich entschieden, Pat­ riot zu werden, was meine vier Freunde bereits waren. Anschließend habe ich mit ihnen gesprochen, und sie ha­ ben erfreut zugestimmt.«
      »Ich glaube, es würde sich für Sie lohnen, sich das Ganze noch einmal zu überlegen. Josef Belov hat einen langen Arm.«
      »Meinetwegen. Was ist denn mit Makeev passiert?«
      Dillon konnte es sich nicht verkneifen, seinen Senf da­ zu zu geben. »Das geht wohl auf meine Kappe. Der Bur­ sche hat sich auf der Hotelterrasse sehr unhöflich gegen­ über dieser Dame verhalten, weshalb ich ihm leider die Nase brechen musste«, erklärte er mit einem liebenswür­ digen Lächeln. »Oder etwas in der Art.«

    Makeev, der sich durch eine Hintertür in die Scheune ge­ schlichen hatte und im gleichen Moment einige hölzerne Stufen hinaufsteigen wollte, die zu dem Eingang auf der linken Seite führten, hatte das Pech, dass die Holzstufen laut krachend unter seinen Füßen zerbrachen. Oben auf dem Heuboden gab einer der Männer Alarm und feuerte, traf Makeev in die Brust, der seinerseits im gleichen Mo­ ment zurückschoss und dann rückwärts die Stufen herab­ stürzte. Unten rissen Dillon und Billy auf ein kurzes Ni­ cken von Dillon hin die Colts aus den Fesselholstern und zielten damit auf Sharif und seine Männer. Niemand schoss. Für einen kurzen Moment schien die Zeit stillzu­ stehen, es war, als hielte man einen Film an, nur die Tür hinten schwang im Wind hin und her, und es regnete herein.
      Sharif hob den Lauf seines AK47. »Tut mir Leid, Dil­ lon«, sagte er, doch in dem Moment erschien Parker in der Tür und schoss zweimal auf ihn.
      Alles Weitere geschah jetzt blitzschnell. Dillon wirbelte herum, warf sich auf Greta und schleuderte sie aus der Gefahrenzone. »Hinaus in einen der Ställe«, schrie er, als vom Heuboden oben eine Gewehrsalve den Boden um ihn herum durchlöcherte. Dillon drehte sich um, feuerte zwei Schüsse ab, und der Mann oben kam kopfüber vom Heuboden herabgestürzt.
      Billy hatte in einer der Boxen Deckung gesucht und ei­ nen Mann durch einen gezielten Kopfschuss ausgeschal­ tet, den anderen durch einen Schuss in den Rücken, als dieser sein Heil in der Flucht suchen wollte.
      Alles war still, und da kam Parker herein, völlig durchweicht vom Regen. »Heilige Maria«, war alles, was er herausbrachte.
      Selim kauerte, auf Hände und Knie gestützt, in einer der Boxen. Zorin hatte seine Pistole gezogen. Greta ver­ ließ ihre Deckung und kam auf ihn zu. »Verdammt noch mal, steck die Waffe weg. Wir haben verloren.«
      Sharif stöhnte leise auf, worauf sich Dillon neben ihn kniete, doch dem Mann war nicht mehr zu helfen. Sharif brachte nicht einmal mehr ein Lächeln zustande.
      Als Dillon wieder aufstand, sprang Zorin hinter ihn und drückte ihm die Pistole ins Kreuz. »Für heute habe ich die Schnauze gestrichen voll, deshalb verabschiede ich mich jetzt und nehme diesen Kerl hier mit.« Er warf Gre­ ta einen Blick zu. »Wenn Sie mitgehen wollen, dann kommen Sie rüber.«
      »Ihr Wille ist mir Befehl.«
      »So mag ich es. Vielleicht kann ich Ihnen ja beibringen, das zu tun, was man Ihnen sagt.«
      Sie stand nun ganz nahe bei ihm. »Das tue ich doch immer.« Unauffällig zog sie die Makarov, rammte ihm den Lauf in den Rücken und drückte zweimal ab. Er fiel wie ein Stein zu Boden.
      »Und jetzt?«, fragte Billy Dillon.
      »Wieder eine schreckliche Nacht im Irak, Billy. Wir se­ hen wohl besser zu, dass wir hier wegkommen.« Er nickte Parker zu. »Gut gemacht.« Dann drehte er sich zu Selim um. »Ich könnte Sie erschießen, Doktor, aber bei Fergu­ son sind Sie besser aufgehoben. Und wenn Sie hier blei­ ben, sind Sie über kurz oder lang ohnehin ein toter Mann, spätestens wenn Ashimov herausfindet, dass Sie noch frei herumlaufen.« Als Letztes wandte er sich mit der Frage: »Ist es nicht so, Major?«, an Greta.
      »Absolut. Da kann ich Ihnen nur beipflichten.«
      »Mich hat sie nicht erschossen, dafür aber ihren eige­ nen Mann«, argumentierte Selim. »Das ergibt doch kei­ nen Sinn.«
      »Ach, wissen Sie, sie ist eine Frau.« Dillon schubste Selim zu Parker hin. »Packen Sie ihn in den Kombi.«
      Parker verließ mit Selim die Scheune; und Dillon und Greta blieben im Tor stehen. Billy beobachtete sie, die Uzi im Anschlag. Dillon bot ihr eine Zigarette an, nahm selbst eine und gab ihr und sich mit seinem alten Zippo

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