Neuanfaenge - Veraenderung wagen und gewinnen
schweizerischen Unternehmens, das eingreifende Umstrukturierungen durchzuführen hatte, wurde ein Angestellter eines Industriekonzerns eingeladen. Dieser erzählte, wie es seine Firma geschafft hatte, eine Krise zu bewältigen und in eine Situation zu gelangen, in der wieder Gewinn erwirtschaftet wurde. Am Schluss dieses Workshopsmeinte einer der Teilnehmenden skeptisch: »Ja, das ist schön, wie das bei euch gelaufen ist – aber bei uns ist das unmöglich!« In der Kommunikationstheorie werden solche Sätze »Killersätze« genannt – sie ersticken jeden Elan im Keim. Die Antwort des Angestellten des Industriekonzerns war provokativ: »Geht nicht – gibt es nicht!« Genau das war eines der Rezepte, die dieser Firma aus der Krise geholfen hatten. Deren Angestellte haben nicht gesagt: »Das geht nicht!«, sondern Gedanken und Ideen zu möglichen Strategien und Maßnahmen entwickelt, die das Unternehmen retten konnten. Sie wollten Möglichkeiten sehen. Und sie haben sie gesehen. Und sich dafür engagiert. Mit Erfolg.
Erkunden Sie, welche Wege in Richtung Ihres Horizontes führen. Öffnen Sie sich dabei für alles , was vorwärtsführen könnte. Untersuchen Sie verschiedene Möglichkeiten. Je mehr Sie dies tun, je offener Sie dabei auch für vermeintlich »Unmögliches« oder »Verrücktes« sind, desto mehr Ideen werden Sie entwickeln und desto eher werden Sie kreative Wege und Lösungen finden. In vielen Fällen wird sich bereits abzeichnen, was Sie tun wollen.
Sich für einen Weg entscheiden
Die Entscheidung, welchen Weg Sie in Richtung Ihres Horizontes einschlagen und wie Sie vorgehen, kann sich ergeben, ohne dass Sie lange nachdenken müssen; Sie entscheiden intuitiv und schnell. Möglicherweise ist es für Sie aber auch schwierig, zu einem Entschluss zu kommen; Sie setzen sich unter Druck, haben Angst, falsch zu entscheiden, oder lassen sich beeinflussen. Es ist nützlich, sich ein paar Dinge zu vergegenwärtigen, die wichtig sind, wenn es ums Entscheiden geht.
Setzen Sie sich nicht unter Druck, ein für alle Mal zu entscheiden. Das blockiert und hält vom Handeln ab. Sie können wieder neu entscheiden. Wenn Sie unterwegs merken, dass Sie nicht optimal entschieden haben, werden Sie mit den inzwischen gemachten Erfahrungen wissen, was Sie dann tun können. Natürlichgeht es nicht darum, mal dieses und mal jenes zu entscheiden, und wenn etwas nicht sofort rund läuft, gleich wieder etwas Neues anzufangen. Es geht darum, ausgerichtet auf Ihren Horizont zu bestimmen, wo Sie beginnen, was der erste Schritt ist. Es geht darum, dass Sie anfangen, Schritte zu machen.
Es kann auch sein, dass Sie unter Druck geraten, weil die Entscheidung zu groß ist. Auch das beeinträchtigt und kann dazu führen, dass nicht entschieden wird; es ist ein zu großer Brocken. Sie können einen großen Brocken in kleine Brocken aufteilen. Sie können mit kleineren, überschaubaren Entscheidungen anfangen. Beispielsweise finden Sie eine Traumstelle in einer anderen Stadt und müssen dafür mit Ihrer Familie umziehen; ein guter Zwischenentscheid kann sein, dass Sie die Stelle annehmen, zunächst für einige Zeit pendeln und in Ruhe nach einer schönen Wohnsituation Ausschau halten.
Haben Sie den Mut, etwas zu wagen. Wenn Sie alles absichern wollen, erschweren Sie sich das Entscheiden und damit auch das Handeln. Damit vergeben Sie eine wichtige Möglichkeit, dass sich Ihre Situation positiv verändert. Nicht zu entscheiden ist auch nicht risikofrei – Sie können unerwartet von außen zu Veränderung gezwungen werden. Oft ist es besser, einen Schritt zu wagen, als in einer Situation zu verharren. Und wie gesagt: Eine Entscheidung, die sich als nicht optimal erweist, kann korrigiert werden.
Kommen Sie zu Ihrem eigenen Entschluss, d. h. zu einer Lösung, hinter der Sie voll und ganz stehen. Nur dann haben Sie uneingeschränkt Zugang zu Ihrer Kraft und sind in der Lage, sich voll und ganz einzusetzen. Lassen Sie sich weder von äußeren noch von inneren Stimmen manipulieren, die Sie zu einer Entscheidung bewegen wollen, hinter der Sie nicht stehen. Sie finden Ihren eigenen Weg, indem Sie fragen: Wohin zieht es mich spontan am ehesten? Welcher Weg gibt mir Energie, erste Schritte zu machen, und entspricht mir und meinen Fähigkeiten? Für welche Richtung übernehme ich gerne Verantwortung? Führt der Weg, für den ich mich entscheide, auf meinen Horizont hin? Woran ist das erkennbar?
Keine Entscheidung ist auch eine Entscheidung. Wenn Sie
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