Neuanfang

sollten, da ja niemand wusste, wo und wann Daynes und Katys Hochzeit stattfinden würde.
    „Also die Party tagsüber und abends dann die Probe?“ Katy saß auf dem Boden, ihre Beine übereinandergeschlagen, und gab Malin, der Tochter von Reagan und Luke, die Flasche.
    „Genau. Auf diese Weise wird die Party auf jeden Fall stattfinden, egal ob ihr in eurem Haus am See oder auf den Bahamas heiratet.“ Kari lachte. „Natürlich müsst ihr nicht auf den Bahamas heiraten.“
    „Vielleicht doch.“ Katy schüttelte leicht ihren Kopf. „Dayne sagt, dass er sich alles vorstellen kann. Solange die Paparazzi es nicht herausfinden.“
    „Es ist wunderschön dort. Besonders Nassau.“ Elaine fühlte sich offensichtlich entspannt und wohl in Johns Familie. Sie saß ihm schräg gegenüber und richtete ihre Aufmerksamkeit auf seine Töchter. „Mein Mann und ich haben dort unseren zehnten Hochzeitstag verbracht.“
    John hätte sie am liebsten umarmt. Indem sie von ihrem Mann sprach, erinnerte sie indirekt daran, dass sie sich ihr Leben auch nicht so vorgestellt hätte. Dass die Tatsache, dass sie hier als Johns Freundin saß, auch nicht dem entsprach, was sie sich für ihre Zukunft in erster Linie gewünscht hatte. Sie beide waren des Glückes beraubt worden, mit ihren Ehepartnern alt zu werden. Doch jetzt hatten sie einander.
    Erin saß neben Katy auf dem Boden. „Wie würdet ihr denn alle zu den Bahamas bringen?“ Sie hielt ihre jüngste Tochter auf dem Schoß. Amy schlief, das hellblonde Haar halb über ihrem Gesicht.
    „Dayne sagt, wir würden einen Jet mieten.“ Katy sah aus, als ob die ganze Sache so langsam über ihr Verständnis hinausging.
    John lachte leise. Was auch immer bei dieser Hochzeit passieren würde, würde einmalig sein, so ganz anders als die Baxter-Hochzeiten, die sie bisher gefeiert hatten. Doch weil so viel zu planen war, war es wichtig, dass sie sich bald für ein Datum entschieden. Dann könnte sich die Familie zumindest schon einmal die Woche frei halten, unabhängig davon, wo sie letztendlich die Hochzeit feiern würden. „Werdet ihr ein Datum festlegen, wenn ihr euch mit der Hochzeitsplanerin trefft?“
    „Ja.“ Katy sah erleichtert aus. „Meine Eltern haben schon das Gleiche gefragt.“ Sie senkte ihre Stimme, als ob jemand mit einer Kamera oder einem Aufnahmegerät direkt hinter der Tür lauern würde. „Wir werden vermutlich mehrere Termine festlegen. Ein Datum, das rein zufällig der breiten Masse der Medien zu Ohren kommt, und ein anderes, das nur zu ganz bestimmten Presseleuten durchsickert. Der echte Hochzeitstermin wird irgendwann davor sein. Das ist offensichtlich Wilmas Plan.“
    John lachte und seine Töchter fingen alle auf einmal an zu reden. In diesem Moment sah John, dass Ashley und Landon vom oberen Stockwerk zurückkamen. Landon gab ihr einen flüchtigen Kuss, dann ging er wieder in die Küche.
    Ashley lächelte und betrat das Wohnzimmer. Sie setzte sich auf den freien Platz neben Katy auf dem Fußboden. John war sich sicher, dass sie geweint hatte, doch sie gab sich offensichtlich Mühe, nicht traurig zu wirken. Sie sah die anderen, auch Elaine, nacheinander an. „Was habe ich verpasst?“
    „Wir reden immer noch über die Brautparty.“ Kari stützte sich auf die Armlehne ihres Stuhls und legte den Kopf auf die Seite. „Vielleicht machen wir es am Tag vor der Hochzeit, sodass wir wenigstens sicher sein können, dass alle dabei sind, weil wir ja nicht wissen, wann und wo die Hochzeit stattfinden wird.“
    „Dayne überlegt, ob wir vielleicht ein Flugzeug mieten und die ganze Gesellschaft auf die Bahamas fliegen.“ Brooke hatte bisher geschwiegen, doch sie klang, als fände sie diese Idee sehr aufregend. „Klingt wie eine Szene aus einem von seinen Filmen.“
    Ashley grinste. „Das wird ein riesiger Spaß!“
    John entspannte sich, als das Gespräch seiner Töchter sich anderen Themen zuwandte. Ashley schien wieder ganz in Ordnung zu sein, egal, was sie zuvor beunruhigt hatte. Und sie hatte recht – die Hochzeit würde eine ganz besondere Erfahrung für die ganze Familie sein, unabhängig davon, wo sie stattfinden würde.
    Der ganze Abend war angefüllt mit Freude und Lachen und Zuneigung. Schließlich verabschiedeten sich seine Kinder und ihre Familien nach und nach. Erin und Sam und ihre Töchter zogen sich in die oberen Gästezimmer zurück und Dayne ging zu seinem Zimmer am Ende des Ganges. Nach diesem Abend war John sich sicher, dass ein wunderbarer