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neue SF 1

neue SF 1

Titel: neue SF 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Langdon Jones
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öffnete sich. Grenzen. Gehirnzellenverfall in Ratio Pi transzendent 3,1415926535897963 6843373279 … Selbstwählverkehr nach Holland 2 Pennies für 4,28 Sekunden genaue Stundenzahl die Mensch in seinem Leben verschläft Hälfte des Universums läuft in der Zeit rückwärts zur anderen Hälfte nützliches Modell erklärt 36630 oder waren es 63360 Inches auf die Meile.
    Trafalgar Square. Ganz ziellos wandern Leute herum und beobachten sich, kichernde deutsche Mädchen zu zweit, sorgfältig gekleidete Italiener machen sich breit, was mußte man tun, um sie ein für allemal zufriedenzustellen?
    Das Bier – er mußte schiffen. Nicht wieder ein abgeschlafftes Lokal, er wählte die hellerleuchtete öffentliche Bedürfnisanstalt, wo er lange Zeit auf das Schild mit der Warnung vor Geschlechtskrankheiten starrte und an all die Männer dachte, die bisher an Syphilis und Sex gestorben waren.
    Denk mal an den Fall – das Kind beunruhigt durch die Entdeckung, daß Frauen keinen Penis haben, es sah den Penis als Hahn oder Ventil an, so daß Frauen ohne Penis ihr Urin nicht zurückhalten konnten. Eine nicht ungewöhnliche Kindheitssorge, doch sie beeinflußte seine spätere Berufswahl; er wurde Ingenieur für Wassergefälle in hydroelektrischen Werken. Ist das Leben so?
    Oh, ich möchte ein Mädchen, große schwere Brüste, aufregende Beine mit weichen, starken Schenkeln, die mir allen Sex gibt, den sie hat, die mich alles tun läßt, sie auspeitschen und ihr vielleicht auf der kremigweißen Haut, auf Brüsten und Hintern rumtrampeln … Ich möchte ein gefühlvolles, sanftes Mädchen, ein älteres Mädchen, das weiß, was ich brauche, mitfühlend und immer da, liebevoll, das mir zu essen kocht und für mich sorgt, was ich brauche … Ich möchte ein Mädchen, vierzehn Jahre alt, unschuldiges Gesicht junge Augen jungfraulicher Körper und zartes und schwaches Fleisch in meiner Macht sie zur Frau zu machen … Ich möchte ein Mädchen, das …
    Er ließ sich an all den seltsamen Leuten vorbei durch das lärmende Soho treiben.
    Er ging in ein Hühnerrestaurant, billig und stinkend. Scheiße. In Romanen machte man immer so leicht Bekanntschaften, setzte sich nur neben irgendwen und hatte schon einen Freund gefunden. Er sah sich um; drei verliebte junge Paare, eine ausdruckslos starrende Frau mit rotem Lippenstift und gebleichtem Haar, das sich unrein und brüchig auftürmte, zwei Arbeiter und ein Tramp.
    Also gut, der Tramp.
    »Ist hier frei?«
    Er hatte schulterlanges verfilztes Haar, von Schmutz durchdrungen. Er duckte sich in mehrere Straßenmäntel wie eine verschrumpelte Artischocke. Sein Gesicht war grau und schwarz zerfurcht, bärtig. Er kniff die Augen zusammen. »Hä?«
    »Etwas dagegen, wenn ich mich hersetze? Oder willst du allein sein?«
    »Na, na.«
    »Hast es natürlich über, immer allein zu sein.« Er setzte sich. Der Mann nickte, atmete seufzend ein und aus. Er senkte seine Kinnlade herab, bewegte sie auf der Brust hin und her und erschauderte. »Stimmt, stimmt.«
    »Viel Zeit zum Nachdenken, wie?«
    »Ah! Aha! Oh ja. Ja.« Ein langes Einatmen und ein lauter Seufzer. Atmete er immer so? Keine Zähne im Mund.
    »Worüber denkst du so nach?«
    »Oh! Oh ha. Ha ha.«
    »Wo schläfst du im Winter – Waterloo Station?«
    »Na na. Nicht mehr.«
    »Wo dann?«
    »Hnn ah.«
    »Wo?«
    Der Stadtstreicher beugte sich vor, und die schmutzschwarze Hand platschte auf den teebespritzten Tisch. »Haben … haben Sie mal zehn Shilling?«
    Er ließ den alten Mann sitzen und verließ das Lokal.
    Wie werden die Menschen zu Tramps? Tramps sind nie gesprächig genug, um das zu verraten.
    Koprophagie – das soll angeblich den Geruchs- und Geschmackssinn ändern, so daß das Essen widerwärtig wird, daß Gifte süß und bekömmlich erscheinen.
    Er ging ziemlich lange, landete schließlich im Park. Weißt du noch als es hier sommerwarm war zusammen mit ihr händchenhaltend ehe sie die Parktore schlossen, und die leeren Liegestühle standen verstreut, das hellgrüne geschnittene Gras wie umgekehrte Furchen auf einem Feld, der See spiegelte die Lichter der Stadt über dem anderen Ufer. Sehr still bis auf einen fernen Ruf, Gelächter jenseits des Wassers …
    Er runzelte die Stirn. Allein wäre er damals glücklicher gewesen. Heute schauderte er zusammen und sah sich angewidert um. Hundert Meter weiter gingen zwei Paare langsam zwischen den verstreuten Lichthöfen der antiken Lampen hindurch.
    Was war der Unterschied zwischen damals und

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