Neun Tage Koenigin
dass Ihr es sorgfältig hüten möget. Ich schreibe Euch das alles, weil ich es Eurer Großtante versprochen habe.
Noch einmal mein tief empfundenes Beileid zum Tod Eurer Großtante. Sie hat oft von Euch gesprochen.
Euer treu ergebener Diener
Miles Fenworth
Von Andrew Bolling
Butterworth Township
Rochdale Parish
The Salford Hundred, Lancashire
12. November 1715
An die Herren Tinley und Harper
Buchhändler
High Street
Oxford
Wie in einem früheren Schreiben vereinbart, hier der Inhalt der Bibliothek meiner Mutter Audrey Tewes Bolling. Ich entschuldige mich für den Zustand der Bücher. Das Haus meiner Mutter war mehrere Jahre lang unbewohnt und wurde nicht geheizt. Soweit ich weiß, haben das Gebetbuch und der Rosenkranz ihrer Großtante Philippa gehört, die von der Pest dahingerafft wurde, und meine Mutter wollte, dass das Buch und der Rosenkranz zusammenbleiben. Wenn Ihr keinen Käufer findet, der sowohl das Gebetbuch als auch den Rosenkranz erwerben möchte, dann bewahrt bitte beides für mich, ich werde es zurückkaufen, um beides meiner Nichte zu überlassen, sofern sie es haben möchte.
Hochachtungsvoll
Ihr
Andrew Bolling
Von Buchhandlung Tinley und Harper
High Street
Oxford
2. Dezember 1715
Sehr geehrter Mr Bolling,
es wird Euch freuen zu erfahren, dass eine Mrs Charlotte Meade das Gebetbuch und den Rosenkranz sowie etliche weitere Titel aus der Bibliothek Eurer Mutter erworben hat. Sie war sichtlich gerührt, als ich ihr erzählte, dass die Vorbesitzerin, eine kinderlose Protestantin, die an der Pest gestorben sei, im Besitz eines Rosenkranzes war.
Falls wir Euch sonst noch zu Diensten sein können, lasst es uns umgehend wissen.
Ergebenst
Henry Tinley
An Chester Hadley, Locksmith
Cornmarket Street
Oxford
22. März 1754
Sehr geehrter Mr Hadley,
anbei schicke ich Euch diese Kupferkassette, die meiner Mutter, Charlotte Meade, gehört hat. Ich habe ihr Haus von oben bis unten durchsucht, konnte aber nicht den passenden Schlüssel finden. Ich habe vor, morgen alle Angelegenheiten bezüglich ihres Anwesens zu regeln und danach unverzüglich nach Leeds zurückzukehren. Ich wäre Euch daher äußerst verbunden, wenn Ihr das Schloss der Kassette öffnen könntet, über deren Inhalt mir nichts bekannt ist.
Ich werde vor meiner Abreise noch persönlich bei Euch vorsprechen. Sollte ich Euch nicht antreffen, schickt die Kassette bitte an mich in der Park Row 12, Leeds, Yorkshire.
Hochachtungsvoll
John R. Meade
An John Meade
Park Row 12
Leeds, Yorkshire
26. März 1754
Sehr geehrter Mr Meade,
hiermit sei Euch mitgeteilt, dass mein Betrieb vorgestern Nacht nach einem schrecklichen Feuer geplündert wurde und dass die Kassette, die Eurer Mutter gehört hat, höchstwahrscheinlich gestohlen wurde.
Weil das Schloss noch nicht geöffnet war, wisst weder Ihr noch ich etwas über den Inhalt der Kassette, sodass ich Euch fünf Schilling zur Abgeltung Eures Verlustes sende.
Hochachtungsvoll
Chester Hadley
Von Priscilla Colley
Charlton Kings
Cheltenham, Gloucester
14. Juni 1801
An Esther Waddington
Marshes
Chipping Norton
Oxfordshire
Liebste Mutter,
Albert und ich haben uns im Cottage eingerichtet. Es ist klein, aber weil es nur für uns ist – fürs Erste! –, kommen wir zurecht. Wir haben hier nicht wenig Gerümpel vorgefunden, als wir einzogen. Ja, der gesamte obere Raum war voll mit Kästen und Kisten und Spinnenweben. Das meiste davon haben wir im Garten verbrannt, aber es gab ein paar Kleinigkeiten, die wir für wert erachteten, sie zu behalten. So haben wir eine verschlossene Metallkassette gefunden, die so alt ist, dass sie grün und schwarz angelaufen ist und seltsam riecht, aber Albert will trotzdem versuchen, sie zu öffnen, obwohl ich ihm gesagt habe, er solle sich nicht die Mühe machen. Wir sollten sie einfach zusammen mit dem ganzen Rest verbrennen.
Wir haben außerdem eine Wiege gefunden! Sie war voll mit Zeitungen und Hufeisen. Kannst du dir das vorstellen?
Ich muss jetzt aufhören. Grüß Papa,
deine dich liebende
Priscilla
Von Isabell Colley Manning
New Bridge House
Kings Street
Gloucester
14. Juni 1862
An Sarah Manning Swift
West Halifax Street
Baltimore, Maryland
Meine liebste Sarah,
ich habe deinen Brief bekommen, liebe Sarah, und bin dem allmächtigen Gott dankbar, dass Robert die Schlacht von Shiloh überlebt hat. Ich würde dich und die Kinder so gerne sehen, und ich mache mir solche Sorgen um euch, aber ich fürchte, dass der Krieg in den
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