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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Carroll
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verwandelt hatte.
    Immer hatte sie alles bewusst wahrnehmen können, was um sie herum vorging, konnte abwarten, bis die Gefahr vorüber war, und sich dann wieder in ihre Lebendgestalt zurückverwandeln. Aber dieses Mal war es anders gewesen – dieses Mal musste etwas sehr Seltsames geschehen sein.
    In einem Moment sah sie noch Ragnaröks Killer vor sich, der sich die größte Mühe gab, ihre Diamantgestalt in eine Million Splitter zu zerlegen, und im nächsten Moment war sie hier in einem unbekannten Raum, wo sie sich vor Schmerzen auf dem Boden wand.
    Wo zum Henker bin ich eigentlich? Und wo sind alle anderen? Vielleicht hat Ragnarök ein Teleportationssystem? Vielleicht hat er mich damit in diesen Raum hier gebeamt?
    Sie schlich sich noch einmal an die Tür und lauschte. Vor ein paar Minuten hatte sie zwei Männer draußen reden gehört. Jetzt war alles still.
    Vorsichtig öffnete sie die Tür und spähte hinaus. Dann trat sie auf den breiten Kontrollgang hinaus, der aus Metall war, einer von vielen, die sich übereinander rings um die Wände einer riesigen offenen Halle zogen.
    Sieht wie eine riesige unterirdische Höhle aus, dachte sie. Irgendwo muss es doch einen Ausgang geben!
     

     
    Der gesamte Bergwerkkomplex bestand aus einer Reihe großer Hallen, die durch gewundene Tunnelgänge, Korridore und Metalltreppen miteinander verbunden waren. Jede Halle hatte mindestens drei Stockwerke, Fenster schien es im gesamten Komplex nicht zu geben; auch keine Luftschächte oder Türen, die nach draußen führten.
    An einer Wand hing eine sehr alte Karte, die Renata zeigte, dass sie sich in einem verlassenen Goldbergwerk befand, aber davon abgesehen, war die Karte nicht sehr nützlich, denn obwohl manche der alten Schächte und Stollen noch existierten, hatte man die meisten aufgefüllt oder durch neue Tunnelgänge ersetzt, die auf der Karte nicht vorhanden waren.
    Auf der untersten Ebene fand Renata eine riesige Halle vor, die sieben Stockwerke hoch war. Jedes Stockwerk verfügte über einen Kontrollgang aus Metall. Diese Stege zogen sich an den Wänden entlang. Sie suchte nach Deckung und zog sich in eine der dunklen Ecken unter dem obersten Metallsteg zurück, der dicht unter der Decke verlief.
    Bisher hatte sie es geschafft, nicht entdeckt zu werden, aber ihr war klar, dass es nicht mehr lange dauern konnte, bis jemand in den Lagerraum ging und feststellte, dass die Diamantstatue nicht mehr dort lag. Und das bedeutete, dass sie wohl besser weiterging, aber dies war bislang das beste Versteck.
    Ganz unten in der Halle befand sich eine große, silbern glänzende Metallkugel mit einem Durchmesser von ungefähr zwei Metern. Sie rotierte extrem schnell um die eigene Achse und schien völlig frei in der Luft zu schweben, einen Meter über einem großen Sockel aus Metall.
    Was ist das?, fragte sie sich verwundert.
    Ein Dutzend Mechaniker arbeiteten an einer Maschine, die durch dicke Kabel mit dem Metallsockel unter der Kugel verbunden war.
    Was es auch ist, es scheint jedenfalls sehr wichtig zu sein, dachte Renata.
    Sie beobachtete weiter; plötzlich rief einer der Mechaniker: »Mr Cross? Wir sind bereit.«
    Ein junger Mann Anfang zwanzig eilte herbei. »Ich will keine Überspannung mehr erleben wie beim letzten Mal!«
    »Passiert bestimmt nicht noch einmal«, versicherte ihm der Mechaniker.
    »Okay – alle zurücktreten. Laurie? Schalten Sie ihn an.«
    Ein Licht blitzte auf; die Kugel begann, noch schneller zu rotieren.
    Einer der Techniker meldete: »Wir aktivieren jetzt das Nullfeld.«
    Wieder zuckte ein Blitz aus der Kugel. Hastig wichen die Techniker noch weiter zurück.
    »Läuft stabil. Radius drei Meter, Mr Cross.«
    Cross fragte: »Prima. Wer will es mal probieren?«
    Niemand meldete sich.
    »Na gut«, sagte der junge Mann. »Dann mache ich es selbst.«
    Er zog einen Kugelschreiber aus der Tasche und warf ihn gegen die Kugel.
    Der Kugelschreiber verschwand mitten im Flug spurlos.
    Renata kauerte sich tiefer, um besser sehen zu können, was da vor sich ging.
    »Scheint zu funktionieren«, bemerkte Cross. »Probieren wir mal aus, wie nahe wir rangehen können.« Er zog einen weiteren Kugelschreiber heraus, hielt ihn mit ausgestreckter Hand vor sich und näherte sich der Kugel vorsichtig.
    Als er nur noch ungefähr drei Meter von der Kugel entfernt war, verschwand die Spitze des Kugelschreibers.
    Er zog den Arm zurück und betrachtete den Kugelschreiber. »Okay«, sagte er und warf ihn achtlos auf den Boden, »jetzt

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