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New Heroes - Die Zeit der Superhelden

New Heroes - Die Zeit der Superhelden

Titel: New Heroes - Die Zeit der Superhelden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Carroll
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Solange er im Gefängnis war, stellten sie ihn mit schwacher Dosis ruhig. Wir haben ihn herausgeholt und hierhergebracht, weil wir wissen wollten, was genau er in seinen Visionen gesehen hatte. Deshalb geben wir ihm das Wahrheitsserum. Damit wird er gerade weit genug entspannt, um in allen Einzelheiten beschreiben zu können, was er sah. Und dieses Serum hört jetzt auf zu wirken.« Er räusperte sich. »Danny, erinnerst du dich an die Dokumentation, die wir neulich im Fernsehen sahen, in der es um Drogenabhängige ging?«
    Danny nickte widerstrebend. »Willst du damit sagen, dass Joseph jetzt unter Entzugserscheinungen leidet?«
    »Genau so ist es«, warf Rachel ein. »Ich muss seine Atmung überprüfen, Kreislauf, Reflexe, Blutzuckerspiegel. Erst dann weiß ich, wie ich ihn behandeln muss.«
    Danny zögerte.
    Facade drängte weiter. »Binde wenigstens Rachel los, damit sie ihn behandeln kann!«
    »Also gut.« Danny löste Rachels Fesseln an Händen und Füßen. »Wenn Sie auch nur einen Trick versuchen, wird es Ihnen leidtun.«
     

     
    Wird der Typ eigentlich nie müde?, fragte sich Renata.
    Der Wärter war nun schon seit Stunden auf den Beinen, buchstäblich, denn er stand immer noch in derselben Haltung neben der Tür, die Pistole auf Renata gerichtet. Und er redete immer noch: »Es ist nun mal eine Tatsache, dass in jedem Konflikt auch unschuldige Menschen zu leiden haben. Nicht fair, wirst du sagen, aber damit hättest du unrecht.«
    Renata seufzte. Wieder mal mein Glück, mit einem Killer im Zimmer zu hocken, der sich für einen Philosophen hält. Laut sagte sie: »Du hältst es also tatsächlich für fair, dass Unschuldige leiden müssen?«
    »Nein, das meine ich doch gar nicht! Verstehst du …«
    Renata hob abwehrend die Hand. »Okay, okay! Erspare es mir! Und jetzt hör mir mal genau zu: Ich. Will. Was. Zu. Essen!«
    Der Wächter seufzte. »Warte.« Er nahm sein Funkgerät vom Gürtel und drückte auf einen Knopf. »Hier Escher, Ebene eins. Das Mädchen ist hungrig. Ich übrigens auch, fällt mir grade ein.«
    »Damit musst du noch warten, Escher«, kam Davisons Stimme zurück. »Im Untersuchungsraum ist was im Gange.«
    »Roger.«
    Escher hakte das Funkgerät wieder am Gürtel fest.
    Renata deutete auf den Boden neben ihn. »Da ist was runtergefallen.«
    Er blickte auf den Boden.
    Renata riss den Stuhl unter dem Hintern hervor und schleuderte ihn mit aller Kraft auf Escher.
    Der Soldat blickte in dem Moment wieder auf, als ihn der Stuhl mit voller Wucht am Kopf traf.
    Renata war bereits in Bewegung. Sie rannte auf ihn zu, schlug ihm die Pistole aus der Hand, hob den Mann hoch und rammte ihn hart gegen die Wand.
    Dann ließ sie ihn los. Er fiel zu Boden.
    Sie kauerte neben ihm nieder. »Wo haltet ihr Energy und Titan gefangen?«
    Im selben Augenblick spürte sie etwas Hartes, das gegen ihren Bauch drückte. Sie blickte hinunter. Der Soldat hielt eine zweite Pistole in der Hand.
    »Zurück oder ich drücke ab!«
    »Ich kann schneller solide werden, als du abdrücken kannst.«
    »Dann tu es doch! Wenn du solide bist, kannst du dich nicht bewegen.«
    Sie starrten einander an.
    »Patt«, stellte Renata fest.
    »Nein, du bist schachmatt. Du kannst nicht ewig in dieser Position bleiben.«
    Renata trat einen Schritt zurück.
    Der Wärter stand auf und kickte den Stuhl zu ihr zurück. »Setz dich.«
    Widerwillig stellte Renata den Stuhl wieder aufrecht und setzte sich.
    Der Wärter hob seine andere Pistole vom Boden auf und nahm seine alte Stellung wieder ein. »Das hätten wir geregelt. Wo waren wir stehen geblieben? Ah ja, wir haben uns darüber unterhalten, ob Unschuldige zu leiden hätten. Was du noch nicht begriffen zu haben scheinst, ist, dass …«
    Renata stöhnte. Großer Gott, das ist ja schlimmer als in der Schule!
     

     
    »Wie geht’s denn jetzt so?«, fragte Danny Joseph, als er Rachel wieder fesselte.
    »Besser, danke. Und klarer.«
    »Klarer?«
    »Die Drogen benebeln mein Urteilsvermögen.«
    Danny betrachtete aufmerksam Josephs Gesicht. »Gut. Und auf welcher Seite stehst du nun? Auf meiner oder auf ihrer?«
    »Auf keiner Seite. Oder auf der Seite der Menschen.«
    »Sag mir bloß nicht, dass du immer noch glaubst, du musst mir die Superkräfte nehmen? Du hältst mich immer noch für eine Gefahr?«
    »Ja, Danny. Ja, du bist eine Gefahr.«
    Danny wandte angewidert den Blick ab. »Großer Gott, das ist doch total verrückt! Ich gehöre zu den guten Jungs!«
    Victor Cross sagte leise: »Woher

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