Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
New York - Love Story

New York - Love Story

Titel: New York - Love Story Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katrin Lankers
Vom Netzwerk:
Optimismus.
David kennt nicht einmal den Namen seines Vaters,
hofft aber trotzdem darauf, ihm eines Tages zu begegnen. Da
sollte ich mich erst recht nicht unterkriegen lassen!
    »Ich werde dir helfen«, verspricht David unvermittelt. »Ich
kenne ein paar Musiker. Da werde ich mich mal umhören, ob
sie etwas von dieser deutschen Band gehört haben.«
    »Wow, das ist echt nett von dir«, erwidere ich verblüfft.
»Und ich überlege mal, ob mir etwas einfällt, was dich auf
der Suche nach deinem Dad weiterbringen könnte.«
    Auch wenn ich keine Idee habe, was das sein könnte,
scheint David von meinem Angebot gerührt zu sein. Feierlich
hebt er sein Colaglas.
    »Prost«, sagt er auf Deutsch.
    Als ich mit ihm anstoße, habe ich das Gefühl, dass sich
mein Aufenthalt in New York doch noch zum Guten wenden
könnte.

Aaaaaah, Hilfe! Woher kriege ich ein Ballkleid?

    Nein, so geht das nicht. Wenn ich die Mail an Maja mit einem
solchen Hilferuf beginne, kapiert sie ja gar nichts. Also noch
mal.
    Liebe Maja,
    du musst mir helfen! Ich brauche unbedingt ein bezahlbares
Kleid für einen absoluten Snob-Ball! Ob du es glaubst oder nicht:
Madeleine hat mich zu diesem Wohltätigkeitsball eingeladen,
den sie seit Wochen plant. Offenbar war sie sehr zufrieden mit
dem Verlauf des Wochenendes. Dass die Zwillinge mir weggelaufen
sind und ich sie nur mit Davids Unterstützung wiederfinden
konnte, habe ich ihr genauso verschwiegen wie die Zuckerexzesse,
die wir am Sonntag gefeiert haben. Sie muss ja nicht alles wissen!
Und zum Dank darf ich nun also auf diesen Ball. Wahnsinn!
Ob das ein genauso krasses Event wird wie der Abschlussball in
Gossip Girl?
Panik!!! Was soll ich denn da bloß anziehen?
    Madeleine hat großzügig angeboten, dass ich mir eins von ihren
Kleidern ausleihen darf. Ich bin also in ihr Ankleidezimmer gestiefelt.
Das ist der Hammer! Der Raum ist fast so groß wie mein
Zimmer zu Hause und an drei Seiten stehen Schränke. Dicht an
dicht hängen da die teuersten Kleider. Nur Designer-Sachen, logisch!
    Ich kann mir kaum vorstellen, wie Madeleine es schaffen soll,
jedes davon wenigstens ein Mal in ihrem Leben anzuziehen. An
der vierten Wand befindet sich übrigens das Schuhregal. Sandalen
von Gucci, Prada usw., jede Menge High Heels von Manolo
Blahnik, maßgefertigte Lederschuhe, auf einigen funkelten Steinchen,
die waren garantiert echt! Aber obwohl wir dieselbe Schuhgröße
haben, würdest du mich in keins der Paare reinkriegen. Die
Absätze sind so hoch, da breche ich mir die Knöchel, bevor ich nur
den Ankleideraum verlassen habe.
    Außer der Schuhgröße haben Madeleine und ich leider wenig gemeinsam.
In ihren Kleidern (ja, ich habe fünf oder sechs davon
anprobiert) sehe ich aus wie eine Ertrinkende. Allein die Oberweite!
Madeleine hat sich ihren Busen auf mindestens Doppel-F
vergrößern lassen.
    Tja, und da stehe ich nun. Das Schickste in meinem Schrank ist
mein neuer gepunkteter Minirock. Aber damit kann ich wohl kaum
auf so eine Upper-Class-Veranstaltung gehen. Immerhin gab
es zusätzlich zu der Einladung auch einen Umschlag mit Geld,
sodass ein neues Outfit drin sein sollte. Nicht gerade von Gucci,
Prada oder sonst wem, aber vielleicht auch nicht unbedingt von
der Stange … Maja, ich brauche gute Tipps! Bitte schau noch
mal in deinen geheimen Quellen, wo man in New York für wenig
Geld ein umwerfendes Kleid kaufen kann.
    XOXO, Niki
    Ich will die Mail schon abschicken, da fällt mir ein, dass ich
Maja noch gar nicht von der Pleite mit dem Musikagenten
erzählt habe.
    PS: Die Agentur gibt es nicht mehr *grummel*. Hast du noch eine
andere Idee?
    Und wenn Maja schon am Recherchieren ist, kann sie sich ja
eigentlich auch der Sache mit Davids Dad annehmen. Leider
habe ich keine Ahnung, was ich ihr dazu erzählen soll …
    PPS: Sag mal, Internet-Queen, hast du vielleicht auch einen Vorschlag,
wie man einen Menschen finden kann, von dem man nicht
einmal den Namen kennt?
    Das war jetzt reichlich kryptisch, aber was soll ich ihr sonst
schreiben? Ich schicke die Mail ab und starre auf den Bildschirm.
Hoffentlich hängt Maja mal wieder vor dem Rechner
und antwortet mir sofort. Meine Hoffnung wird nicht enttäuscht.
Nach wenigen Minuten erscheint eine neue Nachricht
in meinem Posteingang. Die Adresse kenne ich nicht,
Maja muss sich eine neue eingerichtet haben. Vermutlich war
sie mal wieder von der Spamflut genervt.
    Liebe Niki, nur ganz flott. Ich habe gerade ein paar Foren durchstöbert,
aber auch nichts Passendes gefunden.

Weitere Kostenlose Bücher