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Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister

Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister

Titel: Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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Warum öffnen wir nicht einfach die Tür und ich lasse einen kleinen Blitz vom Himmel fahren?«
    Prometheus’ Lachen klang eher wie ein Grunzen. »Du kannst es ja versuchen. Versuche, deine Aura zu aktivieren.«
    Saint-Germain schnippte mit den Fingern. Das war sein Partytrick und normalerweise schoss daraufhin eine Flamme aus seinem Zeigefinger. Aber nichts tat sich. Er strich über den Schmetterlingsbeschleuniger oben auf seinem Handgelenk und versuchte es erneut. Eine dünne schwarze Rauchfahne ringelte sich unter seinem Fingernagel hervor.
    »Das Verfahren, das die Vimanas in der Luft hält – was immer es ist –, unterdrückt deine Aura«, erklärte Prometheus. »Abraham glaubt sogar, dass sie fliegen, weil sie einen Teil ihres Antriebs aus der Aura des Piloten holen.«
    »Dann können wir also unsere Auren nicht einsetzen«, schlussfolgerte Saint-Germain. »Wir haben keine Waffen und ihnen entkommen können wir auch nicht. Was können wir überhaupt?«
    »Ihnen entfliegen.«
    Das Rukma-Vimana sackte nach unten. Palamedes und Saint-Germain jauchzten, während Shakespeare und Scathach aufschrien. Nur Johanna blieb ruhig und gefasst.
    Zehn Vimanas lösten sich aus dem Flottenverband und folgten ihnen nach unten.
    Prometheus flog so dicht über dem Boden, dass er Blumen köpfte und das Gras platt drückte. Ein Vimana kam dicht heran, und sie sahen, wie der Anpu darin eine Waffe entsicherte. Prometheus zog die Maschine über ein paar Bäume. Ganz bewusst flog er direkt auf einen jungen Baum zu, zog sein Rukma aber im letzten Moment wieder nach oben, sodass der Baum nicht brach, sondern sich nur bog – und beim Zurückschnellen das Verfolger-Vimana traf. Der Pilot erschrak und verlor die Kontrolle über sein Fluggerät. Es kam ins Trudeln und bohrte sich in die Erde.
    »Wieder eines weniger«, kommentierte Palamedes.
    »Netter Trick«, sagte Saint-Germain. »Aber ich bin mir nicht sicher, ob du ihn wiederholen kannst.«
    Die neun anderen Vimanas kamen rasch näher.
    »Sie haben die Kuppeln geöffnet«, berichtete Saint-Germain. »Und sie befestigen etwas auf den Dächern, das aussieht wie Gewehre.«
    »Tonbogiri«, antwortete Prometheus knapp. Er schwenkte seine Maschine nach rechts, dann nach links, als zwei Gewehre abgefeuert wurden. »Man nennt sie auch Cutter.« Ein metallisches Kreischen war zu hören, dann folgte ein kräftiger Schlag, als etwas dicht neben Scathach die Wand des Rukmas durchschlug. Eine deformierte Kugel rollte ihr vor die Füße. »Nicht berühren!«, warnte Prometheus, als die Kriegerin sich hinunterbeugte. »Die Kugeln sind scharf wie Rasiermesser. Wenn du sie dir in die Handfläche fallen lassen würdest, kämen sie auf der Unterseite wieder heraus, noch bevor du auch nur irgendetwas gespürt hättest.«
    Der Ältere lenkte das Rukma über einen See und ließ es ins Wasser eintauchen. Eine eiskalte Fontäne stieg hinter dem Flugschiff auf und klatschte in das offene Dach des nachfolgenden Vimanas. Erschrocken duckte der Pilot sich vom Kontrollpult weg. Seine Maschine trudelte in die Schusslinie der nachfolgenden, gerade als der Anpu darin feuerte. Die Tonbogiri-Kugel schnitt haarscharf durch das Steuergerät des Vimanas. Es neigte sich nach vorn und stürzte in den See.
    »Jetzt sind es nur noch ungefähr zweiundneunzig«, verkündete der sarazenische Ritter.
    Prometheus beschrieb einen perfekten Kreis auf dem See. Das Wasser brodelte. Ein Vimana erschien an ihrer Seite und der Anpu darin brachte sein Tonbogiri in Anschlag. Prometheus schaltete den Motor aus und das Rukma sank wie ein Stein. Als es ins Wasser eintauchte, stieg eine gewaltige Gischtfontäne auf. Es sank in einer Bläschenwolke. Sofort drang Wasser durch die Dichtungen an den Fenstern und an der Türe und strömte durch das Loch, das der Tonbogiri geschlagen hatte. Der Älter pfiff frustriert durch die Zähne. »So etwas habe ich noch nie getan. Früher konnte man mit diesen Dingern ins Weltall fliegen«, murmelte er.
    Ein metallisches Geräusch ertönte, als etwas auf das Dach fiel, und sie blickten auf. Durchs Wasser sahen sie über sich verschwommen das runde Vimana. Ein zweites und dann ein drittes kamen dazu. Tonbogiri-Kugeln klatschten in den See. Sie zogen Bläschenbänder hinter sich her, verloren im Wasser aber rasch an Geschwindigkeit. Langsam trudelten sie abwärts. Einige landeten mit einem sanften Plopp auf dem Dach des Rukmas, andere sanken auf den Boden des Sees.
    Plötzlich knackte es und eine Bodenplatte

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