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Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister

Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister

Titel: Nicholas Flamel Bd. 5 Der schwarze Hexenmeister Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Scott
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nie bewusst angelogen.« Er seufzte. »Die letzten paar Tage waren … schwierig.«
    »Schwierig?« Virginia Dare lächelte. »Das erscheint mir reichlich untertrieben. Innerhalb einer Woche bist du vom Agenten – ach was, von dem Topagenten der Dunklen des Älteren Geschlechts – zum utlaga geworden. Sie wollen deinen Tod. Du hast eine Ältere ermordet und zahllose Schattenreiche zerstört.«
    »Du brauchst mir das nicht immer wieder unter die Nase zu reiben …«, begann Dee, doch Virginia ließ ihn nicht ausreden.
    »In nur sieben Tagen wurde alles, wofür du dich jemals eingesetzt hast, alles, woran du jemals geglaubt hast, verändert, und zwar von Grund auf.«
    »Du genießt das, nicht wahr?« Dee hatte die Stimme erhoben.
    »Ich bin neugierig, wie du deinen Kopf aus der Schlinge ziehst, Doktor.«
    »Wie du gesagt hast: Du sitzt jetzt mit mir im selben Boot. Die meiste Zeit deines Lebens hast du im Verborgenen zugebracht, doch jetzt sind die Scheinwerfer auf dich gerichtet. Die Älteren und ihre Söldner aus der nächsten Generation und aus der Welt der Humani sind hinter mir her, aber sie werden auch hinter dir her sein.«
    »Und genau das ist mein Problem mit dir.« Virginias Finger schlossen sich fester um ihre Flöte. Sie spürte, wie das Instrument unter dem Druck warm wurde.
    »Ich habe einen Plan«, verkündete Dee.
    »Das dachte ich mir.«
    »Einen gefährlichen Plan.
    »Daran habe ich keinen Zweifel.«
    Dee blieb vor einem Haufen Felsbrocken auf dem schmalen Stück Strand stehen. Er blickte wieder zurück auf Josh und die Unsterblichen. »In diesen letzten Tagen habe ich eine Menge gelernt. Sie haben mich zu der Erkenntnis gebracht, dass ich der Meister sein sollte und nicht der Sklave. Und in dieser Woche ist auch nicht komplett alles schiefgelaufen.«
    »Darf ich dich daran erinnern, dass deine Büros ausgebrannt sind, dass du kein Geld hast und es keinen einzigen Ort in diesem Schattenreich gibt, an dem du in Sicherheit bist? Selbst dein Plan, Coatlicue zu befreien, ist in die Hose gegangen.«
    »Aber ich habe die vier Kraftschwerter und den Codex. Zumindest den größten Teil«, korrigierte er sich. »Die letzten beiden Seiten hat immer noch Flamel.«
    »Ach ja?« Virginia Dare ließ sich diese Information eine Weile durch den Kopf gehen. »Du könntest den Älteren einen Handel vorschlagen – die vier Schwerter und das Buch gegen deine Freiheit und dein Leben. Vielleicht gehen sie darauf ein.«
    »Da würde ich sie viel zu billig verkaufen. Mit den Schwertern und dem Codex kann ich fast alles erreichen.«
    »Sobald du die Schwerter aktivierst, verrätst du den Älteren deinen Standort. Gib ihnen die Schwerter und lass dich dafür in ein unbedeutendes Schattenreich verbannen.«
    »Mir ist eine viel bessere Idee gekommen. Ich habe dir diese Welt versprochen, aber ich glaube, ich bin in einer Position, in der ich dir noch mehr bieten kann, viel, viel mehr.«
    Virginias Interesse war geweckt. »Sag schon.«
    »Du warst immer machthungrig. Du hast mir einmal erzählt, du wolltest herrschen.«
    »John …« Ein warnender Unterton lag in ihrer Stimme.
    »Bleib bei mir«, fuhr Dee hastig fort. »Glaube an mich, beschütze und unterstütze mich, und ich gebe dir nicht nur die Herrschaft über eine Welt, auch nicht über zwei oder drei, sondern über alle.«
    »Über alle?« Virginia schüttelte frustriert den Kopf. »John, du redest Unsinn.«
    Dee kicherte. »Was würdest du dazu sagen, wenn du über Myriaden von Schattenreichen herrschen könntest?«
    »Über welche?«
    »Wie ich gesagt habe – über alle.«
    »Das ist nicht möglich …«
    »Oh doch. Und ich weiß auch, wie wir es anstellen.« Das Lachen des Magiers war hoch und hysterisch.
    »Und was bekommst du, Dr. Dee, wenn ich die Schattenreiche bekomme?«
    »Eine Welt – nur eine. Ich will die erste Welt. Das Original.«
    »Du willst Danu Talis?«, flüsterte Virginia.
    Er nickte. »Danu Talis.« In seinen Augen lag ein irrer Glanz. »Ich will Danu Talis, aber nicht, um darüber zu herrschen – das könntest du für mich tun, wenn du es möchtest. Ich war mein ganzes Leben lang auf der Suche nach Wissen. Dort hätte ich das gesamte Wissen von vier großen Rassen – Ältere Generation, Archone, Erstgewesene und Erdenfürsten – an einem Ort versammelt.«
    Virginia blickte ihn verständnislos an.
    »Ich werde die neue Isis aus dir machen. Ich werde dich zur Kaiserin der Schattenreiche machen.« Er lief ein paar Schritte voraus und drehte sich

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